Eine historisch und systematisch angelegte Einführung in das Denken Niklas Luhmanns
Diese Einführung in die Theorie Niklas Luhmanns führt Anfänger wie Fortgeschrittene systematisch in das Denken dieses einflussreichen Sozialwissenschaftlers ein. Die Darstellung ist klar und verständlich, ohne dabei übermäßig zu vereinfachen. Der Autor stellt ausgewählte Positionen Luhmanns mit ihren Schlüsselbegriffen vor: System/Umwelt, Selbstregulierung, Kausalität, unmarked state, Beobachtung, Widerspruch, reentry u. a. Die zentralen Analysen der Systemtheorien werden zusammengefasst: Rechtssystem, Wirtschaft, Kunst, Massenmedien. Merksätze, Zusammenfassungen, Glossar und kommentierte Literaturhinweise machen den Band zu einem echten Studienbuch.
Zielgruppe
Studierende und Lehrende der Soziologie, der Philosophie und aller weiteren Sozialwissenschaften
Author(s): Johann Dieckmann
Series: UTB 2486
Publisher: W. Fink
Year: 2004
Language: German
Pages: 307
City: München
1. Zum Begriff des Systems der Soziologie
1.1 Die Verwendung des Systembegriffs ist nicht selbstverständlich
1.2 Tönnies definiert sich von seinen paradigmatischen Unterscheidungen her nicht als Systemtheoretiker
1.3 Max Weber hält die Konstruktion eines Systems der Kulturwissenschaften für sinnlos
1.4 Pareto gehört zu den bekennenden Systemtheoretikern
1.5 Durkheims Methodologie ist nicht auf eine Theorie sozialer Systeme gerichtet
1.6 Georg Simmel spricht in seiner 'Soziologie' von der Einheit, nicht jedoch vom System der Gesellschaft
1.7 Talcott Parsons sieht sich selbst als Systemtheoretiker
2. Niklas Luhmanns Beitrag zur Systemtheorie
2.1 Luhmann entwirft eine universalistische Theorie sozialer Systeme
2.2 Luhmann entwirft ein umfangreiches wissenschaftstheoretisches Modell
3. Das logische Modell der Differenz
4. Das Ganze und seine Teile
5. Das binäre Modell
6. Ausgewählte Positionen aus der Systemtheorie Luhmanns aus der Sicht der binären Logik
6.1 Die Unterscheidung System/Umwelt
6.2 Selbstregulierung sozialer Systeme in Verbindung mit doppelter Kontingenz
6.3 Kausalität
6.4 Der unmarked state
6.5 Die Beobachtung der Beobachtung
6.6 Der Widerspruch
6.7 Das Modell des re-entry
6.8 Rationalität
6.9 System und Handlung
6.10 Kommunikation
6.11 Interaktion
6.12 Die logische Rekonstruktion der Autopoiesis des Rechtssystems
6.13 Die Wirtschaft als autopoietisches System
6.14 Die Kunst als System
6.15 Die Realitätskonstruktion der Massenmedien
6.16 Die Differenzierung der Gesellschaftsstrukturen
7. Der Satz vom ausgeschlossenen Dritten in Verbindung mit der Frage nach der Wertigkeit in der Logik
8. Abschließende Bemerkungen