Migrationsbewegungen auf dem Seeweg stellen die von der Einwanderung betroffenen Küstenstaaten und die zur Seenotrettung verpflichtete Handelsschifffahrt vor große Schwierigkeiten. Vor allem ist Migration über See ein humanitäres Problem: Regelmäßig geraten Asylsuchende und Migranten in Seenot. Eine Vielzahl von Todesfällen ist die Folge.
Diese Arbeit bietet eine umfassende Untersuchung der Thematik aus völkerrechtlicher Sicht. Zum einen werden die Instrumente des internationalen Rechts analysiert, die der Kontrolle der Einwanderung und der Bekämpfung des Menschenschmuggels dienen. Zum anderen zeigt die Arbeit die Grenzen dieser Eingriffsrechte und weitergehende staatliche Verpflichtungen insbesondere aus dem See- und Flüchtlingsrecht gegenüber Migranten, Asylsuchenden und Flüchtlingen auf.