Im Dienste der Macht : Kultur und Sprache am Hof der Hohenzollern - Vom Großen Kurfürst bis zu Wilhelm IL

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Author(s): Volker Wittenauer
Publisher: Schöningh
Year: 2007

Language: German
Pages: 337
City: Paderborn

VORWORT 11
EINLEITUNG 13
1. DIE HOHENZOLLERN IN PREUSSEN - ZUR BEDEUTUNG
DYNASTISCHEN DENKENS 13
2. DYNASTISCHES SPRACHBEWUSSTSEIN ALS NICHTSTRUKTURALISTISCHE
KULTURWISSENSCHAFTLICHE KATEGORIE 14
2.1 Das Sprachbewußtsein und seine kulturell handlungsleitende
Funktion 14
2.2 Die Kategorie des dynastischen Sprachbewußtseins im
Spannungsfeld von Sprach- und Kulturgeschichte 18
3 ZUM METHODISCHEN VORGEHEN 22
3.1 Prämissen und Kriterien der Untersuchung 22
3.2 Aufbau und Quellenlage 25
I. DAS SPRACHBEWUSSTSEIN DER HOHENZOLLERN
IM KONTEXT VON AKKULTURATION UND
KULTURTRANSFER 32
1. SPRACH- UND KULTURTRANSFER ZWISCHEN FRANKREICH UND
DEUTSCHLAND 32
1.1 Zur Relevanz des Konzepts der transferts culturels 32
1.2 Die sprachliche Ausstrahlungs- und Anziehungskraft des empire
intellectuel Frankreich im 17. und 18. Jahrhundert 34
a) Nationale Sprachpolitik in Frankreich 34
b) Die Rezeption französischer Sprache und Kultur an
deutschen Höfen 35
1.3 Das Ideal des honnete komme und die Vorbildlichkeit
französischer Prinzenerziehung 40
2. DAS PRESTIGE DER FRANZÖSISCHEN SPRACHE IM 17. UND
18. JAHRHUNDERT UND IHRE UNIVERSELLE WERTSCHÄTZUNG 44
2.1 Der Gebrauch der französischen Sprache als Ausdruck aristokratischen
Standesbewußtseins und gesellschaftlicher Etikette 44
2.2 Das Stilideal der clarte: ein sprachpolitischer Hoheitsanspruch 47
6 Inhaltsverzeichnis
3. DER SPRACHLICH-KULTURELLE BEWUSSSEINSPROZESS AB DER ZWEITEN
HÄLFTE DES 18. JAHRHUNDERTS 51
3.1 Die Entstehung einer neuen Bildungselite und die Emanzipation
der deutschen Sprache 51
3.2 Die Korrelation von Sprache und Nation: kulturpatriotisches
Sprachbewußtsein versus höfischen Internationalismus 57
IL ZWISCHEN KULTURTRANSFER UND KULTURPATRIOTISMUS:
SPRACHBEWUSSTSEIN BEI FRIEDRICH WILHELM,
DEM GROSSEN KURFÜRSTEN 62
1. DIE KULTURELLE AUFWERTUNG DER HOHENZOLLERN-DYNASTIE
UNTER DEM GROSSEN KURFÜRSTEN 62
1.1 Kulturelle Aufgeschlossenheit und europäisches Denken am Hof
des Großen Kurfürsten 62
1.2 Friedrich Wilhelm im Dienst der Hohenzollern-Dynastie - die
Entdeckung und Pflege des kulturellen Gedächtnisses 67
2. DIE HUGENOTTENPOLITIK DES GROSSEN KURFÜRSTEN ALS
KATALYSATOR DES SPRACHLICH-KULTURELLEN AUSTAUSCHES 72
3. DER GROSSE KURFÜRST UND DIE SPRACHE(N): FRANZÖSISCH,
LATEIN, NIEDERLÄNDISCH, DEUTSCH 81
3.1 Die Fremdspachenkompetenz Friedrich Wilhelms und seine
Sicht der Fremdsprachen 82
3.2 Der pragmatische Gebrauch der französischen Sprache im
Dienste dynastischen Glanzes 86
