The road to full legal equality was a long one for the Jews of Prussia. The focus of this study is on the history of conflict and dialogue between representatives of the Jewish community and Prussian administrative authorities. By examining the history of this discourse, the study casts light on the limitations and possibilities of tolerance in what ultimately proved to be a successful historical negotiation, culminating in the Prussian Emancipation Edict of 1812."
Author(s): Marion Schulte
Series: Europäisch-jüdische Studien – Beiträge, 11
Publisher: Walter de Gruyter
Year: 2014
Language: German
Pages: 577
City: Berlin
Tags: History; Regional and National History; Germany; Berlin, Brandenburg, Prussia; Topics in History; Jewish History; German-Jewish History; Jewish Studies; Jewish History; German-Jewish History
Abkürzungen
1 Einleitung
Fragestellung, Quellenauswahl und quellenkritische Überlegungen, aktueller Forschungsstand
2 Vorgeschichte
2.1 Kurzer Überblick über die Kolonisierungspolitik in Brandenburg- Preußen nach dem Dreißigjährigen Krieg
2.2 Die (Wieder-)Einwanderungsbedingungen der Juden (1671)
3 Aspekte zu den Voraussetzungen der Judenreform unter Friedrich Wilhelm II
3.1 Friedrich Wilhelm II. – ein Philosemit und Förderer aller preußischen Minderheiten?
3.2 Die Berliner/Preußische Aufklärung
3.3 Der Philanthropismus und die Idee vom nützlichen jüdischen Staatsbürger
3.4 Die Jüdische Aufklärung (Haskala) nach der „Berlinischen“ oder der „Mendelssohnschen Schule“
3.5 Die Religion als nützliche moralische Kategorie des preußischen Staates
4 Die Reformversuche (1787–1792)
4.1 Die Petition vom 6. Februar 1787
4.2 Die „Berliner“ Kommission
4.3 Das bürgerliche Bewusstsein der Funktionsträger
4.4 Das Pro Memoria vom 17. März 1787 – Argumentationen, Vorschläge, Verbesserungen
4.5 Die „Commission zur Reform des Judenwesens“
4.6 Der 1. Reformentwurf (1789)
4.7 Der 2. Reformentwurf (1792)
4.8 Grundlegende Differenzen und kleinteilige rechtliche Verbesserungen 2105 Initiativen und Gesetzgebungen bis 1808
5.1 Die Bittschrift der Berliner Ältesten (22. Mai 1795) und die Reaktion
5.2 Die Motive und Zielsetzungen zum „General-Juden-Reglement für Süd- und Neu-Ostpreußen“ (21. Mai 1797)
5.3 Beispiele zu ambivalenten administrativen Entscheidungen
6 Das Edikt vom 11. März 1812 – ein Emanzipationsedikt?
6.1 Beispiele zu den Positionen der historischen Forschung
6.2 Der Begriff „Emancipation“ im Gutachten von Staatsrat Johann Heinrich Schmedding (1809)
7 Motive zur Initiative von Staatsminister Friedrich Leopold von Schroetter (1808)
7.1 Die Verwaltungspraxis nach 1806
7.2 Das Transformationsmodell
7.3 Der politisierte Zeitgeist
8 Das Ziel der Reform – Der nützliche jüdische Staatsbürger
8.1 Die Zielgruppe der Reform
8.2 Der Untertan und Staatsbürger
8.3 Die künftigen Militärverbindlichkeiten
8.4 Die Grenze der Toleranz
8.5 Die Aufhebung der Sonderabgaben
8.6 Eine Methode der Amalgamation – Die jüdisch-christliche Mischehe
9 Zusammenfassung
Dokumente
Dok. A: „Instruction für die Geh. Finanzräte“ (10. Dezember 1787)
Dok. B: 1. Reformentwurf (18. Dezember 1789)
Dok. C: Das Erklärungsschreiben des General-Direktoriums an den König von Preußen zu den Gründen für die Verzögerung der Reformarbeiten (14. Januar 1792)
Dok. D: Die Verordnung über die Aufhebung der Abgaben in solidarischer Haftung (5. Juni 1792)
Dok. E: Resolution an die Ältesten der Jüdischen Gemeinde in Berlin (wg.) „Aufhebung oder Milderung verschiedener Gesetze gegen die Juden“ (2. April 1798)
Dok. F: Zweite Einleitung zum Abdruck des Abschlussberichts der Judenreformkommission (10. Juli 1789) im Journal: Neue Feuerbrände 6 (1807)
Dok. G: Ein Kommentar des preußischen Regierungsrats (v.) Holsche zum jüdischen Leben in der Stadt Bialystok in Neuostpreußen (1800)
Biografien
Quellen- und Literaturverzeichnis
Abbildungsnachweise
Personenregister