"Es ist sicherlich höchste Zeit, sich mit den verschiedenen Parts von Kaiser, Statthalter und Gemeinden (nicht zu vergessen die großen Landbesitzer) beim Straßenbau noch einmal allgemein zu beschäftigen". Die vorliegende Arbeit greift diese Forderung von Hartmut Galsterer auf und konkretisiert sie am Beispiel der Reichsstraßen in den westlichen Provinzen des römischen Imperiums. Während zum Straßenwesen auf italischem Gebiet zahlreiche Untersuchungen vorliegen, stellt eine entsprechende Abhandlung zu den Verhältnissen in den Provinzen ein Desiderat der Forschung dar.
Drei Aspekte stehen im Zentrum der folgenden Betrachtung: Definition, Verwaltung und Finanzierung der Reichsstraßen. Ausgangspunkt ist zunächst eine begriffliche Bestimmung des Untersuchungsgegenstandes. Hierbei stehen die Besonderheiten der Provinzen und die klare Abtrennung zu den italischen Verhältnissen im Mittelpunkt. Der zweite Abschnitt wendet sich der Administration der provinzialen Reichsstraßen zu. Nach einer kurzen Betrachtung der republikanischen Verhältnisse werden in drei aufeinander aufbauenden Kapiteln die Bedeutung und Funktion des Kaisers, der Statthalter sowie der Städte und Gemeinden betrachtet. Der dritte Teil der Arbeit untersucht schließlich die Finanzierung der Reichsstraßen in den Provinzen.
Author(s): Michael Rathmann
Series: Beihefte der Bonner Jahrbücher, 55
Publisher: Verlag Philipp von Zabern
Year: 2003
Language: German
Pages: VIII+324
City: Mainz
1. Einleitung 1
2. Die Reichsstraßen in den Provinzen - eine Begriffserklärung 3
3. Die Verwaltung der Reichsstraßen 42
4. Die Finanzierung von Reichsstraßen 136
5. Literaturverzeichnis 143
6. Anhang 149
7. Indices 293
Beilagen