»Nationale Märtyrer«:: Albert Leo Schlageter und Julius Fučík - Heldenkult, Propaganda und Erinnerungskultur

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Author(s): Stefan Zwicker
Publisher: Schöningh
Year: 2006

Language: German
Pages: 383
City: Paderborn

Vorwort 11
I. Einleitung: Nationale Helden und »Märtyrer« 13
IL Albert Leo Schlageter 25
II. 1 Literaturbericht und bisheriger Forschungsstand 25
11.2 »Leben und Sterben eines deutschen Helden« -
Zur Biographie Albert Leo Schlageters 32
11.2.1 Herkunft und Jugend 32
11.2.2 Als Soldat im Ersten Weltkrieg 34
11.2.3 Von der Hochschule zum Freikorps Medem 35
11.2.4 Im Baltikum 37
11.2.5 In Schlesien und an der Ruhr 1920 42
11.2.6 Zurück nach »O.-S.« 47
11.2.7 Eintritt in die NSDAP? 50
11.2.8 Der aktive Widerstand im Ruhrkampf 1923 53
11.2.9 Verhaftung 57
11.2.10 Prozess und Hinrichtung 61
11.2.11 Reaktionen auf Schlageters Tod 69
11.2.11.1 Die Überführung des Leichnams nach Schönau .. 69
11.2.11.2 Das politische Echo auf Schlageters
Hinrichtung 71
11.2.11.3 Auswirkungen auf den weiteren Ruhrkampf . . . 73
11.3 Der »Schlageter-Kurs« der KPD 74
11.3.1 Reaktionen der KPD auf die Ruhrbesetzung 75
11.3.2 Radeks Schlageter-Rede 77
11.3.3 »Ein Stück Weges« gemeinsam gehen? -
Der Dialog zwischen Links und Rechts 81
III.3.4 Das Ende des »Schlageter-Kurses« 86
11.4 Der Kult um Schlageter in der Weimarer Republik
und über diese hinaus 87
II.4.1 Ein Toter wird berühmt 87
6 Inhaltsverzeichnins
11.4.2 Errichtung von Denkmälern und anderen
Erinnerungsorten 90
11.4.2.1 Das Schlageter-Nationaldenkmal in Düsseldorf. . 90
11.4.2.2 Weitere Denkmäler und nach Schlageter benannte
Orte 95
11.4.3 Schlageter in der Reihe deutscher Nationalhelden
und »Märtyrer« 97
11.4.4 Der Christusvergleich: Schlageter als nationalistische
Erlöserfigur 99
11.4.5 Schlageter als Vorbild für die Jugend 102
11.4.6 Das Schlageter-Bild bei Rechtsintellektuellen 104
11.4.6.1 Der Nachruf durch Friedrich Georg Jünger 105
11.4.6.2 Die Gedenkrede Martin Heideggers 106
11.4.7 Die Schlageter-Verehrung auf katholischer Seite 108
11.4.7.1 »C.V, er war von deinem Blut« -
Der Cartell-Verband (CV) und Schlageter 108
11.4.7.2 Schlageter als Bindeglied katholischer Kreise
zum Nationalsozialismus 115
11.4.8 »Das Vorbild eines deutschen Freikorpskämpfers« -
Der »Bund Schlageter« und das »Gedächtnismuseum« . . 116
11.4.9 Kritik am Schlageter-Kult 117
11.4.9.1 Kritik von pazifistischer Seite 117
11.4.9.2 Ferdinand Brückners Drama Die Rassen 120
11.5 Schlageter in der NS-Propaganda 122
11.5.1 Vereinnahmung und Propaganda vor 1933 122
11.5.2 »Der erste Soldat des Dritten Reiches« -
Das Schlageter-Drama Hanns Johsts 124
11.5.3 Die Feiern zum zehnten Todestag 1933 128
11.5.4 Die Buchausgabe der Briefe Schlageters 130
11.5.5 Feiern und Ehrungen durch den NS-Staat nach 1933 . . . . 133
11.5.6 Schlageter als Leitfigur für Kritiker und Gegner des
NS-Systems 137
11.5.7 Schlageter und die letzten Tage des >Dritten Reiches<.... 139
11.6 Das Schlageter-Bild nach 1945 140
11.6.1 Das Verschwinden eines Helden 140
11.6.2 Die Auseinandersetzungen in den achtziger Jahren und
Martin Walsers Stellungnahme 142
11.6.3 Das Bild Schlageters in der Gegenwart 145
11.6.4 Zur historischen Einordnung Schlageters als Symbolfigur
und »nationaler Märtyrer« 146
Inhaltsverzeichnins 7
III. Julius Fučík 149
III. 1 Literaturbericht und bisheriger Forschungsstand 149
111.2 Zur Biographie Julius Fučíks 155
111.2.1 Herkunft und Jugend 155
111.2.2 Studienzeit und Beginn der
journalistisch-politischen Tätigkeit 157
111.2.3 Journalistische und literarische Arbeit 158
