Leipzig: Verlag von Veit & Comp., 1898. — VIII + 242 S.
Der berühmte deutsche Physiker und Universitätsprofessor Woldemar Voigt (1850–1919) lieferte vor allem grundlegende Beiträge zur Kristallphysik, Thermodynamik und Elektrodynamik. Im Rahmen seiner Forschungen auf dem Gebiet der Magnetooptik entdeckte er den sog. Voigt-Effekt und ist zudem Namensgeber der in der Kristallographie bekannten Voigtschen Notation. Darüber hinaus ist das Voigt-Profil (Voigtfunktion) nach ihm benannt. Voigt erhielt seine Universitätsausbildung in Göttingen. Nach seiner Teilnahme am Deutsch-Französischen Krieg von 1870/71 hielt er als außerordentlicher Professor Vorlesungen über Physik im heutigen Kaliningrad. Später wirkte er als ordentlicher Professor der Physik an der Universität Göttingen.
InhaltDie fundamentalen physikalischen Eigenschaften der Kristalle in elementarer DarstellungDie physikalische Symmetric homogener krystallinischer Materie
Die physikalischen Eigenschaften als Wechselbeziehungen zwischen zwei Zustanden der Materie
Scalare, vectorielle und tensorielle Zustande
Centrische und acentrische Eigenschaften
Beziehungen zwischen einem Scalar und einem Vector
Pyroelectricitat
Electrische Temperaturanderung
Beziehungen zwischen einem Scalar und einem Tensortripel
Thermische Deformation
Mechanische Temperaturanderung
Beziehungen zwischen zwei, insbesondere gleichartigen Vectoren
Dielectrische Influenzirung
Para- und diamagnetische Influenzirung
Electricitatsleitung
Warmeleitung
Thermoelectrische Erregung
Electrothermische Erregung
Beziehungen zwischen einem Vector und einem Tensortripel
Piezoelectricity
Electrische Deformation
Beziehungen zwischen zwei Tensortripeln
Elasticity
Physikalische Eigenschaften hoherer Ordnung und solche, deren Gesetze bisher noch nicht erschlossen sind