Der Siebenjahrige Krieg (1756 1763) bildete in gewissem Sinne den "Ersten Weltkrieg" in der Geschichte. In seinem Verlauf vertrieb England Frankreich aus Nordamerika und Indien und legte damit den Grundstein fur sein weltumspannendes Empire. Als weitere Folge des Krieges bildete sich der die deutsche Geschichte bis 1871 pragende Dualismus zwischen Osterreich und Preussen heraus. Nachdem Friedrich der Grosse durch seine Allianz mit Grossbritannien die franzosisch-osterreichische Verstandigung beschleunigt hatte, erklarte Frankreich den uber zweihundertjahrigen Kampf gegen Osterreich fur beendet und verbundete sich mit seinem ehemaligen Feind. Doch der Versuch Konig Ludwigs XV. von Frankreich, mit dieser Allianz den Frieden in Deutschland und Europa zu sichern, war zum Scheitern verurteilt. Der sich eingekreist wahnende Preussenkonig loste einen Krieg aus, der den Grossmachtstatus Preussens festigte und den Frankreichs auf Dauer schwachte. Mit dieser Studie liegt erstmals seit uber einem halben Jahrhundert wieder eine aus den Quellen geschopfte Darstellung der franzosischen Deutschlandpolitik in der Epoche des Siebenjahrigen Krieges vor, eine Arbeit, welche die lange von nationalistischen Urteilen gepragte Forschung grundlegend korrigiert."
Author(s): Sven Externbrink
Publisher: De Gruyter
Year: 2006
Language: German
Commentary: pp. 401-404 missing
Pages: 418
City: Berlin
Tags: History; Historical Periods; Early Modern History; Social Sciences; Political Science; Military Policy
Inhalt
Vorwort
Einleitung
Α. Die französische Diplomatie im 18. Jahrhundert
Β. Die Perception des Alten Reichs durch die französische Diplomatie
C. Das Preußen- und Österreichbild der französischen Diplomatie
D. Deutschlandbild und Entscheidungsprozeß
Schlußbetrachtung
Anhang
Quellen und Literaturverzeichnis
Register