Erfolgreiche Vertragskonzepte oder "foedera incerta"?: Die weströmische Außenpolitik des 5. Jahrhunderts im Spiegel der römisch-germanischen Vereinbarungen

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Die vorliegende Arbeit thematisiert die Außenpolitik des Weströmischen Reiches gegenüber denjenigen Germanenstämmen, die im Zusammenhang mit dem Untergang Westroms souveräne Staaten auf römischem Boden bilden konnten: die Burgunder, die Vandalen, die Sueben und die Westgoten. Den zentralen Untersuchungsgegenstand stellen die völkerrechtlichen Beziehungen zwischen dem Imperium und den unterschiedlichen 'gentes' im 5. Jahrhundert dar. Eine Sammlung der weströmisch-germanischen Verträge – zusammen mit der Vorstellung ihres historischen Hintergrundes – gewährt einen ausreichenden Überblick über die politische Einstellung des Westreiches gegenüber den Germanen in der Endphase seines Desintegrationsprozesses. Zu diesem Zweck ist außerdem ein Vergleich unter den einzelnen Verbänden erforderlich gewesen, mit dem zusätzlichen Ziel, ein mögliches außenpolitisches Konzept des Imperiums festzustellen.

Author(s): Rocco Selvaggi
Publisher: Hamburg University Press
Year: 2020

Language: German
Pages: 276

Impressum
Zusammenfassung / Abstract
Danksagung / Ringraziamenti
1. Einführung
1.1 Forschungsstand
1.2 Zielsetzung
2. Die Burgunder
2.1 Rheinübergang
2.2 Gundahar
2.2.1 Das Abkommen mit dem Gegenkaiser Jovinus
2.2.2 413: Ein Vertrag mit Rom?
2.2.3 Die Beziehungen zu Aëtius
2.3 Gundioch
2.3.1 Die Einquartierung in der Sapaudia
2.3.2 Das Bündnis mit der gallo-römischen Aristokratie
2.3.3 Der Einsatz des Kaisers Maiorianus
2.4 Chilperich I.
3 Die Vandalen
3.1 Vor dem Rheinübergang
3.2 Gunderich
3.2.1 Die Vandalen in Gallien
3.2.2 Der Einfall in Spanien
3.2.3 Die Aufteilung der Halbinsel
3.2.4 Die Verhandlungen mit Kaiser Honorius
3.2.5 Expansionsphase in Spanien
3.3 Geiserich
3.3.1 Der Einfall in Afrika
3.3.2 Der erste Vertrag mit Valentinian III.
3.3.3 Der zweite Vertrag mit Valentinian III.
3.3.4 Das Ende des Friedens
3.3.5 Die Verhandlungen mit Kaiser Maiorianus
3.3.6 Die letzten Beziehungen zu Westrom
4 Die Sueben
4.1 Rheinübergang
4.2 Hermerich
4.2.1 Pyrenäenübergang
4.2.2 Das 'foedus' von 411
4.2.3 Die Beziehung mit Kaiser Honorius
4.2.4 Zwischen Vandalen und Westrom
4.2.5 Expansionsphase
4.2.6 Censorius’ Gesandtschaften und die 'paces' von 433 und 438
4.3 Rechila
4.4 Rechiar
4.4.1 Aggressive Außenpolitik und die pax von 452
4.4.2 Römisch-westgotische Zusammenarbeit gegen die Sueben
4.5 Nach Rechiar: Letzte Kontakte zwischen Sueben und Westrom
4.5.1 Kaiser Maiorianus
4.5.2 Remismund
5 Die Westgoten
5.1 Die Zeit vor Alarich
5.2 Alarich
5.2.1 Erster Einfall in Italien
5.2.2 Die Vereinbarungen mit Stilicho
5.2.3 Zweiter Einfall in Italien
5.2.4 Die Verhandlungen mit Kaiser Honorius
5.3 Alarichs Nachfolger: Athaulf und Wallia
5.3.1 Der Ansiedlungsversuch in Gallien
5.3.2 Zug nach Spanien und der Vertrag von 416
5.3.3 Der Vertrag von 418
5.4 Theoderich I.
5.4.1 Die Offensiven gegen Arles
5.4.2 Der 'gotische Krieg' und der Vertrag von 439
5.4.3 Die römisch-westgotische Koalition gegen die Hunnen
5.5 Theoderich II.
5.5.1 Das Abkommen mit Kaiser Avitus
5.5.2 Die Beziehungen zu Kaiser Maiorianus
5.5.3 Das 'foedus' mit Agrippinus
5.6 Eurich
5.6.1 Einhaltung und Bruch des Friedens mit Rom
5.6.2 Die 'amicitia' mit Kaiser Julius Nepos
6 Die germanischen Stämme im Vergleich
6.1 Die Mediatoren
6.1.1 Römische Mediatoren bei den Burgundern
6.1.2 Römische Mediatoren bei den Vandalen
6.1.3 Römische Mediatoren bei den Sueben
6.1.4 Römische Mediatoren bei den Westgoten
6.1.5 Zusammenfassung
6.2 Die Dauer der Verträge
6.3 Der Gegenstand der Verträge
6.3.1 Römische Reaktion auf die Forderungen der Burgunder
6.3.2 Römische Reaktion auf die Forderungen der Vandalen
6.3.3 Römische Reaktion auf die Forderungen der Sueben
6.3.4 Römische Reaktion auf die Forderungen der Westgoten
6.3.5 Zusammenfassung
7 Fazit
Literaturverzeichnis
Quellen
Lexika
Literatur
Über den Verfasser