Ausgrabungen am Basler Murus Gallicus 1990-1993. Teil 1. Die spätkeltischen bis neuzeitlichen Befunde. Die römischen bis neuzeitlichen Funde. A. Textband

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Unter Mitarbeit von Christian Stegmüller und Philippe Rentzel. Mit Textbeiträgen von René Matteotti, Viera Trancík (unter Mitarbeit von Thomas Böni und Alfred Geissmann) und Marcel Mundschin. Der Begriff "Murus Gallicus" wurde von Julius Caesar geprägt. Caesars Beschreibungen keltischer Wallanlagen in seinem Bericht über den Gallischen Krieg (58-52 v.Chr.) trifft auf die Befestigung des spätkeltischen Basel jedoch nur teilweise zu, weshalb man auch von einem "Murus Gallicus Variante Basel-Münsterhügel" spricht. Mit dem Materialheft 12 legen die beiden Autoren eine erste umfassende Analyse der Ausgrabungen von 1991 bis 1993 vor. Aus Anlass der 700-Jahr-Feier der Eidgenossenschaft fanden damals im Hof des ehemaligen Rittergasse-Schulhauses Forschungsgrabungen statt. Dabei wurde die Ruine des Murus an drei Orten freigelegt. In drei sogenannten Erdfenstern wurden 1993 die Reste der keltischen Befestigungsanlage konserviert und wo nötig im Massstab 1:1 rekonstruiert. Heute bildet die archäologische Informationsstelle "Murus Gallicus" den Ausgangspunkt für zahlreiche Führungen von Basel Tourismus und der Archäologischen Bodenforschung. Im Grabungsbefund widerspiegelt sich ein mehr als 2100 Jahre langer Ausschnitt der Geschichte Basels, angefangen beim natürlich abgelagerten Untergrund des Münsterhügels bis ans Ende des 19. Jahrhunderts. Er konnte in vier grosse Epochen (spätkeltisch, römisch, mittelalterlich, neuzeitlich) gegliedert werden und diese werden in der Publikation zuerst im Befund und danach mit dem zugehörigen Fundmaterial vorgestellt.

Author(s): Eckhard Deschler-Erb, Kaspar Richner
Series: Materialhefte zur Archäologie in Basel, 12A
Publisher: Archäologische Bodenforschung des Kantons Basel-Stadt
Year: 2013