4. FRIEDRICH WILHELM UND DAS BEWUSSTSEIN FÜR DIE DEUTSCHE
SPRACHE 90
4.1 Die Verbindung von Sprachbewußtsein und Kulturpatriotismus:
Friedrich Wilhelm als Mitglied der Fruchtbringenden
Gesellschaft 90
4.2 Kein barocker »Schnörkel«, keine preciosite - die Vorliebe
Friedrich Wilhelms für einen schlichten Stil im Deutschen 96
4.3 Religiöse Ausrichtung und Prägnanz im Sprachbewußtsein des
Großen Kurfürsten 100
Inhaltsverzeichnis 7
III. SPRACH- UND KULTURBEWUSSTSEIN BEI
FRIEDRICH II 106
1. DIE KINDHEIT UND ERZIEHUNG DES KRONPRINZEN 106
1.1 Frankophobe Tendenzen und sprachlich-kulturell begrenzter
Horizont bei Friedrich Wilhelm 1 106
1.2 Die Erziehungsprinzipien Friedrich Wilhelms I. und die
Erzieher des Kronprinzen 108
2. DAS FRANKOPHILE SPRACH- UND KULTURBEWUSSTSEIN
FRIEDRICHS II 113
2.1 Kunst und Kultur im Herrschaftsverständnis Friedrichs IL:
der philosophe guerrier 113
2.2 Der Gebrauch der französischen Sprache zum Ruhm der
Hohenzollern-Dynastie 116
2.3 Die Werkgemeinschaft mit Voltaire: der philosophe als Korrektor
der Schriften Friedrichs II 121
3. DIE NORMATIVE DIMENSION IM SPRACHBEWUSSTSEIN FRIEDRICHS EL... 128
3.1 Zur Spracherziehung 128
3.2 Bezugspunkte im Sprachbewußtsein Friedrichs IL: das Ideal des
honnete komme und die Sprache der französischen Klassik 131
3.3 Das Streben Friedrichs IL nach eloquence und seine Rezeption
des clarte- Ideals 134
3.4 De la litterature allemande: Friedrichs Sicht der deutschen
Sprache 138
4. SPEZIFISCHE CHARAKTERISTIKA IN DER SPRACHE UND IM STIL
FRIEDRICHS IL UNTER BESONDERER BERÜCKSICHTIGUNG DER
RANDBEMERKUNGEN 146
4.1 Friedrichs IL begrenzte Kenntnis der deutschen Sprache 146
4.2 Die Orthographie Friedrichs II 150
4.3 Sprachliche Eigenheiten im Deutsch Friedrichs IL als Ausfluß
frankophoner Sprachbildung 154
a) Das Wechseln in die französische Sprache 154
b) Die Tendenz zur Zweisprachigkeit Französisch/Berliner
Umgangssprache 154
c) Imitation der französischen Syntax 158
d) Gallizismen 159
4.4 Bilderreichtum und Prägnanz 161
4.5 Geflügelte Worte Friedrichs II 165
8 Inhaltsverzeichnis
IV. FRIEDRICH WILHELM IV - DER VOLKSREDNER
AUF DEM THRON 169
1. Die Erziehung und Sprachausbildung des Kronprinzen 169
1.1 Die Sprachausbildung unter Friedrich Delbrück 169
1.2 Jean Pierre Fran^ois Ancillon: Hugenotten-Kultur und
Beredsamkeit im Dienst der Hohenzollern-Dynastie 175
2. FRIEDRICH WILHELM IV. - DER ERSTE HOHENZOLLERNSCHE
VOLKSREDNER 180
2.1 Das Novum der Volksrede im Haus Hohenzollern 180
2.2 Die Wirkung der Reden Friedrich Wilhelms IV: die Huldigungsrede(
n) und der Eid 182
3. DAS SPRACHBEWUSSTSEIN FRIEDRICH WILHELMS IV IM SPANNUNGSFELD
VON DYNASTIE UND NATIONALBEWEGUNG 187
3.1 Friedrich Wilhelm IV und Friedrich der Große 187
3.2 Nationales Kulturbewußtscin mit antifranzösischer Spitze 189
