5 Auflage. — Braunschweig: Friedrich Vieweg und Sohn, 1903. — XVI + 422 S. (Bd. 1) + XVII + 434 S. (Bd. 2)
Hermann von Helmholtz (1821—1894) war einer der vielseitigsten Naturwissenschaftler seiner Zeit. Auf dem Gebiet der Medizin gelangen ihm vor allem zwei Entdeckungen: die Messung der Geschwindigkeit, mit der sich Erregungsvorgänge in motorischen Nerven fortpflanzen und die Erfindung des Augenspiegels (Ophthalmoskop). Helmholtz war ein ebenso berühmter Physiker — 1871 ging er als Professor für Physik nach Berlin, 1888 wurde er der erste Präsident der neugegründeten Physikalisch-Technischen Reichsanstalt in Charlottenburg. Dem von Robert Mayer erkannten Gesetz von der Erhaltung und Umwandlung der Energie gab Helmholtz eine mathematische Begründung und wandte es bei der Untersuchung thermochemischer und elektrochemischer Vorgänge auch auf die Thermodynamik an. Er berechnete die Wirbelbewegung von Flüssigkeiten und förderte durch seinen Schüler Heinrich Hertz die Durchsetzung der Faraday—Maxwellschen Anschauungen.
InhaltsverzeichnisInhalt des ersten BandesErinnerungen (1891)
Ueber Goethe's naturwissenschaftliche Arbeiten (1853)
Nachschrift (1875)
Ueber die Wechselwirkung der Naturkräfte und die darauf bezüglichen neuesten Ermittelungen der Physik (1854)
Ueber das Sehen des Menschen (1855)
Ueber die physiologischen Ursachen der musikalischen Harmonie (1857)
Ueber das Verhältniss der Naturwissenschaften zur Gesammtheit der Wissenschaften. Akademische Festrede (1862)
Ueber die Erhaltung der Kraft (1862/63)
Eis und Gletscher (1865)
Die neueren Fortschritte in der Theorie des Sehens (1868)
Der optische Apparat des Auges
Die Gesichtsemptindungen
Die Gesichtswahrnehmungen
Ueber das Ziel und die Fortschritte der Naturwissenschaft. Eröffnungsrede für die Naturforscherversammlung zu Innsbruck (1869)
Anhang:
zu dem Vortrag ’’Ueber die Wechselwirkung der Naturkräfte und die darauf bezüglichen neuesten Ermittelungen der Physik’’
Zusätze zu dem Vortrag ’’Eis und Gletscher’’
Inhalt des zweiten BandesUeber den Ursprung und die Bedeutung der geometrischen Axiome (1870)
Zum Gedähtniss an Gustav Magnus (1871)
Ueber die Entstehung des Planetensystems (1871)
Optisches über Malerei (1871 bis 1873)
Die Formen
Helligkeitsstufen
Die Farbe
Die Farbenharmonie
Wirbelstürme und Gewitter (1875)
Das Denken in der Medicin (1877)
Ueber die akademische Freiheit der deutscben Universitäten (1877)
Die Thatsachen in der Wahrnehmung (1878)
Die neuere Entwickelung von Faraday’s Ideen über Elektricität (1881)
Ueber die elektrischen Maasseinheiten nach den Beratbungen des elektrischen Congresses, versammelt zu Paris 1881
Antwortrede, gehalten beim Empfang der Graefe-Medaille. Heidelberg, den
9. August 1886
Josef Fraunhofer. Ansprache, gehalten bei der Gedenkfeier zur hundertjahrigen Wiederkehr seines Geburtstages. Berlin, den 6· Marz 1887
Goethe’s Vorahnungen kommender naturwissenschaftlieher Ideen. Rede, gehalten in der Generalversammlung der Goethe-Gesellschaft zu Weimar den 11· Juni 1892
Heinrich Hertz. Vorwort zu dessen Principien der Mechanik. Berlin, im Juli 1894
Anhang zum zweiten Bande:
Zusatz zu dem Vortrag ’’Ueber den Ursprung und die Bedeutung der geometrischen Axiome’’
Anhang zu dem Vortrag ’’Das Denken in der Medicin’’
Beilagen zu dem Vortrag ’’Die Thatsachen in der Wahrnehmung’’
Anhang zu dem Vortrag ’’Die neuere Entwickelung von Faraday’s Ideen uber Elektricität’’
Zusatz zu dem Vortrag ’’Ueber die elektrischen Maasseinheiten nacb den Berathungen des elektrischen Congresses, versammelt zu Paris 1881’’ (1884)
Induction und Deduction. Vorrede zum zweiten Theile des ersten Bandes der Uebersetzung von W. Thomson’s und Tait’s ’’Treatise on Natural Philosophy’’ (1873)
Ueber das Streben nach Popularisirung der Wissenschaft. Vorrede zur Uebersetzung von Tyndall’s ’’Fragments of Science’’ (1874)