Das Begriffspaar Erscheinung/Ding an Sich Und Der Gebrauch Der Denkvermogen: Eine Metaphysikkritische Interpretation (German Edition)

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Die vorliegende Arbeit beschaftigt sich mit dem Begriffspaar "Erscheinung / Ding an sich" in der Philosophie Kants und versucht, dieses neu zu interpretieren. Die bisherigen Interpretationen vernachlassigen die metaphysikkritische Intention der drei Themen (Erkenntnistheorie, Ideenlehre und praktische Philosophie) der kritischen Philosophie Kants. Die Perspektive der metaphysischen Kritik wird im Zusammenhang mit sechs Arten des Gebrauchs der Denkvermogen (Verstand und Vernunft bzw. praktische Vernunft) und ihrem Verhaltnis zum Begriffspaar erortert. Danach werden die allgemeinen Bedeutungen dieses Begriffspaars im Zusammenhang mit der chemischen Methode Kants erhellt.

Author(s): Siyan Yu
Publisher: Karl-Alber-Verlag
Year: 2023

Language: German
Pages: 414

Cover
Abkürzungsverzeichnis und Zitierweise
Einleitung
Erstes Kapitel: Exemplarische Positionen der Forschung und ihre Thesen
1. Das Affektionsproblem und das »Ding an sich« als Realgrund der Erscheinung
2. Das »Ding an sich« als Grenzbegriff
3. Die Zwei-Welten-Lesart
4. Die Zwei-Perspektiven-Lesart
5. Die Lesart der zwei verschiedenen Arten von Eigenschaften
6. Die Lesart der ›empirischen Unterscheidung‹
7. Kritische Zusammenfassung der repräsentativen Positionen
Teil 1: Die kosmologische Antinomie ist der Mittelpunkt der Metaphysikkritik Kants
Zweites Kapitel: Eine Vorüberlegung zu Kants Metaphysikkritik und der Rolle des Begriffspaars »Erscheinung/Ding an sich«
1. Kants Verständnis der Metaphysik im systematischen und historischen Sinn
1.1 Systematisierung der Metaphysik durch die natürliche Tendenz der Vernunft und die Relation »Bedingt/Unbedingt«
1.2 Metaphysik als Kampfplatz: die endlose Streitigkeit der Metaphysik
2. Metaphysikkritik als Kritik der Erkenntnisvermögen und ihrer Begriffe
2.1 Begriff und Urteil als ›Baustoffe‹ der Metaphysik und Metaphysik als Wissenschaft
2.2 Kants Kritik am ›bisherigen Verfahren der Metaphysik‹ und ihr Einfluss auf das Begriffspaar »Erscheinung/Ding an sich«
2.2.1 Allgemeine (formale) und transzendentale Logik
2.2.2 Verstandesbegriff und Vernunftbegriff
2.2.3 Die Rolle der Sinnlichkeit beim Erkenntnisgewinn
2.2.4 Analytisches/synthetisches Urteil
2.3 Drei Schichten in der ›Umänderung der Denkart‹ und zwei Teile der Metaphysik
3. Das Vorhandensein des Begriffspaars »Erscheinung/Ding an sich« in Kants Metaphysikkritik
3.1 Analyse dreier Schlüsselstellen in der B-Vorrede der KrV
3.2 Anspruch einer angemessenen Interpretation des Begriffspaars »Erscheinung/Ding an sich« und die Einführung der P3
Drittes Kapitel: Die kosmologische Antinomie als Wegweiser zum Verständnis des Begriffspaars »Erscheinung/Ding an sich«
1. Vorbemerkung: Warum kann die kosmologische Antinomie als Wegweiser für das Verständnis des Begriffspaars »Erscheinung/Ding an sich« gelten?
