Die mittelalterlichen Handschriften des Stiftes Nonnberg in Salzburg

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Veröffentlichungen zum Schrift- und Buchwesen des Mittelalters. Reihe II. Verzeichnisse der Handschriften österreichischer Bibliotheken, 7. Unter Mitarbeit von Friedrich Adomeit und Susanne Lang bearbeitet von Gerold Hayer und Manuel Schwembacher. In diesem Katalog werden erstmals die mittelalterlichen Handschriften und Fragmente des Benediktinen-Frauenstifts Nonnberg in Salzburg der Forschung zugänglich gemacht. Die Bibliothek des Stifts, das im frühen 8. Jahrhundert gegründet wurde, verfügt heute nur noch über einen kleinen Handschriftenfonds: 108 Handschriften und 125 Fragmente aus der Zeit vom frühen 9. bis zur Mitte des 16. Jahrhunderts. Gemessen an den Beständen anderer Klosterbibliotheken ist der Anteil an Handschriften in lateinischer Sprache sehr klein. Es handelt sich dabei ausschließlich um liturgische Texte: Voll- und Teilbreviere, Psalterien mit den Cantica, Litaneien, Totenoffizien und Benediktionen, Processionale, Antiphonare und Hymnare bestimmen das Bild. Auch in der fast ausschließlich lateinischen Fragmentsammlung dominieren liturgische Texte. Den in deutscher Sprache geschriebenen Handschriften ist die ausschließlich religiöse Thematik gemeinsam. Neben einer Vielzahl von Gebetbüchern spannt sich der Bogen von Bibeltexten (Paulus-Briefe, Evangelienperikopen), Darstellungen vom Leben Jesu und seiner Passion, Heiligenlegenden und erbaulichen Geschichten über Regel-Auslegungen und Predigten zu katechetischen, aszetischen und wenigen mystischen Texten. Anders als bei den heute in München und in amerikanischen Bibliotheken befindlichen Handschriften der Stiftsbibliothek handelt es sich bei den am Nonnberg verbliebenen Kodizes fast ausnahmslos um Gebrauchshandschriften ohne besonderen künstlerisch-repräsentativen Anspruch. Für nur wenige Handschriften wurde als Beschreibstoff Pergament verwendet. Der Buchschmuck beschränkt sich auf die für spätmittelalterliche Handschriften übliche Rubrizierung. In einigen kleinformatigen Gebets- und Andachtsbüchern finden sich gelegentlich qualitätsvollere Miniaturen mit der Darstellung von Heiligen; in Handschriften des 16. Jahrhunderts sind sie durch Holzschnitte und Stiche ersetzt.

Author(s): Gerold Hayer, Manuel Schwembacher
Series: Österreichische Akademie der Wissenschaften. Philosophisch-Historische Klasse. Denkschriften, 501
Publisher: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften
Year: 2018

Language: German
Pages: 492
City: Wien

Einleitung 7
Abkürzungen
Abkürzungen und Siglen 19
Zeitschriften und Reihen 19
Verzeichnis der in Abkürzungen angeführten Literatur 20
Verzeichnis der beschriebenen Handschriften und ihrer Bearbeiter/innen 25
Beschreibung der Handschriften 29
Register 407
Personen-, Titel-, Orts- und Sachregister 409
Allgemeines Initienregister 427
Initienregister der Prosa-Gebete 447
Konkordanz der Handschriftensignaturen 485
Verzeichnis der in den Beschreibungen zitierten Handschriften 489