Erzählen vom Heiligen: Narrative Inszenierungsformen von Heiligkeit im "Passional"

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Die Studie untersucht das früheste und mit über 100.000 Versen umfangreichste volkssprachige Legendar hinsichtlich seiner narrativen Inszenierungsformen von Heiligkeit. Es geht also nicht um form- und motivgeschichtliche Fragen, sondern um die spezifische Poetik legendarischen Erzählens. Die Ergebnisse der Analysen lassen sich daher auch übertragen auf die Bedingungen hagiographischer Erzählungen im Allgemeinen.

Author(s): Andreas Hammer
Series: Literatur - Theorie - Geschichte. Beiträge zu einer kulturwissenschaftlichen Mediävistik, 10
Publisher: Walter de Gruyter
Year: 2015

Language: German
Pages: 484
City: Berlin

Vorwort
1. Einleitung: Heiligkeit und Erzählung
Methodische Vorüberlegungen
Die Legende als Erzählform
Zur methodischen Erfassung narrativer Inszenierungsformen von Heiligkeit
Zur Textauswahl
2. Zum "Passional" als Textgrundlage
2.1. Das "Passional" im Kontext mittelalterlicher Hagiographie
2.2. Die spezifischen Erzählverfahren des "Passionals"
3. Exemplarische Heiligkeit: Jesus und Maria im I. Buch des "Passionals"
3.1. Inhaltsübersicht, Quellen und Bearbeitungstendenzen
3.2. Inszenierungsformen von Heiligkeit im I. Buch: Jesus und Maria als narrative Vorbilder für die Heiligen
4. Heiligkeit als "imitatio Christi": Das "Buch der Boten"
4.1. Syntagma im Paradigma: Andreas
4.2. Der Apostel Petrus: "imitatio" in "miracula" und "figura"
4.3. Der Apostel Johannes: Nachfolger Jesu und Mariae
4.4. Die heilige Sünderin: Magdalenas Wandel zur Heiligen
4.5. Fazit
5. Basisoppositionen und Differenzsetzungen
5.1. Inklusion – Exklusion
5.2. Stigma und Charisma
5.3. Extremformen der Stigmatisierung: Theodora und das Umschlagen von Schuld in Gnade
5.4. Fazit
6. Nachfolge bis in den Tod: Martyrium, Körperkonzeption und "imitatio Christi"
6.1. Das Martyrium als vollkommene Form der "imitatio"
6.2. Christus nachsterben: Die poetische Konzeption von Tod und Martyrium in den Legenden des dritten Buches
6.3. Fazit
7. Gegentypen: Unheilige und Antilegenden
7.1. Pilatus
7.2. Judas
7.3. Die komplementäre Ordnung der Antilegenden
8. Erzählstrategien und Erzählmuster
8.1. Umschlagsmomente und Motivationsstrukturen
8.2. Außerhagiographische Erzählmuster
8.3. Fazit: Legendarische Narratologie
9. Legenden im Vergleich: Ein Blick über das "Passional" hinaus
9.1. Christophorus: Märtyrer – Christusträger
9.2. Silvester: Papst und Vorkämpfer des Christentums
9.3. Ein kurzer Ausblick auf die Elisabethlegende
10. Schlussbemerkung: Erzählen vom Heiligen
Literaturverzeichnis