Stresemanns Erbe: Julius Curtius und die deutsche Außenpolitik 1929-1931

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"Stresemanns Erbe. Julius Curtius und die deutsche Außenpolitik 1929 bis 1931" wurde im Wintersemester 1994/95 von der Philosophischen Fakultät der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn als Dissertation angenommen1. Auf dem Weg dahin habe ich vielfache Unterstützung erfahren, und ich freue mich sehr, an dieser Stelle ein persönliches Wort des Dankes sagen zu können. An erster Stelle steht mein verehrter Lehrer Prof. Dr. Klaus Hildebrand. Seine pointierten Anregungen, seine Unterstützung und das Wissen um seinen Rückhalt haben die Entstehung der Arbeit getragen. Über die Dissertation hinaus ist er mir zum wissenschaftlichen Vorbild geworden. Dankbar gedenke ich der inzwischen verstorbenen Professoren Alexander Fischer, der sich noch den Mühen der Zweitkorrektur unterzogen hat, und Volker Press, dessen Gutachten mir zu einem Stipendium verholfen hat. Die Graduiertenförderung der Konrad-Adenauer-Stiftung hat der Arbeit an der Dissertation eine materielle Grundlage gegeben. Für einen Zuschuß zum Druck dieser Arbeit danke ich neben dem Verein der Freunde des Historischen Instituts der Universität Stuttgart vor allem Herrn Wolfgang Curtius, der mir zudem die persönliche Perspektive auf seinen Vater eröffnet hat. Den lebendigen Eindruck eines Miterlebenden verdanke ich auch Prof. Dr. Theodor Eschenburg. Dr. Roland Thimme und seine Mitarbeiter der "Akten zur Deutschen Auswärtigen Politik" im Auswärtigen Amt in Bonn haben mir mit manch anregendem Gespräch und manchem Hinweis geholfen. Überhaupt möchte ich an dieser Stelle, auch unbekannterweise, all den Editoren und den Helfern in den Archiven danken, ohne die die Mengen der Quellen gar nicht zu bewältigen wären. Prof. Dr. Jaques Bariety hat mir geholfen, mich in den Archiven des Quai d'Orsay zurechtzufinden. Die Archivreisen wurden gastfreundlich erleichtert und bereichert durch Bettina und Uli Gerstmeier in Berlin, Ines Schlenker in London, Dr. Lothar Höbelt in Wien und Corinna Franz in Paris. Verbunden weiß ich mich meinen Freunden, viele davon aus "unserem" Bonner Oberseminar, das ich generell als große wissenschaftliche und persönliche Bereicherung erfahren habe. Dr. Christoph Studt hatte für alle Probleme ein offenes Ohr und war immer eine große Hilfe. Ihm verdanke ich mehr, als sich hier aufzählen ließe. Rat und Unterstützung haben mir Dr. Harald Biermann, Dr. Stephan Schieren, Detlef Wächter und Corinna Franz sowie Dr. Christian Schmitz zukommen lassen. Das 1 In der vorliegenden Fassung wurden bis einschließlich 1994 erschienene Publikationen berücksichtigt. 12 Vorwort gesamte Manuskript gelesen und korrigiert haben Dr. Stefan Creuzberger, Dr. Thomas Ehlen, Stefanie Merkenich, Stephen Schröder und vor allem Andreas Neemann, von dessen schonungslos kritischer Freundschaft ich mehr profitiert habe, als ihm wahrscheinlich bewußt ist. Meinen Eltern Hans Peter und Ursula Rodder bin ich für ihre moralische und materielle Unterstützung meines gesamten Werdegangs zutiefst dankbar. Zu guter Letzt: die Arbeit an einer Dissertation und ein Schulreferendariat können eine so anstrengende wie anregende Kombination bilden. Ob meine so geduldige und liebevolle wie kritische Frau Silvana dabei von meinen perennierenden Darlegungen über Julius Curtius in gleichem Maße hat profitieren können wie ich von ihren didaktischen Fähigkeiten, mag indes dahingestellt bleiben. Ihr sei diese Arbeit gewidmet.

Author(s): Andreas Rödder
Series: Sammlung Schöningh zur Geschichte und Gegenwart
Publisher: Schöningh
Year: 1996

Language: German
Pages: 327
City: Paderborn
Tags: Foreign policy, Weimar Republic

