Martberg. Heiligtum und Oppidum der Treverer. Bd. 2. Die Fibeln vom Martberg: Altfunde, Privatsammlungen, Feldfunde, Grabungen

Mit einem Beitrag von Michael Nüsse. Herausgegeben von Alfred Haffner, Hans-Markus von Kaenel und Hans-Helmut Wegner. Der Martberg bei Pommern Landkreis Cochem-Zell ist eines der bedeutendsten archäologischen Denkmäler aus keltischer und römischer Zeit in Rheinland-Pfalz. Auf seinem hoch über dem Moseltal gelegenen Plateau befand sich in spätkeltischer Zeit eine befestigte, stadtartige Großsiedlung, ein Oppidum der Treverer. Im zentral liegenden Heiligtum der Siedlung kann in exemplarischer Weise die Entwicklung spätkeltischer und frührömischer Tempel in Holzbauweise hin zur römischen Steinbauweise studiert werden. Das Forschungsvorhaben Heiligtum und Oppidum Martberg wurde vom Land Rheinland-Pfalz und der Deutschen Forschungsgemeinschaft seit 1994 finanziert. Es war interdisziplinär konzipiert und wurde von der Generaldirektion Kulturelles Erbe, Direktion Landesarchäologie, Außenstelle Koblenz, dem Institut für Ur- und Frühgeschichte der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel und dem Institut für Archäologische Wissenschaften Abt. II der Goethe-Universität Frankfurt am Main durchgeführt. Koordinatoren waren Hans-Helmut Wegner, Alfred Haffner und Hans-Markus von Kaenel. Band 2 der Martbergpublikation stellt alle bekannten Fibeln vom Mart- und Hüttenberg zusammen - aus den Altgrabungen, Privatsammlungen, Lesefunden und aus den Grabungen der letzten Jahre. Das Spektrum der Formen wird vorgestellt und eine kulturhistorische Auswertung unter quellenkritischen Gesichtspunkten unternommen.