Studien zur Universalkartographie des Mittelalters

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Herausgegeben von Thomas Szabó. Das Kartenzeichnen war im Mittelalter eine Kunst, die mit höchster Autorität ausgestattet war, da sie Anteil am Heilsgeschehen hatte, geht sie doch zurück auf den Befehl des Kaisers Augustus zu Beginn des Weihnachtsevangeliums, alle Welt 'aufzuzeichnen'. Die Mappae mundi, die Weltkarten und 'Weltbilder' des Mittelalters, kannten keine Vermessung und sind, im Gegensatz zur heutigen Sichtweise, geostet. Sie wenden sich dem Licht der aufgehenden Sonne zu. Der Betrachter steht gewissermaßen auf den Felsen von Gibraltar; er erblickt vor sich Asien als die obere Hälfte des damals bekannten Erdkreises, zur Linken Europa und zur Rechten Afrika. Dieser Band stellt 38 Einzelstudien zu den Mappae mundi des Mittelalters zusammen und illustriert sie mit 85 Abbildungen in einem separaten Tafelteil.

Author(s): Anna-Dorothee von den Brincken
Series: Veröffentlichungen des Max-Planck-Instituts für Geschichte, 229
Publisher: Vandenhoeck & Ruprecht
Year: 2008

Language: German
Pages: 868
City: Göttingen

Mappa mundi und Chronographia. Studien zur 'imago mundi' des abendländischen Mittelalters
S. 17-81
"...Ut describeretur universus orbis". Zur Universalkartographie des Mittelalters
S. 82-111
Die Ausbildung konventioneller Zeichen und Farbgebungen in der Universalkartographie des Mittelalters
S. 112-136
Die Klimatenkarte in der Chronik des Johann von Wallingford - ein Werk des Matthaeus Parisiensis?
S. 137-148
Europa in der Kartographie des Mittelalters
S. 149-164
Die kartographische Darstellung Nordeuropas durch italienische und mallorquinische Portolanzeichner im 14. und in der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts
S. 165-178
Ost- und Südosteuropa in der abendländischen Kartographie des Spätmittelalters
S. 179-185
Die Kugelgestalt der Erde in der Kartographie des Mittelalters
S. 186-205
Portolane als Quellen der Vexillologie
S. 206-223
Raum und Zeit in der Geschichtsenzyklopädie des hohen Mittelalters
S. 224-240
Das Weltbild der lateinischen Universalhistoriker und -kartographen
S. 241-262
Universalkartographie und geographische Schulkenntnisse im Inkunalbelzeitalter (unter besonderer Berücksichtigung des "Rudimentum Novitiorum" und Hartmann Schedels
S. 263-296
Bulgarien im allgemeinen Geschichtsbewußtsein des Abendlandes im Mittelalter
S. 297-310
'Quod non vicietur pictura'. Die Sorge um das rechte Bild in der Kartographie
S. 311-323
Das geographische Weltbild um 1300
S. 324-344
Gyrus und Spera - Relikte griechischer Geographie im Weltbild der Frühscholastik (Aufgezeigt an fünf lateinischen Weltkarten des beginnenden 12. Jahrhunderts)
S. 345-366
Christen des Orients auf abendländischen Karten des 11. bis 14. Jahrhunderts
S. 367-374
Monumental Legends on Medieval Manuscript Maps. Notes on designed capital letters on maps of large size (demonstrated from the Problem of dating the Vercelli Map, thirteenth century)
S. 375-399
Geographisches Weltbild und Berichtshorizont in der Papst-Kaiser-Chronik des Martin von Troppau OP
S. 400-414
Die Ebstorfer Weltkarte im Verhaltnis zur spanischen und angelsächsischen Weltkartentradition
S. 415-431
Der vierte Erdteil in der Kartographie des Hochmittelalters
S. 432-443
Köln, das Reich und die Ökumene (800-1475)
S. 444-461
'Occeani angustior latitudo'. Die Ökumene auf der Klimatenkarte des Pierre d'Ailly
S. 462-481
Mappe del cielo e della terra: l'orientamento nel Basso medioevo
S. 482-495
Kosmographische Betrachtungen bei den Kirchenvätern, auf mittelalterlichen Mönchskarten und bei Gerhard Mercator
S. 496-518
'Terrae Incognitae'. Zur Umschreibung empirisch noch unerschlossener Räume in lateinischen Quellen des Mittelalters bis in die Entdeckungszeit
S. 519-532
Mappe del Medioevo: mappe del cielo e della terra
S. 533-551
Thesaurus Coloniensis in der Vorstellung mittelalterlicher Kartographen
S. 552-564
Die bewohnte Welt in neuen Sichtweisen zu Anfang des 13. Jahrhunderts bei Gervasius von Tilbury und Jakob von Vitry
S. 565-585
Das Weltbild des irischen Seefahrer-Heiligen Brendan in der Sicht des 12. Jahrhunderts
S. 586-592
Roma nella cartografia medievale (secoli IX - XIII)
S. 593-611
Spuren einer kartographierten Monstrenwelt neben einer Kosmos-Darstellung in der Sammelhandschrift 155 der Koblenzer Stadtbibliothek (um 1300)
S. 612-622
'Descriptio Terrarum': Zur Repräsentation von bewohntem Raum im späteren deutschen Mittelalter (Geographisches Bewußtsein im späteren deutschen Mittelalter nach Texten und Landkarten)
S. 623-646
Herausragende Plätze der antiken Geschichte im Bild der mittelalterlichen Ökumene-Karte (9. bis beginnendes 14.Jahrhundert)
S. 647-667
Spuren der orientalischen Christenheit auf Karten des 12. bis 14. Jahrhunderts
S. 668-682
Jerusalem on medieval 'mappaemundi': a site both historical and eschatological
S. 683-703
Beobachtungen zum geographischen Berichtshorizont der lateinischen Weltchronistik
S. 704-718
Die stumme Weltkarte im Bodleian Douce 319 - ein arabisches Dokument in einer abendländischen Handschrift?
S. 719-732