Georg Büchner und die Moderne, Bd. 2: 1945-1980

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In der Geschichte der deutschen Literatur gilt Georg Büchner als singuläre Erscheinung. Kaum ein anderer politischer Schriftsteller des 19. Jahrhunderts hat auf die Nachwelt eine so unvergleichliche Wirkung ausgeübt. Seine Dramen sind längst dem klassisch-modernen Repertoire einverleibt. In der Literaturwissenschaft zählt er zu den - unter verschiedenen Aspekten - meistbehandelten Autoren. Eine umfassende Dokumentation seiner literarischen und politischen Rezeption in der Moderne fehlte bisher jedoch. Der zweite Band des auf drei Bände konzipierten Werkes erfasst den Zeitraum von 1945 bis 1980. Die Teilung Deutschlands als das politisch herausragende Ereignis nach dem Zweiten Weltkrieg durchzieht als Konstante die Büchner-Rezeption dieser Jahrzehnte. Im Jahr 1951 wird der Büchnerpreis wieder eingeführt, der seither als bedeutendste literarische Auszeichnung im deutschsprachigen Raum gilt. In den 60er und 70er Jahren wird Büchner auf allen Bühnen gespielt, jährlich erscheinen neueGesamt- und Einzelausgaben; Büchner wird zum Anwalt der "Neuen Linken", der studentischen Protestbewegung und der außerparlamentarischen Widerstandsgruppen. Als wesentliches rezeptionsgeschichtliches Fazit ist festzuhalten, dass Büchner in den Nachkriegsjahrzehnten weltliterarischen Rang erlangt. Der erste Band umfasst den Zeitraum 1875 bis 1945 und ist unter ISBN 3 503 04993 2 lieferbar.

Author(s): Dietmar Goltschnigg (Hrsg.)
Publisher: Schmidt
Year: 2002

Language: German
Pages: 656