Language: German
Pages: 188
City: Basel

5 Zum Geleit
7 Inhalt
11 Dank
13 1. Einleitung
13 1.1 Vorbemerkungen
13 Anlass der neueren Grabungen von 1990–1993
14 Grabungen vor 1990 (Abb. 6)
16 Organisation der Grabungen 1990–1993
16 Auswertungsarbeiten der Grabungen 1990–1993
17 1.2 Zum Aufbau der Arbeit
17 1.3 Zur Benennung der Epochen
18 1.4 Einleitung zur Vorlage des Fundmaterials
18 1.5 Technische Vorbemerkungen zur Erforschung einer spätkeltischen Wallanlage
18 Besondere Problematik des Objektes
19 Sondiermethode
20 Dokumentation
23 2. Spätlatènezeit
23 2.1 Befunde
23 2.1.1 Ursprüngliche Topographie des Geländes
23 2.1.2 Der Bauhorizont (Horizont K 1)
25 2.1.3 Die Wallanlage
40 2.1.4 Eine Bestattung in der Wallanlage
44 2.1.5 Reparaturen der Wallfront
50 2.1.6 Kulturschichten auf der Berme zwischen Wall und Graben (Horizonte K 2 bis K 6)
52 2.1.7 Aufschlüsse hinter dem Wall
53 2.1.8 Versturz des Murus Gallicus (Horizont K 7)
58 2.2 Datierungen der Wallanlage und der spätkeltischen Horizonte (Horizonte K 1 bis K 7)
59 3. Römische Kaiserzeit
59 3.1 Befund
59 3.1.1 Lehmboden und eventuell Holzbau (Horizont R 1)
60 3.1.2 Mörtelboden (Horizont R 2)
60 3.1.3 Untere Schuttschicht (Horizont R 3)
62 3.1.4 Obere Schuttschicht (Horizont R 4)
63 3.1.5 Aufschlüsse zur spätrömischen Kastellmauer
65 3.1.6 Weitere kaiserzeitliche Aufschlüsse hinter der Wallruine
68 3.2 Die kaiserzeitlichen Funde
68 3.2.1 Einleitung
68 3.2.2 Geschirrkeramik
75 3.2.3 Glasgefässe
76 3.2.4 Fibeln
77 3.3 Datierung der römischen Horizonte
77 3.3.1 Horizont R 1a, Planieschicht. Horizont R 1b, Lehmboden (Bodenbefestigung im Freien). Horizont R 1c, Planieschicht. (alle Sektor 1+2)
77 3.3.2 Horizont R 2.1, Mörtelboden (Bodenbefestigung im Freien). Horizont R 2.2, Benutzungsschicht auf dem Mörtelboden. (beide Sektor 1+2)
79 3.3.3 Horizont R 3a, untere Schuttschicht, mit Grube (Eg 17, 1992). Horizont R 3b.1, Schuttschicht, mit Grube (Eg 65, 1992). Horizont R 3b.2, Schuttschicht, mit Grube (Eg 68, 1992). (alle Sektor 1+2)
80 3.3.4 Horizont R 4, Obere Schuttschicht (Sektor 1+2)
81 3.4 Spätrömische Funde aus mittelalterlichen Horizonten
81 3.4.1 Einleitung
81 3.4.2 Zusammensetzung des spätrömischen Geschirrs
81 3.4.3 Argonnen-Sigillata
82 3.4.4 Scheibengedrehte Gebrauchskeramik
82 3.4.5 Glasierte Keramik
83 3.4.6 Glasgefässe
84 3.4.7 Lavezgeschirr
84 3.4.8 Schlussfolgerungen
84 3.5 Zusammenfassung der Fundanalyse
85 4. Mittelalter, Neuzeit und Moderne
85 4.1 Früh- und Hochmittelalter
85 4.1.1 Der früh- und hochmittelalterliche Friedhof: Befund
86 4.1.2 Der früh- und hochmittelalterliche Friedhof, die Skelette
90 4.1.3 Schuttpaket über der Wallanlage und Rollierung (Horizont M 1)
91 4.1.4 Auflassung des Friedhofs und beginnende Auffüllung des Wehrgrabens (Horizont M 2)
96 4.1.5 Spätmittelalter: Fortschreitende Auffüllung des Wehrgrabens (Horizont M 3)
96 4.2 Die mittelalterlichen Funde
96 4.2.1 Einleitung
96 4.2.2 Geschirrkeramik
98 4.2.3 Datierung der mittelalterlichen Horizonte
99 4.2.4 Ergebnisse
99 4.3 Neuzeit
99 4.3.1 Frühe Neuzeit: Terrassierungen und Überbauungen (Horizonte N 1 bis N 3)
102 4.3.2 Spätmittelalterliche/frühneuzeitliche Bebauung
106 4.3.3 Späte Neuzeit: Gartengestaltung des 18. und 19. Jh. (Horizonte N 4 und N 5)
110 4.4 Moderne: Bau des Rittergasse-Schulhauses 1885
110 4.5 Die neuzeitlichen Funde
110 4.5.1 Einleitung
110 4.5.2 Geschirrkeramik
115 4.5.3 Glasgefässe
116 4.5.4 Tonpfeifen
117 4.5.5 Baukeramik
118 4.5.6 Datierung der neuzeitlichen Horizonte
120 4.5.7 Ergebnisse
121 5. Synthese
121 5.1 Geschichte des Grabungsareals
121 5.1.1 Spätkeltische Epoche (Horizonte K 1 bis K 7)
121 5.1.2 Römische Epoche (Horizonte R 1 bis R 4)
121 5.1.3 Mittelalterliche Epoche (Horizonte M 1 bis M 3)
121 5.1.4 Neuzeitliche Epoche (Horizonte N 1 bis N 5)
121 5.1.5 Zusammenfassende Beobachtungen zur Schichtgenese
122 5.2 Die Einordnung des Grabungsareals in den Rahmen der Stadtentwicklung
123 5.3 Ergebnisse von überregionalem Interesse: der spätkeltische Murus
123 5.3.1 Der Befund in Kürze
123 5.3.2 Eine neue Rekonstruktion
124 5.3.3 Einordnung
127 6. Zusammenfassung / Résumé / Summary
128 Résumé
129 Summary
131 7. Geoarchäologische Untersuchungen
131 7.1 Einleitung
131 7.2 Methodik
131 7.3 Zum geologischen Aufbau des Münsterhügels
131 7.3.1 Einführung
131 7.3.2 Quartärgeologische Situation
134 7.3.3 Mikromorphologische Untersuchungen der Bodenhorizonte
134 7.3.4 Schlussfolgerungen
138 7.4 Spätlatènezeitliche Befunde
138 7.4.1 Murus Gallicus: Die Baumaterialien des Walls
147 7.4.2 Die Schichtbildung auf der Berme
162 7.5 Römische Strukturen
162 7.5.1 Ein Lehmboden aus augusteischer Zeit (Horizont R 1b)
163 7.5.2 Ein Mörtelboden aus der Mitte des 1. Jahrhunderts n. Chr. (Horizont R 2.1)
165 7.6 Beobachtungen an einem mittelalterlichen Graben («Eingriff 4, 1992»)
166 7.7 Zusammenfassung/Summary/Résumé
167 8. Anmerkungen
179 9. Abkürzungen und Bibliographie
179 9.1 Abkürzungen und Begriffe
179 9.2 Bibliographie
179 9.2.1 Sigelverzeichnis
180 9.2.2 Publizierte Literatur
188 9.2.3 Abschlussarbeiten, unpublizierte Manuskripte und Akten