3.3 Das Prestige der französischen und der englischen Sprache in
Preußen und am Hohenzollernhof zur Zeit Friedrich Wilhelms IV 194
4. BEZUGSPUNKTE IM SPRACHBEWUSSTSEIN FRIEDRICH WILHELMS IV . . . . 196
4.1 Sprachreflexion und Sprachkritik bei Friedrich Wilhelm IV. 196
4.2 Religiös-biblische Rhetorik und die Sprache der Erweckungsbewegung
198
4.3 Friedrich Wilhelm IV und die Romantik 200
a) Friedrich Wilhelm IV. - der Romantiker auf dem Thron? 200
b) Friedrich Wilhelm IV. und die Sprache der Romantik 202
5. CHARAKTERISTIKA DER SPRACHE FRIEDRICH WILHELMS IV 206
5.1 Redseligkeit und Wortwitz 206
5.2 Das Mengen der deutschen und französischen Sprache 208
5.3 Die Entschiedenheit der Sprache Friedrich Wilhelms IV. 211
5.4 Metaphernreichtum 213
5.5 Geflügelte Worte Friedrich Wilhelms IV 215
V. ZWISCHEN PRÄGNANZ UND NICHT ENDENDER
REDEWUT: SPRACHE UND STIL BEI WILHELM II 219
1. DIE SPRACHLICHE AUSBILDUNG DES PRINZEN 219
1.1 Georg Hinzpeter, »die harte Hand des spartanischen Idealisten« . . . 219
1.2 Die sprachlichen Leitvorstellungen der Eltern: der Vormarsch
der englischen Sprache 221
Inhaltsverzeichnis 9
1.3 Auf dem Gymnasium in Kassel und das Studium in Bonn 226
2. DIE SPRACHE ALS KONSTITUIERENDES ELEMENT DES WILHELMINISMUS . 231
2.1 Der Wilhelminismus - ein »kulturgeschichtliches Kuriosum« 231
2.2 Wilhelms Redewut 233
2.3 Die Sprache Wilhelms IL - die Sprache seiner Zeit 238
a) Die Nervosität der wilhelminischen Sprache 238
b) Zum literarischen Niederschlag der Sprache Wilhelms II 240
2.4 Dynastische Bezüge in der Sprache Wilhelms II 243
2.5 Vom Kulturpatriotismus zum Kulturnationalismus 251
3. SPRACHLICHES »SÄBELRASSELN« UND EFFEKTHASCHEREI BEI
WILHELM II 255
3.1 Die Effekthascherei der Sprache Wilhelms II. und der
Byzantinismus im kaiserlichen Umfeld 255
3.2 Wörter als Waffen: Forschheit und Militarismus in der Sprache
Wilhelms II 261
3.3 Der Umgang Wilhelms IL mit dem politischen Gegner und den
politischen Amtsträgern 266
4. DIE PRÄGNANZ DER KAISERLICHEN SPRACHE: GEFLÜGELTE WORTE
WILHELMS II 269
4.1 »Ich kenne keine Parteien mehr ...« und »Pardon wird nicht
gegeben« 269
4.2 Die »Gelbe Gefahr« 272
4.3. Von »herrlichen Tagen«, »gepanzerter Faust«, »Dreizack« und
»schirmender Wehr« 275
4.4 Metaphorische »Hydrophilie« 276
5. DER MANGEL AN SPRACHLICHEM AUGENMASS 280
5.1 Die Reden und die Korrespondenz Wilhelms II 280
a) Die Vorliebe für das Große, Übertreibungen und
Adjektivreihungen 281
b) Bilderhäufung 283
c) Die Sprache der Predigt und der Bibel 285
5.2 Die Randbemerkungen Wilhelms II 290
a) Die anachronistische Imitation des friderizianischen Stils 291
b) Ein Mikrokosmos der Sprache Wilhelms II 292
ZUSAMMENFASSUNG 299
QUELLEN- UND LITERATURVERZEICHNIS 311
PERSONENREGISTER 338