Helfen und Heilen: Hospital, Firmarie und Arzt des Deutschen Ordens in Preussen bis 1525

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Sonderausgabe für den Deutschen Orden, seine Familiaren und Freunde. Die vorliegende Sonderausgabe erschien im Buchhandel unter dem Titel: 'Der Deutsche Orden und sein Medizinalwesen in Preußen — Hospital, Firmarie und Arzt bis 1525'. Zu dem Thema, dem sich die vorliegende Dissertation widmet, gibt es bereits zwei Arbeiten: Eine ältere — Joseph Rink, 'Die christliche Liebestätigkeit im Ordenslande Preußen bis 1525', erschienen 1911 — stützt sich fast ausschließlich auf gedruckte Quellen, bietet aber dabei einen großen Reichtum an Material und verwendet eine umfangreiche Literatur. Sie hat der vorliegenden Arbeit vielfach zum Nutzen gereicht und ist auch durch diese nicht in allem überholt. Eine jüngere — Fr. Herrmann, 'Das Gesundheitswesen im Deutschordensstaat' — wurde 1944 verfaßt; sie wurde nicht gedruckt. Sie beruht im wesentlichen auf Rink und benützt kaum selbständig Quellen, so daß sie weiter nicht herangezogen zu werden brauchte. Eine Neubearbeitung des Gegenstandes war aus verschiedenen Gründen angezeigt Einmal haben sich in den letzten 50 Jahren die Quelleneditionen zur Geschichte des Deutschen Ordens wesentlich vermehrt, und dann harrte das hochmeisterliche Archiv, nämlich das Ordensbriefarchiv, die Pergamenturkunden und die Ordensfolianten, noch ganz seiner Ausbeutung zu diesem Thema, und das umso mehr, als die beiden ersteren seit der Herausgabe des Regestenwerkes von Joachim-Hubatsch sehr viel bequemer zugänglich geworden sind. Schließlich war es ein Anliegen des Verfassers, die Ordensgeschichte mit den Ergebnissen der aufblühenden Medizingeschichtsforschung zu verbinden und so eine Synopsis von mittlerer Geschichte und Wissenschaftsgeschichte zu versuchen. Die Arbeit beschäftigt sich mit dem 'Medizinalwesen' des Ordens in Preußen; das 'Medizinalwesen' der preußischen Städte wurde nur, soweit es zum besseren Verständnis der Zusammenhänge notwendig war, behandelt. Die Begrenzung war nötig, damit das Stoffgebiet umfassend und bis ins einzelne dargestellt werden konnte.

Author(s): Christian Probst
Series: Quellen und Studien zur Geschichte des Deutschen Ordens, 29
Publisher: Verlag Wissenschaftliches Archiv
Year: 1969

