Author(s): Stefan Kroll
Series: Krieg in der Geschichte (KRiG); 26
Publisher: Schöningh
Year: 2006
Language: German
Pages: 652
City: Paderborn
VORWORT ZUR REIHE 11
VORWORT 13
1. EINLEITUNG 15
1.1 EINGRENZUNG DES THEMAS 15
1.2 THEORETISCH-METHODISCHER ANSATZ UND FRAGESTELLUNG . . . . 23
1.2.1 Zugänge der Sozial- und der Alltagsgeschichte 23
1.2.2 Historische Kulturwissenschaft und Erfahrungsgeschichte
27
1.3 FORSCHUNGSSTAND, QUELLEN UND VORGEHENSWEISE 32
1.3.1 Literatur zur sächsischen Militärgeschichte 32
1.3.2 Gedruckte Quellen 35
1.3.3 Ungedruckte Quellen 36
1.3.4 Quellenkritik zentraler »Selbstzeugnisse« und
»Ego-Dokumente« 40
1.3.4.1 Gerichts- und Verhörprotokolle 40
1.3.4.2 Die »Bauer Näthersche Chronik« 42
1.3.4.3 Die Autobiographie des Fouriers Friedrich
Christian Sohr 44
1.3.5 Vorgehensweise 48
1.4 RAHMENBEDINGUNGEN IM UNTERSUCHUNGSRAUM:
POLITISCHE, WIRTSCHAFTLICHE UND GESELLSCHAFTLICHE
STRUKTUREN UND ENTWICKLUNGEN IM KURFÜRSTENTUM SACHSEN
WÄHREND DES 18. JAHRHUNDERTS 53
1.4.1 Territorium und Außenpolitik 53
1.4.2 Innenpolitische Machtverteilung und Verwaltung 56
1.4.3 Wirtschaft und Gesellschaft 58
2. DER EINTRITT IN DEN MILITÄRDIENST: WERBUNG
UND REKRUTIERUNG 63
2.1 DIE KURSÄGHSISCHF ARMEE IM 18. JAHRHUNDERT 64
2.1.1 Aufbau, Organisation und Einsatz bis 1796 im
chronologischen Überblick 64
2.1.2 Heeresstärke, Formationen und Militärverwaltung 70
6 Inhaltsverzeichnis
2.2 VORAUSSETZUNGEN UND ANREIZE FÜR DEN DIENST IM STEHENDEN
HEER 77
2.3 WERBUNG UND REKRUTIERUNG IM INLAND 88
2.3.1 Werbung von Freiwilligen 88
2.3.2 Die Dienstverpflichtung der Untertanen durch Werbung 93
2.3.2.1 Die Ursprünge der Dienstverpflichtung im
18. Jahrhundert 93
2.3.2.2 Die Einstellung von »Müßiggängern« und »Vagabunden
« während der Heeresreform Friedrich
Augusts I. 1726 bis 1730 95
2.3.2.3 Die Entwicklung des Werberechts bis zur
Ordonnanz von 1752 98
2.3.2.4 Die Werbepraxis um 1750 am Beispiel des Rittergutes
Vetschau/Niederlausitz 100
2.3.2.5 Reformen nach dem Siebenjährigen Krieg 108
2.3.3 Die Dienstverpflichtung der Untertanen durch
Rekrutierung vom Lande 112
2.3.3.1 Auslosung und Auslese von Landrekruten für das
Stehende Heer 112
2.3.3.2 Die Rekrutierungspraxis in Stadt und Land 117
2.3.3.3 Die Rekrutierung der Landmiliz 125
2.3.4 Gewaltsame Werbung 129
2.3.5 Widersetzlichkeit und Widerstand der Untertanen 136
2.3.6 Der Stellenwert der einzelnen Formen von Werbung und
Rekrutierung im Inland 147
2.4 WERBUNG IM AUSLAND 150
2.5 HERKUNFT UND SOZIALE ZUSAMMENSETZUNG DER UNTEROFFIZIERE
UND SOLDATEN 156
2.5.1 Die geographische Herkunft 156
2.5.2 Die soziale Herkunft und Zusammensetzung 162
2.6 VERGLEICHENDE ZUSAMMENFASSUNG 172
3. DIENSTALLTAG UND LEBENSWELTEN IM FRIEDEN . . . . 181
3.1 DER DIENST DES EINFACHEN SOLDATEN IM SPIEGEL
AUFKLÄRERISCHER DISKURSE 181
3.1.1 Die militärische Aufklärung in der zweiten Hälfte des
18. Jahrhunderts 181
3.1.2 Zeitgenössische Gesamtdarstellungen und die »moralische
Besserung« der einfachen Soldaten als aufklärerisches
Konzept 183
3.1.3 Kritische Reformdiskussionen über die Lebensbedingungen
der Soldaten 192