Vorwort 11
Einleitung: Probleme, Forschungsstand, Quellenlage, Methode 13
I.
Revisionismus - Verständigung - Evolution: Grundvorstellungen und
Zielvorgaben der deutschen Außenpolitik 27
1. Curtius und Brüning 27
2. Das Auswärtige Amt 32
3. Die Parteien 36
II.
Außenminister in medias res: Die Regelung der Reparationen 1929/30 40
1. Die ersten hundert Tage 40
Der neue Außenminister 40
Die Liquidationsabkommen 42
Turbulenzen im Vorfeld der zweiten Haager Konferenz 47
2. Die zweite Haager Konferenz 54
Die Sanktionen 56
Die Mobilisierung der Reparationen 59
Schacht gegen Curtius 61
Revision und Reaktionen 63
III.
Die Außenseite der Innenpolitik: Der innenpolitische Hintergrund
der Außenpolitik 1929-1931 69
1. Von Müller zu Brüning 69
Minister im Kabinett 69
Curtius und die DVP 73
Curtius und die anderen Parteien 78
6 Inhaltsverzeichnis
2. Das Revirement im Auswärtigen Amt 80
3. Die Septemberwahl und ihre Folgen 83
Die Reichstagswahl vom 14. September 1930 83
Außenminister unter innerem Druck 85
Innerer Druck und äußeres Auftreten: Verschärfte Revisionspolitik? 90
rv.
Unvereinbarkeit der Perspektiven: Das deutsch-französische
Verhältnis in der Krise 96
1. Der Ausbruch eines grundsätzlichen Interessenkonflikts 96
2. Ergebnislose Saarverhandlungen 99
3. Die vorzeitige Rheinlandräumung 104
Deutsche Verstimmungen im Vorfeld: Entwaffnungsfragen und
Räumungstermin 104
Französische Verstimmungen post festum: Befreiungsfeiern ohne
deutschen Dank .' 107
4. Briands Europaplan 113
5. Das deutsch-französische Krisenjahr 119
Verständigungsbekenntnisse und Kommunikationsstörungen 119
Revisionskonflikte und Bündnisfragen 122
Wirtschaftliche Zusammenarbeit und atmosphärische Entspannung 127
V.
"Parität der Sicherheit": Die Rüstungspolitik 132
1. Die machtlose Mittelmacht 132
Abgerüsteter Abrüstungsgläubiger mit militärischen Ambitionen 132
Der Abschlußbericht der Vorbereitenden Kommission für die
Abrüstungskonferenz (November/Dezember 1930) 136
Die Alliierten und die Abrüstung 139
2. Abrüstungsforderung oder offene Aufrüstungsvorgabe?
Die Vorbereitung der Abrüstungskonferenz (1931) 143
Positionen in Reichswehrministerium und Auswärtigem Amt 143
Curtius und die offizielle Kursbestimmung 147
Inhaltsverzeichnis 7
VI.
Revisionismus und klassische Diplomatie: Die Ostpolitik 150
1. Die deutsche "Rußlandpolitik" 150
Machtpolitisches Interesse vor ideologischer Unvereinbarkeit 150
Klassische Diplomatie: Die "Bereinigungsaktion" des Frühjahrs 1930 154
Das deutsch-sowjetische Kooperationsjahr 158
2. Polenpolitik im Schatten der Grenzrevision 164
"Kühlste Interessenpolitik": Revisionsanspruch
und "normal-korrekte Beziehungen" 164
Normalisierungsversuche 1929/30: Liquidationsabkommen
und Handelsvertrag 167
Konfliktherde und Konfrontationen 1930/31: Die deutsche
Völkerbundsbeschwerde 170
Exkurs: Die deutsche Völkerbundspolitik 1929-1931 177
3. Vom "Salon des Refuses" zur "kollektiven Sicherheit":
Kräfteverschiebungen in Osteuropa 1931 182
vn.
Verunglückte Donaudiplomatie: Die Zollunion mit Österreich 186
1. Vom Gedanken zur Tat 186
Stresemanns Österreichpolitik: Angleichung statt Anschluß 186
Initiative in Berlin (Februar 1930) 188
Vorarbeiten, Wiener Protokoll und Proklamation
(Sommer 1930 - März 1931) 190
Curtius' Motive 199
2. Von der Tat zum Widerruf 202
Diplomatisches Frühlingsgewitter: Reaktionen auf die Ankündigung 202
Wiener Doppelspiel 206
Pariser Gegenspiel und Genfer Maitagung 210
Agonie der Zollunion in der großen Finanzkrise 214
3. Griff nach Südosteuropa? Zollpräferenzen für Ungarn
und Rumänien (Sommer 1931) 222
8 Inhaltsverzeichnis
VIII.
Zwangslagen auf allen Ebenen: Finanzkrise und Reparationsfrage 1931 227
1. "Ungebetener Gast": Die Reparationsfrage in der Diskussion
(August - Dezember 1930) 227
2. Im Zugzwang: Inangriffnahme der Reparationen
(Januar-Mai 1931) 233
3. Silberstreif am Horizont: Chequers (Juni 1931) 239
Die deutsch-englischen Beziehungen und die Einladung nach Chequers 239
Die Regierungsbesprechungen in Chequers 242
4. Deus ex machina: Das Hoover-Moratorium (Juni 1931) 244
Berliner Moratoriumspläne 244
Hoovers Moratoriumsvorschlag 246
Tauziehen um das Moratorium 249
5. Kredithilfe gegen Revisionsverzicht? Bankenkrise
und Finanzdiplomatie (Juli 1931) 253
Bankenkrise und diplomatischer Aktivismus 253
Die Pariser Besprechungen 256
Die Londoner Konferenz und das Stillhalteabkommen 258
6. Entspannung: Layton-Bericht und "Besuchstournee"
(August/September 1931) 259
IX.
Rücktritt vor dem Sturz 264
X.
Resümee: Julius Curtius und die deutsche Außenpolitik
zwischen Stresemann und Hitler 271
Abkürzungen 283
einschließlich Auflösung der in der Bibliographie nicht unter dem Schlagwort zu findenden Kurztitel
Bibliographie 285
1. Bibliographische Hilfsmittel 285
2. Ungedruckte Quellen 285
Inhaltsverzeichnis 9
3. Gedruckte Quellen 287
4. Memoiren, Selbstzeugnisse und persönliche Aufzeichnungen 290
5. Literatur 292
Zeittafel 316
Personenverzeichnis 321