Language: German
Pages: 200
City: Bad Godesberg

Abkürzungen 8
Vorwort 10
I. Die Spitäler
A. Der Spitalgedanke im Abendland des hohen und späten Mittelalters 11
1. Die Krankheit in ihrer Beziehung zu Sünde und Heil 15
a) Der Zentralgedanke der Paradoxie 15
b) Geistliche und leibliche Behandlung — Beichte und Therapie 16
2. Die Stellung der Armen und Kranken in der Gesellschaft 20
3. Sonstige karitative Aufgaben der Hospitäler 28
B. Der Deutsche Orden und seine Spitäler in Preußen 29
1. Die Anfänge des Deutschen Ordens als Spitalbruderschaft 29
2. Das Spitalwesen in den Statuten und seine Entwicklung außerhalb Preußens im 13. Jahrhundert 33
3. Die Anfänge des Spitalwesens in Preußen 40
4. Die Verwaltung der Spitäler 45
a) Das Amt des Obersten Spittlers 45
b) Die Verwaltung der Spitäler 47
5. Die Spitäler in Einzeldarstellungen 52
a) Danzig 53
Hl. Geist-Spital — Eiendenhof St. Elisabeth — Übrige Hospitäler zur Zeit des Deutschen Ordens
b) Komturei Elbing 64
Hospital zum Hl. Geist in Elbing — Städtische Spitäler in Elbing. Hygiene — Hospital zum Hl. Geist in Preußisch Holland
c) Königsberg 69
Hospital zum Hl. Geist — Deutsch-Ordens-Spital St. Elisabeth und die städtischen Spitäler. Hygiene
d) Kulm 76
Deutsch-Ordens-Spital zum Hl. Geist und städtisches Leprosenhaus St. Georg
e) Marienburg 80
Deutsch-Ordens-Spital zum Hl. Geist
f) Thorn 83
Deutsch-Ordens-Spital zum Hl. Geist — Städtische Spitäler. Wasserversorgung
g) Weitere Deutsch-Ordens-Spitäler in preußischen Städten 87
h) Ehemalige Deutsch-Ordens-Spitäler oder -Stiftungen 88
i) Spitäler der Bischöfe und Domkapitel 89
6. Niedergang der Hospitäler des Deutschen Ordens 89
Exkurs : Die mittelalterliche Wasserkunst der Hansestadt Lübeck 93
II. Die Firmarien
A. Das Firmariewesen in anderen religiösen Gemeinschaften 95
1. Die kranken Brüder in den großen Ordensregeln 95
a) Im frühen morgenländischen Mönchtum 95
b) In den abendländischen Ordensregeln: Benediktiner — Augustiner — Franziskaner 96
2. Das Firmariewesen in den Ritterorden 98
a) Der Orden vom Hospital des hl. Johannes zu Jerusalem 98
b) Der Orden der Tempelherren 99
3. Das Firmariewesen bei den Spitalgenossenschaften 101
a) Der Hospitalorden zum Hl. Geist 101
b) Einzelspitäler 102
B. Das Firmariewesen des Deutschen Ordens in Preußen 103
1. Kranker Bruder und Firmarie in den Statuten 103
2. Anfänge des Firmariewesens in Preußen 109
3. Verwaltung der Firmarien 111
4. Baulichkeit und Einrichtung der Firmarien in den Komtureien 116
a) Königsberg 118
b) Bauten und Größe der Firmarien weiterer Ordenshäuser 121
c) Besondere Einrichtungen der Firmarien 124
5. Die Firmarien auf dem Ordenshaupthause Marienburg 125
a) Die Herrenfirmarie 126
b) Die Dienerfirmarie 129
6. Sonstige sanitäre Einrichtungen auf den Ordenshäusern 131
a) Badstuben 131
b) Wasserversorgung 133
c) Danzker 134
d) Heizung auf den Deutsch-Ordens-Burgen 136
7. Die Firmarie als Gotteshaus 139
8. Stellung und Leben der Brüder in der Firmarie 141
9. Das Leprosorium des Deutschen Ordens 146
10. Der Verfall des Firmariewesens im 15. Jahrhundert 147
Exkurs: Versorgungsdenken der Deutsch-Ordens-Brüder im 15. Jahrhundert 153
III. Die Ärzte
A. Der ärztliche Stand und die Spitäler im Europa des hohen und späten Mittelalters 157
B. Die Ärzte des Deutschen Ordens in Preußen 160
1. Von den Anfängen bis zum Ständekrieg (1454) 160
2. Der Ständekrieg (1454—1466). Drei Ärzte in den Reihen des Deutschen Ordens 166
3. Vom Zweiten Frieden von Thorn bis zum Ende der Ordensherrschaft (1466-1525) 172
Exkurs: Medizinische Literatur beim Deutschen Orden 176
Schlußbetrachtung 177
Quellenanhang 178
1. 'Narratio de primordiis ordinis Theutonici' 178
2. Die Regeln des Deutschen Ordens, die das Spitalwesen betreffen 179
3. Die Bestimmungen aus den Regeln, Gesetzen und Gewohnheiten des Deutschen Ordens, die das Firmariewesen und die kranken Ordensbrüder betreffen 180
4. Vertrag des Hochmeisters Albrecht von Brandenburg-Ansbach mit seinem Leibarzt Dr. med. Johann Horn vom 11. November 1513 182
Quellen- und Literaturverzeichnis 183
Register 193
Verzeichnis der Abbildungen 196