Inhaltsverzeichnis 7
3.2 STAATLICHE BESTREBUNGEN ZUR DISZIPLINIERUNG UND
MOTIVIERUNG DER SOLDATEN 201
3.2.1 Soldatische Disziplin im Spiegel von Dienst- und
Exerzierreglements 201
3.2.2 Identitätsstiftung durch »Korpsgeist«, »Kameradschaft«,
Symbole und Rituale 205
3.2.2.1 »Korpsgeist« und »Kameradschaft« 205
3.2.2.2 Fahne, Uniform, Musik und Ritual 210
3.3 LEBENSWELT UND ALLTAG IN DER PRAXIS 220
3.3.1 Die Frauen der Soldaten 220
3.3.1.1 Die Reglementierung der Heiraten 220
3.3.1.2 Die soziale Herkunft der Soldatenfrauen 232
3.3.1.3 Illegale Partnerschaften 235
3.3.1.4 Motive für die Heirat mit einem Soldaten 245
3.3.2 Die Kinder der Soldaten 252
3.3.2.1 Die Anzahl der Soldatenkinder 252
3.3.2.2 Staatliche Reformbestrebungen ab 1737 und die
schulische Versorgung 255
3.3.2.3 Das Soldatcnknabcn-Erziehungsinstitut 260
3.3.2.4 Weitere Formen der staatlichen und kommunalen
Fürsorge 265
3.3.3 Der Garnisonsdienst und die wirtschaftliche Situation
des Soldaten 270
3.3.3.1 Der Garnisonsdienst 270
3.3.3.2 Sold und Sachleistungen 278
3.3.3.3 Sicherung der Grundversorgung und Nebcncinkünfte
283
3.3.4 Einquartierung und andere Probleme des Alltags in der
Garnison 290
3.3.5 Der Soldat auf Urlaub 298
3.3.6 Dienstliche Vergehen und ihre Bestrafung 307
3.3.6.1 Die alltägliche Strafpraxis 308
3.3.6.2 Die Festungsbaustrafe 310
3.3.6.3 Parallelen und Unterschiede zur zivilen
Strafpraxis 324
3.4 ZUSAMMENFASSUNG 326
4. KRIEGSERLEBEN U N D KRIEGSERFAHRUNG 331
4.1 »VATERLANDSLIEBE« UND »GOTTESFURCHT«: ZWEI TRIEBFEDERN
ZUR MOTIVATION UND DISZIPLINIERUNG IM KRIEG? 331
4.1.1 Nationale und konfessionelle Deutungsmuster in
Deutschland im 18. Jahrhundert 331
4.1.2 »Gottesfurcht« und »Vaterlandsliebe« in der
kursächsischen Armee 336
s Inhaltsverzeichnis
4.1.2.1 Der Diskurs im Spiegel von Theaterstücken,
Soldatenliedern und Gedichten 337
4.1.2.2 Andachts- und Gesangbücher für den christlichen
Soldaten 341
4.1.2.3 Das Wirken der Feldgeistlichen 343
4.1.3 Die Reichweite religiöser und patriotischer Appelle im
Siebenjährigen Krieg 349
4.1.3.1 Religiöse und patriotische Deutungsmuster und ihre
Wirkung auf die Bevölkerung 349
4.1.3.2 Die erzwungene Eingliederung der sächsischen
Armee in preußische Dienste 1756 352
4.1.3.3 Meutereien und Massendesertionen 1757 357
4.1.3.4 Das sächsische »Sammlungswerk« 361
4.1.4 Vom Landespatriotismus zum Nationalbewusstsein? Der
Koalitionskrieg gegen Frankreich (1793 bis 1796) 365
4.1.4.1 Der verstärkte Einfluss gedruckter Medien und
anderer Kommunikationsmittel 365
4.1.4.2 Patriotische und religiöse Deutungsangebote
in den Schriften des sächsischen Musketiers
Christian Gottfried Friedrich Riedel 368
4.1.4.3 Formen patriotischer Unterstützung für die
kämpfenden Soldaten 370
4.1.4.4 Ein neuer Typ Soldat? 375
4.2 DER KRIEGSALLTAG 380
4.2.1 Marsch und Feldlager im Überblick 380
4.2.2 Gewaltanwendung 386
4.2.2.1 Gewalt gegen die Zivilbevölkerung 387
4.2.2.2 Der Sonderfall der »leichten Truppen«: Ulanen und
Husaren 397
4.2.2.3 Gewalt gegen Frauen 405
4.2.3 Die Erfahrung der Schlacht 412
4.2.3.1 Erwartungshaltungen der Armeeführung 413
