Das literarische Bild Karls des Großen, vornehmlich im lateinischen Schrifttum des Mittelalters

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Vorgetragen am 7. Juli 1934. Das in neuester Zeit vielumstrittene, leider manchmal auch verzerrte Bild des geschichtlichen Karls des Großen nachzuprüfen oder nachzuzeichnen und falsche Schatten, grelle Farben von ihm fernzuhalten ist Sache des Historikers, eine herrliche Meisteraufgabe. Man wird sich dabei klar sein, daß das Thema trotz der Fülle der namentlich im 19. Jahrhundert erschlossenen Quellen durchaus nicht einfach ist, da fast alle zeitgenössischen Nachrichten über den Frankenherrscher und seine Taten aus Karls eigenem Kreise oder doch aus seiner Einflußwelt stammen, wir kaum die Möglichkeit besitzen oder nicht ergriffen haben, dem, was die eigentlichen karolingischen Schriftsteller stets nur in Bewunderung und Ehrfurcht melden, Berichte und Ansichten von Gegnern und Feinden aus derselben Zeit gegenüberzustellen und danach das Urteil zu berichtigen und zu ergänzen; klar auch darüber, daß das geschichtliche Bild, im Mittelalter wenigstens, von einer poetisch-literarischen, legendarischen Bilder- und Erzählungsreihe fast verdrängt, jedenfalls vielfach entstellt worden ist.

Author(s): Paul Lehmann
Series: Sitzungsberichte der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Philosophisch-historische Abteilung, 1934:9
Publisher: Verlag der Bayerischen Akademie der Wissenschaften
Year: 1934

Language: German, Latin
Pages: 72
City: München