Geschlecht und Kinderliebe

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Bei der herzlichen Theilnahme, die mir von allen Seiten bei meinen Gall-Studien entgegengebracht wird, bei dem ernsten Eifer, den Gelehrte und Ungelehrte aufwenden, um dem schmählich verkannten Manne Gerechtigkeit widerfahren zu lassen, bei dem unparteiischen Wohlwollen, das sich überall kundgiebt bei dem Interesse, das diese wichtigen Fragen an allen Orten erregt haben, bei alledem wird man es begreiflich finden, dass ich gern wieder mit einem Gall-Aufsatze hervortrete. Ich habe diesmal die „Kinderliebe“ gewählt, und ich freue mich, dass ich bei dieser Gelegenheit dem anderen Geschlechte, dem ich wiederholt sagen musste, was es nicht gern hat, etwas Angenehmes sagen kann. Man nennt es fälschlich das schöne, man sollte es vielmehr das kinderliebende nennen, wenn man seinen grössten Vorzug bezeichnen will.

Author(s): Paul Julius Möbius, P. J. Mobius
Publisher: Verlag von Carl Marhold
Year: 1904

Language: German
City: Leipzig

Vorbemerkung...........................................................................3
I. Ueber Kinderliebe bei Thieren und Menschen ..................... 7
II. Galls Lehre.........................................................................29
III. Kinderliebe und Schädel...................................................60