Durchbrochene Messerfutteral-Beschläge (Thekenbeschläge) aus Augusta Raurica: Ein Beitrag zur provinzial-römischen Ornamentik

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Unter Mitarbeit von Norbert Spichtig (EDV). Als Ludwig Berger 1957 die erste Zusammenstellung so genannter Messertheken mitsamt Verbreitungskarte im Jahrbuch der Schweizerischen Gesellschaft für Urgeschichte vorlegte, wird er wohl nicht im Traum damit gerechnet haben, dass ihn dieses Thema – gewissermassen begleitend durch ein langes Forscher- und Dozentenleben – auch noch 45 Jahre später, im Pensionsalter, beschäftigen würde. Aus den damals 51 eruierbaren Belegen mit und ohne Inschrift sind bis heute 207 geworden. Analog, wie heute mit der vorliegenden Monographie, aber weit weniger ausführlich und facettenreich, hat der Autor schon 1983 eine Zwischenbilanz gezogen, anlässlich einer Ausstellung in der Stadt des Gemellianus – Aquae Helveticae – im Historischen Museum Baden (Kanton Aargau). Es ist für mich sehr gut nachvollziehbar, wie gerade diese Fundgattung faszinieren und zum permanenten Sammeln verleiten kann! Die Stücke bestechen durch ihre Ästhetik und ihren Durchbruchdekor in augenfälliger Tradition der Latèneornamentik, die Interpretation ihrer Herstellungstechnik ist eine Herausforderung für den Bearbeiter, ihr sozialer Kontext hebt die Fundgruppe aus dem Üblichen hervor und die mit Gemellianus-Inschrift versehenen Stücke sind epigraphisch und handelsgeschichtlich besonders interessant.

Author(s): Ludwig Berger, Norbert Spichtig
Series: Forschungen in Augst, 32
Publisher: Römerstadt Augusta Raurica
Year: 2002

Language: German
Pages: 122
City: Augst

7 Vorwort des Herausgebers (ALEX R. FURGER)
8 Vorwort und Danksagung
11 I. Statt einer Forschungsgeschichte: Die Thekenbeschläge des Gemellianus von Aquae Helveticae und das Problem der sog. Latènerenaissance (Abschiedsvorlesung des Verfassers vom 26. Juni 1998 an der Universität Basel)
11 Einleitung
11 Das Objekt, seine Funktion, seine Inschrift
13 Verbreitung
15 Zeitstellung
16 Zwei Aspekte der sog. Latènerenaissance
25 II. Typologie und Kataloge
25 Typologie
25 Die Serien
26 Die Typen der Beschläge mit Ornament (Serie II)
26 Definitionsfragen
29 Die Typen und die Motivgruppen (Tafeln 1–4)
33 Ortbandtypen
35 Auflösung der Codierungen in den Katalogen
35 Erhaltung: Kurzbeschreibung
35 Bemerkungen zum Code Erhaltung
35 Randverzierung
35 Ortbandscheitelzier
35 Nietlochkonstellation
35 Vorbemerkungen zu den Katalogen
36 Gesamtkatalog der Thekenbeschläge GK 1–GK 203
48 Katalog der Thekenbeschläge von Augusta Raurica und Umgebung AR 1 – AR 24
48 Serie I (Beschläge mit Inschrift)
49 Tafeln 5–7
52 Serie II (Beschläge mit Ornament)
52 Motivgruppe A: Volutenortbänder und voluten- und hakenförmige Ornamentik im Schaft
54 Motivgruppe B: Kelchortbänder und Wellenranke auf dem Schaft
55 Motivgruppe D: Mit Trompeten, Pelten und anderen vordergründigen Latènemustern
55 Motivgruppe E (Mischgruppe mit Trompetenmotiv der Motivgruppe D im Ortband und hakenförmiger Schaftzier der Motivgruppe A)
55 Motivgruppe F: Verzweigungsortbänder und (mit Ausnahme von AR 19) latènoid-geometrische Durchbrüche auf dem Schaft
56 Motivgruppe G: Varia
57 III. Auswertung
57 Chronologie der Thekenbeschläge
57 Das 2. Jahrhundert: Gemellianus oder Brittones?
60 Das 3. Jahrhundert
61 Chronologie und Ornament
64 Die Beschläge mit der Inschrift des Gemellianus (= Serie I)
67 Versuch einer soziologischen Interpretation der Thekenbeschläge und ihrer Verbreitung im Stadtgebiet von Augusta Raurica
67 Thekenbeschläge als Luxusgegenstände
70 Thekenbeschläge und Militär
72 Die Verbreitung der Beschläge mit Ornament
72 Die westlichen Provinzen und die Stellung von Augusta Raurica
75 Raetia, Noricum, Pannonia
78 Bemerkungen zur Technologie einiger Thekenbeschläge
78 Gussverfahren
83 Das Problem der Kaltarbeit
84 Reparaturen und Umarbeitungen
85 Metalle
87 Zusammenfassung
88 Résumé
89 Summary
90 IV Anhang: Listen und Tabellen
90 Listen 1–9
101 Tabellen 1–4
103 Abgekürzt zitierte Literatur
106 Abkürzungen
107 Abbildungs-, Listen-, Tabellen- und Kartennachweise
111 Nachträge
111 Nachträge zum Gesamtkatalog (GK)
111 Nachtrag zu Teil III, Bemerkungen zur Technologie einiger Thekenbeschläge
111 Silberfibel mit Miniaturdarstellung zweier Messer im Futteral
112 Abbildungsnachweise
113 Karten 1–7
120 Tafeln 8–10