Die vorliegende Arbeit ist die überarbeitete Fassung meiner Dissertation. Sie hat der philosophischen Fakultät der Rheinischen Friedrich Wilhelm Universität im Sommer 1982 Vorgelegen und ist von ihr angenommen worden.
In der Spätantike, also der Zeit von 300 bis 476 n. Chr., sind es nicht allein die großen archäologischen Objekte die Bedeutung haben und ihren Wert deutlich zeigen, sondern auch die kleinen Dinge des täglichen Lebens, die interessieren. Von ihnen sollen hier die Gürtel herausgegriffen und bearbeitet werden. Gürtel, Teile von ihnen, Schnallen, Riemenzungen und zugehörige Beschläge gehören wohl zu den numerisch umfangreichsten Fundgruppen unter den kleineren Altertumssachen dieser Zeit.
Die spätrömischen Gürtel stehen schon lange im Interesse der Altertumsforschung... Bekannt ist nunmehr die Herstellung und Trageweise der Gürtel und die Datierung einzelner Typen von Schnallen und Riemenzungen in das 4. und 5. Jahrhundert n. Chr. Gewiß fehlt immer noch eine Gesamtübersicht, vor allem eine Gesamtsystematik dieser Gürtel, insbesondere der Schnallen und Riemenzungen, die Aufhellung der typologischen Zusammenhänge der verschiedenen Arten. Wünschenswert wäre auch eine weitere Verankerung in die historischen Zusammenhänge, der Einbau in das Militärwesen, die Zuweisung der Gürtel zu bestimmten Truppenkörpern. Diese Aufgaben haben wir uns hier gestellt.
Author(s): Markus Sommer
Series: Bonner Hefte zur Vorgeschichte, 22
Publisher: Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität
Year: 1984
Language: German
Pages: 346
City: Bonn
1. Einleitung 1
2. Gürtelformen 4
3. Schnallen und Riemenzungen 18
4. Chronologie 59
5. Das cingulum militiae 83
6. Bedeutung des Gürtels im militärischen Bereich 87
7. Zusammenfassung 119
8. Fundlisten 121
9. Literaturverzeichnis 159
Tafeln