Die englisch-russische Marinekonvention : Das Deutsche Reich und die Flottenverhandlungen der Tripelentente am Vorabend des Ersten Weltkriegs

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Zugl.: Bonn, Univ., Diss., 2004 Die vorliegende Studie wurde im Wintersemester 2003/04 von der Philosophischen Fakultät der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn als Dissertation angenommen. Zu ihrer Entstehung haben viele Personen und Institutionen beigetragen, denen ich an dieser Stelle aufrichtig danken möchte. Mein erster und ganz besonderer Dank gilt Herrn Prof. Dr. Klaus Hildebrand, der die Arbeit angeregt und ihre Entstehung interessiert verfolgt, hilfreich betreut und ermutigend gefördert hat: Ohne seine vielfältige Unterstützung und seinen Einsatz wäre die Studie in dieser Form nicht zustande gekommen. Nicht minder herzlich danke ich Herrn Prof. Dr. Joachim Scholtyseck. Er hat die Mühen des Zweitgutachtens auf sich genommen und mich auch darüber hinaus in jeder Hinsicht tatkräftig unterstützt. Seine Nonchalance und Freundlichkeit, aber auch sein Vertrauen und seine motivierende Energie haben entscheidend dazu beigetragen, daß ich die wissenschaftliche Arbeit an seinem Lehrstuhl als eine großartige Zeit erlebt habe und weiterhin erlebe. Auch davon hat die Dissertation sehr profitiert. Herzlich danken möchte ich auch Herrn Prof. Dr. Andreas Rödder und Herrn Dr. Christoph Studt. Beide standen nicht nur während des Entstehungsprozesses der Dissertation mit Rat und Tat zur Seite, sondern haben auch meinen universitären Weg und wissenschaftlichen Werdegang über Jahre hinweg begleitet und auf vielfältige Weise gefördert. Ihnen fühle ich mich daher besonders verbunden. Außergewöhnliche Förderung habe ich schließlich auch von Herrn Prof. Dr. Wolfgang Löwer erfahren. Die Finanzierung der Untersuchung wurde erleichtert durch die Unterstützung seitens der Graduiertenförderung des Landes Nordrhein-Westfalen, des Deutschen Akademischen Austauschdienstes sowie der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, der ich für die Aufnahme in die Schriftenreihe danke. Gedankt sei an dieser Stelle auch den M itarbeiterinnen und Mitarbeitern der Archive und Bibliotheken, die ich im Rahmen meiner Forschungen benutzen konnte. Auf besonderes Entgegenkommen bin ich im Politischen Archiv des Auswärtigen Amts und namentlich bei Herrn Dr. Gerhard Keiper gestoßen, der mir bei der Suche nach Quellen, speziell bezüglich des Geheimnisverrats Benno von Sieberts, eine große Hilfe war. Gleiches gilt auch für Herrn PD Dr. Michael Epkenhans, der mir dankenswerterweise wichtige Teile der von ihm besorgten Edition der Tagebücher Albert Hopmans vorab zugänglich mach10 Vorwort te1. Gerne erinnere ich mich auch der Freunde, Bekannten und Verwandten, die mir auf den Archivreisen Unterkunft gewährt und meinen Aufenthalt gastfreundlich sehr bereichert haben. Frieder und Elisabeth Lau sowie Patricia Dahm, Joern Weisspfennig und Torsten Behle gilt in diesem Zusammenhang mein besonderer Dank.

Author(s): Stephen Schröder
Series: Schriftenreihe der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften; 76
Publisher: Vandenhoeck und Ruprecht
Year: 2006