4.2.3.2 Die Verhöre von 28 sächsischen Soldaten nach der
Schlacht bei Hohenfriedeberg 414
4.2.3.3 »Tapferkeit« und »Furcht« 418
4.2.4 Der Alltag der Soldatenfrauen 423
4.2.4.1 Frauen in der »Heimat« 423
4.2.4.2 Nichteheliche Beziehungen 426
4.2.4.3 Frauen im Tross 429
4.3 KRIEGSGEFANGENSCHAFT 435
4.3.1 Die Perspektive der Armeeführung 435
4.3.2 Kriegsgefangenschaft in Briefen und anderen Ego-
Dokumenten betroffener Unteroffiziere und Soldaten .. 442
4.4 Der kranke, verwundete und »invalide« Soldat 453
4.4.1 Grundzüge der Entwicklung des kursächsischen
Militärsanitätswesens und die medizinische Versorgung
der Soldaten im Frieden 454
Inhaltsverzeichnis 9
4.4.2 Verwundungen, Krankheiten und ihre Versorgung im
Krieg 460
4.4.2.1 Vorsorgemaßnahmen 460
4.4.2.2 Das Hilfskorps gegen die Türken 1737 465
4.4.2.3 Der Einsatz des sächsischen Reichskontingents
am Rhein 1793/96 469
4.4.2.4 Die Feldzüge in Böhmen und Mähren 1741/42
und 1778/79 472
4.4.2.5 Die Versorgung der Verwundeten nach der Schlacht
bei Kesselsdorf 1745 478
4.4.3 Verwundungs-, Krankheits- und Schmerzerfahrungen im
Spiegel von Ego-Dokumenten 481
4.4.4 Kriegsversehrte und andere »abgedankte« Soldaten 489
4.4.4.1 Staatliche Förderung und Versorgung 490
4.4.4.2 Lebensbedingungen »abgedankter« Soldaten,
insbesondere in den Städten 495
4.4.4.3 Der Umgang mit geisteskranken und »hilflosen«
Soldaten 500
5. DESERTION UND ANDERE VERWEIGERUNGSHALTUNGEN
503
5.1 VORBEMERKUNGEN UND DEFINITION 503
5.2 DIMENSIONEN IN KRIEG UND FRIEDEN 507
5.2.1 Die Quellen und ihre Probleme 507
5.2.2 Friedensjahre 510
5.2.3 Kriegsjahre und die Desertion »ausländischer«
Soldaten 517
5.2.4 Desertion im Infanterie-Regiment Sachsen-Weißenfels
zwischen Krieg und Frieden (1740 bis 1742) 521
5.3 URSACHEN UND MOTIVE 525
5.3.1 Zeitgenössischer Diskurs und obrigkeitliche Sichtweise . 525
5.3.2 Wahrnehmungen und Handlungsweisen von
Deserteuren 529
5.4 FAHNENFLUCHT IN DER AUTOBIOGRAPHIE DES FOURIERS SOHR. . . 541
5.5 OPERATIONSGESCHICHTE UND DESERTION: DIE SÄCHSISCHEN
DESERTEURE IM BAYERISCHEN ERBFOLGEKRIEG UND IM
FRIEDENSJAHR 1780/81 548
5.5.1 Quellen und Methodik 548
5.5.2 Die Operationen der sächsischen Armeekorps 551
5.5.3 Statistische Auswertung und Interpretation 554
5.6 »SELBSTVERSTÜMMELUNG« UND SELBSTMORD 564
10 Inhaltsverzeichnis
6. SCHLUSS 571
6.1 SOLDAT UND GESELLSCHAFT ZWISCHEN DISKURS UND PRAXIS . . . . 571
6.1.1 Konstruktion und Wirkung von »Soldatenbildern« 571
6.1.2 Forschungsansätze und -konzepte im Spiegelbild der
sozialen Praxis 578
6.2 AUSBLICK 587
7. QUELLEN-UND LITERATURVERZEICHNIS 590
7.1 UNGEDRUCKTE QUELLEN 590
7.2 BIBLIOGRAPHIEN UND HILFSMITTEL 596
7.3 GEDRUCKTE QUELLEN UND LITERATUR VOR 1800 597
7.4 LITERATUR NACH 1800 602
8. SONSTIGE VERZEICHNISSE 638
8.1 VERZEICHNIS DER ABKÜRZUNGEN UND SIGLEN 638
8.2 VERZEICHNIS DER ABBILDUNGEN UND TABELLEN 639
9. REGISTER 641
9.1 ORTSREGISTER 641
9.2 PERSONENREGISTER 645
10. KARTENANHANG 651
KARTE 1: MITTELEUROPA IM 18. JAHRHUNDERT 651
KARTE 2: KURSACHSEN IN SEINEN ÄMTERGRENZEN 1790 652
KARTE 3: GARNISONSSTANDORTE DER KURSÄCHSISCHEN ARMEE
1785 654