Isländische Märchensagas: Studien zur Prosaliteratur im spätmittelalterlichen Island

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Die vorliegende Untersuchung beschäftigt sich mit einer Gruppe von isländischen Prosaerzählungen, die zusammenfassend als 'Märchensagas' bezeichnet werden. Im Mittelpunkt steht die literaturwissenschaftliche Beschreibung dieser allgemein wenig bekannten, dabei nicht zumindest literatursoziologisch interessanten Sagas vor dem geschichtlichen Hintergrund des spätmittelalterlichen Island. Da selbst der Altnordist keineswegs immer mit allen Märchensagas vertraut sein dürfte, sind in einem der Untersuchung beigefügten Anhang die Erzählungen ausführlich zusammengefaßt.

Author(s): Jürg Glauser
Series: Beiträge zur nordischen Philologie, 12
Publisher: Helbing & Lichtenhahn Verlag
Year: 1983

Language: German
Pages: 366
City: Basel

1. Einleitung: Der 'Verfall' der Sagaliteratur
1.1 Vorbemerkung: Von Bauern und Rittern 1
1.2 Zum Gegenstand der Untersuchung: Die isländischen Märchensagas 10
1.3 Die Intention der Arbeit 23
Teil A: Der Kontext
2. Die Zeit: Hauptzüge der politischen, ökonomischen und sozialen Entwicklung in Island zwischen 1262/64 und 1550
2.1 Vorbemerkung 29
2.2 Voraussetzungen: Die Zeit der Sturlungar (1220-1262/64) 32
2.3 Die norwegische Zeit: 'Feudalistisch' orientierte Privilegiengesellschaft (1262/64 - ca. 1400) 37
2.4 Die englische Zeit: 'Die Epoche der reichen Leute' (ca. 1400 - ca. 1535) 50
3. Vorlesen und Zuhören: Aspekte der Erzählkommunikation im spätmittelalterlichen Island
3.1 Vorbemerkung: Die pragmatische Dimension mittelalterlicher Literatur 61
3.2 Produzenten und soziale Träger der isländischen Literatur 64
3.3 Die Erzählkommunikation im Licht der Handschriften 78
Teil B: Die Texte
4. Schematisches Erzählen: Beobachtungen zu den Erzählverfahren in den Märchensagas
4.1 Vorbemerkung: Prinzipien der Erzählstrategie 101
4.2 Erzählschablonen als Bausteine 103
4.3 Zur Rolle des Erzählers 128
4.4 Die Erzählstruktur der Märchensagas 145
5. Themen und Probleme: Erzählinhalte der Märchensagas
5.1 Das Universum des Ritters. Fundamentale Qualifikationen und Oppositionen 162
5.2 Gestörte und restaurierte Ordnung. Formen von Grenzüberschreitungen und Konflikten 196
5.3 Zusammenfassung: Die 'Thematik' der Märchensagas 215
6. Zur originären Funktion der isländischen Märchensagas
6.1 Aristokratisches Amüsement? 219
6.2 Literatur für Kleinbauern? 225
6.3 Zusammenfassend zu Soziogenese und Funktion der Märchensagas 229
Anhang: Die einzelnen Texte 234
Literaturverzeichnis 318
Register 345