Zum Millennium des Erscheinens der >Rerum Gestarum Saxonicarum Libri tres< von Widukind von Corvey
Herbert Jankuhn als Dank für seine Förderung der Erforschung des ethnologischen Europa
Christian Jürgensen Thomsen (f 1865), dem Wegbereiter der ikonologisch-historischen Brakteaten-Untersuchung,
als huldigendes Gedenken
Joachim Werner als Bestätigung seiner vor dreißig Jahren aufgestellten Prognose von der Erforschbarkeit der Brakteaten-Religion.
Author(s): Karl Hauck (ed.), K. DÜWEL, H. TIEFENBACH und H. VIERCK
Series: Münstersche Mittelalter-Schriften; 1
Publisher: Fink
Year: 1970
Language: German
Pages: 585
City: München
Farbtafel
Vorwort 7
Zur Einführung 15
1. Die Sieverner Goldfunde und die Hadelner Landungs-Uberlieferung 31- 37
2. Die Landungssage in neuer Sicht:
a) Der Forschungsstand 38- 43
b) Hathugaut und Haduloha 43— 52
c)'Spielmännische'Vergilnachahmung oder archaische Tradition? . 52- 61
3. Der Namenswechsel der Normannen und die Datierung ihrer Ankunft:
a) Der neue Sachsenname und das sahs-Vvob\tm 62- 69
b) torques aurea, sahs, sagum 69- 81
c) Die Einheit von Landungs-und Eroberungssage 81- 93
4. Hathugaut, der inspirierte *thuli, und die verlorene Opfer- und Festordnung
des neugebildeten Stammes:
a) Die Fragestellung 94- 96
b) Gaut und dux 96-103
c) Die Landnahme als Wurzel der Kult- und Rechtsordnung des
neuen Stammes 103-112
5. Die Sieverner Brakteaten und der 'adventus novorum Saxonum':
a) Die Sieverner Brakteaten und ihre Nord-Beziehungen:
Eine fremde Oberschicht an der Außenweser 113-123
b) Der B-Brakteat von Sievern 123-133
c) Der A-Brakteat von Sievern 133-136
d) Die C-Brakteaten von Sievern 136-142
e) Die Atem-Chiffren und die Deutung des A-Brakteaten von
Sievern 142-149
f) Die signifikanten Ur-Vater-Chiffren, die Deutung des B-Brakteaten
von Sievern und der pater patrum der origo Saxonum . . 150-160
g) Der B-Brakteat von Obermöllern als Schlüssel zu den Amulettbildern
mit dem göttlichen Arzt (völkerwanderungszeitliche Bildentsprechungen
zum zweiten Merseburger Spruch) 160-203
12 Inhaltsverzeichnis
h) Der unerkannte A-Brakteat von Aschersleben und verwandte
Denkmäler (Amulettbilder der frühnormannischen Saale-Sachsen) 203-219
i) Der B-Brakteat von Ulvsunda und die signifikanten Inspirations-
Hauch-Chiffren (die ostskandinavische Variante der gentilen
Schöpfungsgeschichte) 220-234
6. Eine frühnormannische Herrschaftsbildung in fränkischer Klientel:
a) Die Quellen und ihre Auswertung 235-239
b) Odense, der Vorort der Verehrung von Vater, Sohn und Zauber-
Geist 239-263
c) Der Gott der inspirierten Rede und sein Sprecher als Gründer des
neuen sächsischen Stammes-'Staates' 264-271
7. Anhänge:
I Gerichtsprotokoll über den Fund im Mulsumer Moor 1823 . 272-275
II Lese-Fehler und Unklarheiten bei der Entzifferung von Bild-
Texten 276-279
III Waffen-Clash in Schwurszenen 280
IV Der Ur-Vater im Schlangengeleit auf weiteren Bilddenkmälern 281-283
V K. DÜWEL, Die Runen des Brakteaten von Hitsum . . . . 284-287
