Die römerzeitlichen Töpferöfen von Csengersima-Petea

Die vorliegende Arbeit ist die Fortsetzung und gleichzeitig Ergänzung des wissenschaftlichen Werkes von R. Gindele – E. Istvánovits: "Die römerzeitliche Siedlung von Csengersima–Petea", herausgegeben im Verlag des Sathmarer Museums im Jahre 2009. Das archäologische Fundgut wurde im Rahmen eines grenzüberschreitenden einjährigen Projekts bearbeitet. Die Siedlung und die Keramikwerkstätten würden wegen großer Anzahl der Funde und Befunde die zeitlichen und räumlichen Grenzen der Publikation überstiegen, so entstand dieser Arbeit. Die Siedlung von Csengersima–Petea hat einen besonderen Charakter: Der östliche Teil befindet sich auf dem Gebiet Rumäniens, der westliche in Ungarn. Die Rettungsgrabungen fanden in den Jahren 1998 und 1999 zur gleichen Zeit auf dem Gebiet von beiden Staaten, während der Ausführung von Modernisierungsarbeiten an der Grenzübergangsstelle von Csengersima–Petea statt. Es wurde eine Gesamtfläche von ca. 4 ha erforscht, was nur einen Teil der ganzen Siedlung umfasste. Nach unserer Einschätzung hat die Siedlung eine Größe von ungefähr 15-20 ha. Der Standort der Keramikbrennwerkstätten liegt auf ungarischem Gebiet und wurde deshalb von den Archäologen des Jósa András Museums Nyíregyháza erforscht. Die Fortsetzung der früheren Bemühungen um die Bearbeitung des gesamten Fundgutes erfolgte 2011, im Rahmen eines rumänisch-ungarischen Projekts, in Zusammenarbeit von Bezirksmuseum Sathmar und Jósa András Museum in Nyíregyháza.