111.2.4 Aufenthalte in der Sowjetunion und prosowjetische
Propaganda 160
111.2.5 »Wir lieben unsere Nation« 163
111.2.6 Im Protektorat 164
111.2.7 Beteiligung an der Untergrundarbeit der KSČ 166
111.2.8 Festnahme, Verhöre und Haft 168
111.2.9 Die Entstehung der Reportage, unter dem
Strang geschrieben 173
111.2.10 Prozess und Hinrichtung 174
111.3 Der Erfolg der Reportage und seine Hintergründe 178
111.3.1 Authentizität und Wahrheitsgehalt 178
111.3.2 Die Reportage und das Neue Testament 179
111.3.3 Buchausgabe und Bekanntwerden der Reportage 180
111.3.4 Adolf Kolínský - auf der Bühne ein Held, im Leben
ein Ausgestoßener 185
111.3.5 Zum Gestapo-Kommissar Josef Böhm 187
111.4 Der Kult um Julius Fučík bis 1989 189
111.4.1 Symbol- und Legitimationsfigur des kommunistischen
Widerstandes und des kommunistischen Staates 189
111.4.2 »Liebhaber des Lebens« und strahlendes Vorbild 195
111.4.3 Die Feierlichkeiten im Jubiläumsjahr 1953 198
111.4.4 Fučík in Lyrik, Prosa und Dramen 203
111.4.5 Fučík als moderner Klassiker der tschechischen
Literatur 207
111.4.6 Das meistübersetzte Buch tschechischer Sprache -
Fučík als »Werbeträger« im Ausland 208
111.4.7 Gusta Fučíková, die »Witwe der Nation« 214
111.4.8 Fučík in der Reihe tschechischer Nationalhelden
und »Märtyrer« 219
111.4.9 Fučík als Vorbild für die Jugend 221
111.4.10 Das Fučík-Abzeichen 224
8 Inhaltsverzeichnins
111.4.11 Fučík gewidmete Denkmäler, Straßen und
Institutionen 226
111.4.12 Wie Fučík im Exil und im Samisdat gesehen wurde . . . 227
111.4.12.1 Egon Hostovský 228
111.4.12.2 Ferdinand Peroutka 229
111.4.12.3 Václav Černý 230
111.4.12.4 Weitere kritische Stimmen 232
111.4.13 Kritik am Fučík-Kult in den sechziger Jahren 233
111.4.14 Das Bild Fučíks in der Zeit der »Normalisierung« . . . . 236
III.5 Das Bild Julius Fučíks nach 1989 237
111.5.1 Infragestellung eines Helden 237
111.5.2 Die aktuelle Fučík-Rezeption 238
111.5.3 Zum Helden- und Selbstbild Julius Fučíks 241
111.5.4 Die Rolle des »sozialistischen Helden« Fučík in
Geschichtsschreibung und Gegenwart 244
IV. Wie wird ein Toter zum Märtyrer? 247
IV.l Zu Rezeption und Ausprägungen des Heldenbegriffs 247
IV.1.1 Heldenverehrung im Kontext der Forschung zu
>Erinnerungsorten< und ->kultur< 247
IV. 1.2 Anmerkungen zur Geistesgeschichte des Heldenbegriffs
und -diskurscs 249
IV 1.3 Das große Sterben und die herausgehobenen
toten Helden 255
IV.2 Mechanismen und Versatzstücke der Stilisierung 261
IV.2.1 Was macht einen Helden aus,
wodurch sticht er hervor? 261
IV.2.2 Das allgegenwärtige Muster der christlichen Passionen . 263
IV.2.3 Unschuld und Schönheit 265
IV.2.4 Verrat 268
IV.2.5 Die Anlage zum Heldentum zeigt sich schon in
der Kindheit 269
IV.2.6 »Im entscheidenden Moment das Richtige tun«
und Standhaftigkeit im Angesicht des Todes 273
IV.2.7 Opfer des Erbfeinds, aber auch »Friedensheld« 277
IV.2.8 Hinrichtung, Toten- und Reliquienkult 282
IV.3 »Säemann, Verkünder, Blutzeuge« -
Die Toten als Wegweiser und Integrationsfigur 289
Inhaltsverzeichnins 9
IV.3.1 Appellcharakter und Erfüllung des Vermächtnisses . . . 289
IV.3.2 »Grüßen Sie mir mein Deutschland!« und
»Menschen, seid wachsam!« -
Sinnstiftende Parolen für die Nachwelt 294
IV.3.3 Helden für viele Anlässe. Zur Attraktivität von
Heldenbildern und -legenden und ihrer Exegese 297
IV.3.4 Die Demontage und die Versachlichung von
Heldenbildern 299
Bildteil nach S. 304
V. Schlusswort 305
Quellen- und Literaturverzeichnis 310
Anhang 352
Abkürzungsverzeichnis 352
Verzeichnis der Abbildungen 355
Abstract in tschechischer Sprache 357
Personenregister 359