1.1 Die kosmologische Antinomie und das übersinnliche Feld: Widerstreit der Vernunft mit sich selbst
1.2 Die kosmologische Antinomie und das sinnliche Feld: die Art und Weise, die sinnliche Gegebenheit zu bestimmen
2. Analyse des dialektischen Arguments und Kants Aufdeckung dieses Arguments als Fehlschluss
2.1 Die Struktur des dialektischen Arguments
2.1.1 Erster Schnitt: Die allgemeine Problemstruktur des dialektischen Arguments und der Obersatz
2.1.2 Zweiter Schritt: Das präzisierte Bedingte im Untersatz und vier dialektische Argumente
2.1.3 Dritter Schnitt: Der Schluss und die Gegebenheit des Unbedingten
2.2 Kants Aufdeckung des kosmologischen Arguments als ein »Sophisma figurae dictionis«
2.2.1 Textanalyse
2.2.2 Metaphysikkritik-Analyse
a.) In Bezug auf die allgemeine/transzendentale Logik
b.) In Bezug auf den Verstandes-/Vernunftbegriff
c.) In Bezug auf die Rolle der Sinnlichkeit
d.) In Bezug auf das analytische/synthetische Urteil
2.3 Das Begriffspaar »Erscheinung/Ding an sich« aus der Perspektive dieser Aufdeckung
3. Zwei Überlegungen aus der obigen Analyse für weitere Arbeiten zur Interpretation des Begriffspaars »Erscheinung/Ding an sich«
3.1 Erste Überlegung: Bezieht sich »Ding an sich« und »Erscheinung« auf das/ein Ding selbst oder die Art und Weise, das Ding/ein Ding zu begreifen?
3.2 Zweite Überlegung: Kritisiert Kant die Vermögen selbst oder ihren Gebrauch?
Teil 2: Der Gebrauch der Vermögen und die Antwort auf P3
Viertes Kapitel: Empirischer und transzendentaler Verstandesgebrauch und das Begriffspaar »Erscheinung/Ding an sich«
1. Kurze Erläuterung der Urteilstafel und der Kategorien
2. Gegenstände der Sinne als Dinge an sich auszugeben, ist das Resultat des transzendentalen Verstandesgebrauchs
2.1 Zwei Merkmale des transzendentalen Verstandesgebrauchs
2.2 Transzendentaler Verstandesgebrauch und Kants Metaphysikkritik
2.2.1 Allgemeine/transzendentale Logik
2.2.2 Verstandes-/Vernunftbegriff
2.2.3 Die Rolle der Sinnlichkeit
2.2.4 Analytisches/synthetisches Urteil
2.3 Zwei Arten, um durch den transzendentalen Verstandesgebrauch die Gegenstände der Sinne als »Dinge an sich« auszugeben
2.3.1 Bestimmungsart-These: die erste Art, die Gegenstände der Sinne als »Dinge an sich« auszugeben
a.) Das Begriffspaar »Inneres/Äußeres« und Gegenstände der Sinne im transzendentalen/empirischen Verstandesgebrauch
b.) Wie sieht eine »Begründung« der Analogien der Erfahrung unter dem transzendentalen Verstandesgebrauch aus?
c.) Dass Dinge »uns affizieren« und dass sie »an sich sind« als zwei Bestimmungszugänge der Dinge: Was heißt es, dass wir keine Dinge an sich, sondern nur (ihre) Erscheinungen kennen?