VI Vom Kaiser- zum Götteramulett 288-303
VII Zur Unterscheidung von originalen und kopialen Prägungen
in den semantischen Fundlisten:
Einführung 304-307
1. Die erste Beispiel-Serie 307-309
2. Die zweite Beispiel-Serie 309-311
3. Die dritte Beispiel-Serie 311-321
4. Exkurs: Zum Sinn der Prägung Skrydstrup-B . . . . 322-327
5. Das Beispiel y (Hälsingborg-C) aus der dritten Beispiel-Serie 328-330
VIII H. VIERCK, Der C-Brakteat von Longbridge in der ostenglischen
Gruppe 331-339
IX Die Verbreitung der Brakteaten mit Atem-Chiffren als geschichtliches
Phänomen:
1. Zur Deutung von Longbridge-C 340-343
2. Die Entsprechung von mithräischen und wodanistischen
Wind-Hauch-Chiffren 343-348
3. Die verschiedenen Atem-Signaturen und die mit ihnen im
Norden verknüpften Vorstellungen 348-351
X H. TIEFENBACH, Gelimidä. Zum Wortverständnis der letzten
Zeile des zweiten Merseburger Spruchs 352-354
XI H. VIERCK, Zum Fernverkehr über See im 6. Jahrhundert
angesichts angelsächsischer Fibelsätze in Thüringen. Eine Problemskizze:
Inhaltsverzeichnis 13
1. Herkunft, Datierung und Fundkritik der angelsächsischen
Fibeln aus Mühlhäuser Gräbern 355-363
2. Angelsächsische Fibelfunde am 'Weserweg' 363-366
3a. Gegenstände angelsächsischer Herkunft und Kopien nach
ihnen von Aquitanien bis Uppland 366-374
3b. Zu stilistischen und motivischen Anleihen des späten ostskandinavischen
aus dem polychromen insularen Stil I . 375-380
4. Zur norrländischen Pelzwirtschaft in der zweiten Hälfte
des 6. Jahrhunderts und dem schwedischen Fernhandel
über Helgö 380-390
5. Zur Lokalisierung von Fernhandelsplätzen des 6. Jahrhunderts
in Westeuropa 390-393
6. Zur Deutung der angelsächsischen Fibelsätze aus Mühlhausen
393-395
XII Zur Deutung des zweiten Merseburger Spruchs und zum Ursprung
der Brakteaten als paganen 'konstantinata':
1. Die Wiederbelebung des Fohlens als Höhepunkt der den
Spruch begleitenden magischen Handlung 396-412
2. Der 'equus cornutus' und der Widerhall des Zeitalters Konstantins
in der Brakteaten-Prägung:
a) Einführung 412-414
b) Die Verbindung von 'equus cornutus' und Kreuz-'signum'
als historische Erscheinung 414-420
c) Das 'signum crucis' vor dem Mund des Gottes der Rede 420-422
d) Die kreuzgeschmückte Lanze in der Hand des Speergottes 422—424
e) Die Spuren, die zu einem großen Speergottbild führen . 424-427
f) Die Beziehung zwischen dem Rückseitenbild der Medaillon-
Imitation von Godoy und der antiken Bronzestatue
aus Tammerby 427-437
g) Rückblick auf die Nachwirkungen der konstantinszeitlichen
Medaillon- und Münzprägung auf die Brakteaten 438-442
3. Die Brakteaten-Religion als Phänomen einer mediterranen
Randkultur im Norden 442-447
8. Register:
1. Sachregister, bearbeitet von K. H. KRÜGER 449-460
2. Autorenregister, bearbeitet von K. H. KRÜGER 461—469
3. Denkmäler-Verzeichnis, bearbeitet von K. H. KRÜGER . . . 470-475
9. Abbildungs-Nachweis:
a) für den Bild-Teil 477-485
b) für die Text-Figuren 485-488