Language: German
Pages: 791
City: Göttingen

Vorwort 9
Einleitung 11
I. Forschungsstand 13
II. Zielsetzung, Fragestellung, Methode 34
III. Quellenlage 39
IV. Aufbau der Untersuchung 50
A. Die Verhandlungen über eine anglo-russische
Marinekonvention 53
I. Erste Bemühungen um eine anglo-russische
Marinekooperation im Jahre 1912 53
1. Die Tripelentente: Politische und militärische
Absprachen 53
2. Vorsichtige Sondierungen und Initiativen 59
3. Rahmen und Vorbild: Grey-Cambon-Briefwechsel und
englisch-französische Absprachen 83
II. Die Genese der anglo-russischen Marinegespräche
des Jahres 1914 94
1. Der „entscheidende Augenblick":
Die Liman von Sanders-Krise als Auslöser der russischen
Bündnisinitiative 94
2. „Der eigentlich letzte Wunsch der russischen Politik":
Ein öffentliches Bündnis der Ententemächte 117
3. Ziele und Problematik der russischen Politik 121
4. Die englische Diplomatie im Frühjahr 1914:
Divergierende Wahrnehmungen und Einschätzungen
bezüglich Rußlands und Deutschlands 137
5. Die Reaktion der englischen Diplomaten auf den
russischen Bündniswunsch 169
6 Inhalt
6. „An alternative to an alliance": Ein englisch-russisches
Marineabkommen als Ausweg 188
7. Frankreich ergreift die Initiative:
Vom Pariser Königsbesuch bis zur Zustimmung des
englischen Kabinetts 203
III. Motive zur Marinekonvention 225
1. Die russischen Motive 225
2. Die französischen Motive 231
3. Die britischen Motive 253
IV. Beginn, Verzögerung und Wiederaufnahme der
Expertengespräche 273
1. Letzte Vorbereitungen und eine erste „Begegnung":
Von der Übergabe des Briefwechsels bis zur
Verzögerung der Expertengespräche 273
2. Ein „möglichst rascher Abschluß": Rußlands Drängen
auf Wiederaufnahme der Expertengespräche und das
Junktim mit den asiatischen Fragen 291
3. Die Wiederaufnahme der Expertengespräche 296
V. Zur Problematik der britischen Politik 309
B. Das Deutsche Reich und die Verhandlungen über eine
anglo-russische Mannekonvention 329
I. Der Verrat der russischen Dokumente und die interne
Verschleierung der Marinegespräche 330
1. „Ausgedehnte Spionage":
Benno von Sieberts Geheimnisverrat und der
Kenntnisstand der Reichsleitung 330
2. „Auf das Äußerste geheim gehalten":
Der kleine Kreis der Geheimnisträger und die interne
Verschleierung der Flottengespräche 347
3. „Um Aufregungen und Indiskretionen zu vermeiden":
Voraussetzungen und Motive für die interne
Verschleierung der Marinegespräche 359
II. Die außenpolitische Lageeinschätzung der Reichsleitung
im Frühjahr 1914 374
Inhalt 7
1. Spannungen, Probleme und Sorgen:
Der Dreibund, Frankreich und Rußland 374
2. Ein kleiner „Lichtpunkt" am Horizont:
Die deutsche Englandpolitik und das gebesserte
Verhältnis zu Großbritannien 389
III. Der Pariser Königsbesuch und das Bekanntwerden der
Marinegespräche 413
1. Pressespekulationen im Umfeld des Königsbesuchs 413
2. Die Reichsleitung in den Tagen des Königsbesuchs 419
3. Das Bekanntwerden der Marinegespräche und die
ersten Reaktionen 430
IV. Die deutschen Gegenmaßnahmen und ihre Folgen 436
1. Der erste „Warnruf:
Theodor Wolffs Artikel vom 22. Mai und seine Wirkung .... 436
2. „Der Katze die Schelle umhängen":
Neue publizistische Anstöße 450
3. Erhöhter Druck: Die Reaktion der Presse 461
4. Ein „Spiel mit Worten":
Greys Dementi vor dem Parlament und seine Wirkung 478
5. In „höflicherer Form": Erste diplomatische Warnungen 496
6. Grey und Lichnowsky: Das erste Gespräch 502
7. Ein neuer, „sehr ernster Vorstoß" gegen das Abkommen 511
8. Grey und Lichnowsky: Das zweite und dritte Gespräch 517
9. Ein „letzter Aktionsversuch": Die Mission Ballin 526
C. Die Rückwirkungen der anglo-russischen Marinegespräche
auf das Deutsche Reich 539
I. Die außenpolitischen Rückwirkungen der Marinegespräche ... 539
1. Die Verfestigung des Dreiverbands und die Sorge
vorder ,Einkreisung' 540
2. Die Ermutigung der chauvinistischen und aggressiven
Kräfte und Tendenzen 554
3. Die Beeinträchtigung des deutsch-britischen
Krisenmanagements 559
4. Die Marinegespräche und die deutsche Einschätzung der
britischen Haltung im Kriegsfall 572
8 Inhalt
5. Die Einschätzung der militärischen Bedrohung durch
die Flottenkonvention 597
6. Die Auswirkungen auf die deutsch-englischen Beziehungen
und die deutsche Englandpolitik 603
7. Die Verschlechterung der außenpolitischen
Lageeinschätzung 621
II. Die innenpolitischen Rückwirkungen der Marinegespräche .... 626
1. Die Reaktion der Marinefachleute, der Militärbehörden
und des Kaisers 627
2. Die Auswirkungen auf den innenpolitischen
Handlungsspielraum der zivilen Reichsleitung 647
III. Die anglo-russischen Marinegespräche und der
deutsche Risikokurs in der Julikrise 1914 654
1. Die deutsche Politik gegenüber Österreich-Ungarn in
balkanischen Fragen 656
2. Das deutsche Kalkül in der Julikrise 1914 und
der Einfluß der Marinegespräche 662
Schlußbetrachtung 691
Anhang 727
Abkürzungen 731
Quellen- und Literaturverzeichnis 733
I. Ungedruckte Quellen 733
IL Gedruckte Quellen 744
III. Literatur 754
Personenregister 785