Das Land, wo sich der archäologische Fundort Petea – Csengersima befindet, ist eine Tiefebene, die von den Spuren der alten Mäander des Erge-Baches gestreift ist. Bevor man die Kanalisationsarbeiten begann, flossen auf der Ebene, zwischen den Flüssen Samosch (Somes) und Tur, mehrere kleine Bäche, in einigen Stellen mit Mäanderströmungen von den höheren Regionen in die Richtung anderer, niedrigeren und flachen Gebieten, die wahrscheinlich von den beiden wichtigsten Wasserläufen wiederholt überflutet wurden.
Der archäologische Fundort in der Zone des Zolls Petea – Csengersima wurde im Jahr 1997 entdeckt, als die Archäologinnen E. Istvánovics und K. Almássy eine Landforschung an der rumänisch-ungarischen Grenze (auf der ungarischen Seite) durchgeführt haben, um die Zone, auf den man später das Zollamt erweitern wollte, zu kontrollieren.
In der Forschung der Siedlung von Csengersima – Petea können wir drei große Forschungszone unterscheiden. Die erste Zone ist die Oberfläche auf dem Gebiet Rumäniens, die zweite ist das östlich von dem Erge-Bach untersuchte Territorium, und die dritte ist das sich vom Bach westlich befindende Territorium. Die Befunde der Siedlung können je nach dem Nutzen, wofür das sie gebaut wurden (Wohnungen, Werkstätten, Brunnen, Gruben) klassifiziert. Natürlich ist es schwierig die Verbindung zwischen dem archäologischen Material, das nach seiner Verlassung als Verfüllung in den Befund gelangt ist, und seiner ursprünglichen Verwendung zu beurteilen. Im aktuellen Stadium der Forschung, mangels einer sehr präzisen Chronologie, können wir die Datierung der anfänglichen Verwendung von den Befunden mit Hilfe der Datierung des in ihrer Verfüllung entdeckten archäologischen Materials realisieren.
Author(s): Robert Gindele, Eszter Istvánovits
Publisher: Editura Muzeului Sătmărean
Year: 2009
Language: German
Pages: 570
City: Satu Mare
1. Die Mikrozone des archäologischen Fundorts 9
2. Die Geschichte der Forschungen 9
3.1. Keramikbrennwerkstätten 12
3.2. Wohnungen 12
3.3. Rechteckige Gruben mit verbrannten Wänden 15
3.4. Die aufgrund der Platzierung von Pfostenlöchern rekonstruierten (wiederhergestellten) oberirdischen Bauten 16
3.5. Brunnen 19
3.6. Die Gruben 20
4. Die Keramik 23
5. Die Phasen 45
6. Die Chronologie der Siedlung Csengersima-Petea 51
7. Die Entwicklung der Siedlung Csengersima-Petea 54
8. Die Entwicklung der Keramik von der Siedlung Csengersima-Petea 56
9. Schlussfolgerungen 63
REZUMAT 67
KIVONAT 80
Katalog der Befunde 104
Literaturverzeichnis 255
Tafeln / Abbildungen 259