Mit Beiträgen von Tony Baudis, Bettina Jungklaus, Joachim Krüger und Thomas Terberger.
Von 1296 an bestand auf Hiddensee ein bedeutendes Zisterzienserkloster, das über 240 Jahre der religiöse, wirtschaftliche und kulturelle Mittelpunkt der Insel gewesen ist. Seit dem 16. Jahrhundert wurden die Kirche und die Klostergebäude abgetragen, so dass heute fast nichts mehr an den Konvent erinnert - abgesehen vom Namen des Dorfes. Im Boden gibt es allerdings noch zahlreiche Spuren des Klosters: Fundamente der Kirche, Grundmauern und Keller der Klausurgebäude, Gräber und zahlreiche Funde, die vom Leben der Mönche künden. Über die Archäologie und Geschichte des verschwundenen Klosters informiert dieses Buch.
Author(s): Felix Biermann
Series: Hiddensee-Reihe, 2
Publisher: Insel Information Hiddensee
Year: 2009
Language: German
Pages: 126
City: Vitte
Einleitung 8
Die Zisterzienser 9
Die Geschichte des Klosters Hiddensee 16
Nikolaus von Myra, Schutzheiliger des Klosters Hiddensee 17
Die Gellenkirche 24
Leben im Kloster 30
Oberirdische Relikte des Klosters 36
Sagen über das Kloster Hiddensee 39
Archäologische Forschungsgeschichte 39
Geophysikalische Untersuchungen am Standort des Klosters (Tony Baudis) 45
Vorbesiedlung im Klosterareal 47
Urgeschichtliche Funde vom Terrain des Klosters Hiddensee (Thomas Terberger) 48
Das Kloster Hiddensee im Lichte der archäologischen Ausgrabungen 52
Das ideale Zisterzienserkloster 52
Die Kirche 55
Die Klausurgebäude 63
Der Kreuzgang 69
Der Friedhof 71
Anthropologische Beobachtungen an den Skeletten von Hiddensee (Bettina Jungklaus) 73
Zauberei unter Zisterziensern - ein Fall aus dem Kloster Doberan 83
Furcht vor Vampiren im mittelalterlichen Pommern 84
Das Abtshaus 88
Klosterumfassung und sonstige Klostergebäude 92
Funde 93
Bauausstattung 93
Bernhard von Clairvaux gegen den Bauluxus 95
Funde aus Glas 97
Auszüge aus den Verordnungen zu Bau und Kunst des Generalkapitels der Zisterzienser (1134 und später) 98
Gefäßkeramik 99
Kacheln 103
Eisenfunde 107
Funde aus Buntmetall, Blei und Silber 110
Ein mecklenburgischer Hohlpfennig aus dem Kloster Hiddensee (Joachim Krüger) 113
Schluss 114
Danksagung 117
Literaturauswahl 118