Die Kritiscben Essays in Band IV unterscheiden sich nach Umfang, Stil,
Anlaß und Zielsetzung: In sieben Abteilungen reicht die Spannweite der
46 Aufsätze aus den Jahren 1967 bis 1980 von den frühen Texten über
Literatur und Wissenschaft, dem berühmten Aufsatz Der Tod des Autors,
Arbeiten aus dem Umfeld der Mythen des Alltags über Sprache und Stil bis
hin zu Lektüren u. a. von Brecht, Michelet, Brillat—Savarin oder Bataille.
Kraftzentrum all dieser Texte aber sind die für Roland Barthes zentralen
Problematiken der Sprache und des Schreibens — und mit fortschreitendem
Alter immer dringlicher: des literarischen Schreibens, nicht zuletzt auch
des eigenen. Und so steht am Ende der Vorlesung am College de France
über Proust die nicht nur rhetorische Frage, ob er selbst nicht einen Roman
schreibe.
Roland Barthes ( 1915-1980) ist einer der großen französischen Intellektu-
ellen des 20. Jahrhunderts. Sein Werk ist im Suhrkamp Verlag erschienen.
Author(s): Roland Barthes
Series: Edition Suhrkamp ; 1695
Edition: Deutsche Erstausg., 1. Aufl.
Publisher: Suhrkamp
Year: 2006
Language: German
Pages: 209
City: Frankfurt am Main
I. Von der Wissenschaft zur Literatur
Von der Wissenschaft zur Literatur ....................9
Schreiben, ein intransitives Verb? .....................18
Das Lesen schreiben ................................29
Über das Lesen ....................................33
Anhang
Überlegungen zu einem Lehrbuch ...................44
Gewähren wir die Freiheit des Schriftzugs ............52
II. Vom Wer/e zum Text
Der Tod des Autors .................................57
Vom Werk zum Text ................................64
Mythologie heute ..................................73
Abschweifungen ...................................78
Das Rauschen der Sprache ...........................88
Anhang
junge Forscher ...................................92
III. Über Sprachen und Stil
Der Kulturfrieden ..................................103
Die Spaltung der Sprachen ...........................109
Der Krieg der Sprachen .............................124
Die rhetorische Analyse .............................129
Der Stil und sein Bild _ ...............................136
IV. Von der Geschichte zum Wirklichen
Der Diskurs der Geschichte ..........................149
Der Wirklichkeitseffekt .............................164
Anhang
Das Schreiben des Geschehens ......................173
V. Der Zeichenliehhaher
Bewunderndes Staunen ............................
Ein sehr schönes Geschenk .........................
Warum ich Benveniste liebe .........................
Die Fremde .....................................
Die Rückkehr des Poetikers .........................
Lernen und lehren .................................
VI. Lektüren
Lektüren I
Wegstreichen ...................................
Bloy ..........................................
Drei Nachle/etiiren
Heute: Michelet .................................
Michelets Modernität ............................
Brecht und der Diskurs: Beitrag zu einer Untersuchung
der Diskursivität ..............................
Lektüren II
F. B ............................................
Die barocke Seite ...............................
Was dem Signifikanten widerfährt .................
Die Ausgänge des Textes .........................
Brillat—Savarin—Lektüre ..........................
Eine Forschungsidee .............................
>> Lange Zeit bin ich früh schlafen gegangen«.........
Vorwort zu Tricks von Renaud Camus ..............
Das ständige Scheitern des Sprechens über das Geliebte
VII. Umfelder des Bildes
Schriftsteller, Intellektuelle, Professoren ..............
An das Seminar ...................................
Der Prozeß, der den Intellektuellen immer wieder ......
Beim Verlassen des Kinos ...........................
Das Bild.........................................
Erwägung.......................................