2.3.2 Existenzart-These: die zweite Art, die Gegenstände der Sinne als »Dinge an sich« auszugeben
a.) Gegenstände der Sinne im transzendentalen Sinn als »Dinge an sich«
b.) Gegenstände der Sinne im transzendentalen Sinn und der transzendentale Verstandesgebrauch
3. Die Bestimmung der Gegenstände der Sinne als »Erscheinungen« ist das Resultat des empirischen Verstandesgebrauchs
3.1 Zwei Merkmale des empirischen Verstandesgebrauchs und die Möglichkeit des synthetischen Urteils a priori
3.2 Empirischer Verstandesgebrauch in der transzendentalen Ästhetik
3.3 Empirischer Verstandesgebrauch in der transzendentalen Analytik
4. Die Stelle B 306 im Phaenomena/Noumena-Kapitel und Noumenon im negativen/positiven Verstand
4.1 Noumenon im negativen Verstande
4.2 Noumenon im positiven Verstande und Grenzbegriff
4.2.1 Widerlegung des Dogmatismus
4.2.2 Widerlegung des Empirismus
5. Zusammenfassende Antwort zu P3.1
Fünftes Kapitel: Regulativer und konstitutiver Vernunftgebrauch und das Begriffspaar »Erscheinung/Ding an sich«
1. Die Vernunftideen werden durch den konstitutiven Vernunftgebrauch als »Erscheinungen« ausgegeben
2. Die Vernunftideen werden durch den regulativen Vernunftgebrauch als »Dinge an sich« bestimmt
3. Warum sollen die Vernunftideen laut Kant als Dinge an sich nicht als »Erscheinungen« bestimmt werden? (als Antwort auf P3.2)
Sechstes Kapitel: Zwei Arten des praktischen Vernunftgebrauchs und das Begriffspaar »Erscheinung/Ding an sich«
1. Der Zusammenhang der Ideenlehre mit der praktischen Philosophie in Bezug auf das Begriffspaar »Erscheinung/Ding an sich«
2. Das Begriffspaar »Erscheinung/Ding an sich« und zwei Arten des praktischen Vernunftgebrauchs
Teil 3: P1, P2 und die allgemeine Bedeutung des Begriffspaars »Erscheinung/Ding an sich«
Siebtes Kapitel: Antworten auf P1 und P2 aus der metaphysikkritischen Perspektive
1. Antwort auf P1 durch die Darstellung der Kontinuität zwischen Verstandesgebrauch und Vernunftgebrauch
1.1 Skizze der Metaphysikkritik Kants in ihrer Gänze und das Begriffspaar »Ding an sich/Erscheinung« im polemischen Sinn
1.1.1 Der transzendentale Verstandesgebrauch bezieht sich auf Dinge überhaupt
1.1.2 Die Wirkung des transzendentalen Verstandesgebrauch: Das Unbedingte kann nicht ohne Widerspruch gedacht werden
1.1.3 Die Gemeinsamkeit des transzendentalen Verstandesgebrauchs und des konstitutiven Vernunftgebrauchs
1.1.4 Das Begriffspaar »Erscheinung/Ding an sich« im polemischen Sinn
1.2 Skizze des Resultats der Metaphysikkritik Kants und die »Erscheinung/Ding an sich«-Unterscheidung im kantischen Sinn (Antwort auf P1)
1.2.1 Der empirische Verstandesgebrauch bestimmt die Grenze des theoretischen Erkenntnisanspruchs
1.2.2 Das Unbedingte kann nur ohne Widerspruch gedacht werden, wenn es theoretisch unbestimmt bleibt
1.2.3 Die »Erscheinung/Ding an sich«-Unterscheidung im kantischen Sinn (Antwort auf P1)
2. Antwort auf P2: »Ding an sich« als das Zugrundeliegende der »Erscheinung«
2.1 Das Problem des Zugrundeliegenden und die Vernunftideen im regulativen Sinn
2.2 Die Vernunftidee »Seele« im regulativen Sinn als das Zugrundeliegende der inneren Erscheinung
2.3 Die Vernunftidee »Welt« im regulativen Sinn als das Zugrundeliegende der äußeren Erscheinung
3. Exkurs: Das Subjekt als »Erscheinung« und »Ding an sich«
3.1 Das Subjekt als »Erscheinung«
3.2 Das Subjekt als »Ding an sich« im theoretisch-philosophischen Kontext
3.3 Das Subjekt als »Ding an sich« im praktisch-philosophischen Kontext
4. Zusammenfassende Auseinandersetzung mit den Rezeptionen und Beantwortung zweier Schwerpunkte aus dem ersten Kapitel
4.1 Auseinandersetzung mit den Rezeptionen
4.2 Beantwortung zweier Schwerpunkte
Schlussbetrachtung: Die chemische Methode Kants und die allgemeine Bedeutung des Begriffspaars »Erscheinung/Ding an sich«
Literaturverzeichnis