Granatschmuck und Gemmen aus nordischen Funden des frühen Mittelalters

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Doctorarbeit. Mit einem röntgenkristallografischen Beitrag von Diego Carlström und Zeichnungen von Bengt Händel. Die vorliegende Arbeit möchte die zahlreichen Gegenstände aus der germanischen Eisenzeit Nordeuropas mit Einlagen beschreiben und nach Herkunft und Datierung bestimmen. Die Einlagearbeiten bilden an den Gegenständen selbständige Elemente, denen man bisher weniger Aufmerksamkeit widmete als der Form und übrigen Ornamentik der Gegenstände. Für das Einlegen von Granat und ähnlicher harter Edelsteine muss man sich einer Anzahl von verschiedenen Techniken bedienen, die im Norden ursprünglich nicht bekannt war en, namentlich die Kunst des Schneidens, Schleifens und Polierens. Bereits aus der spätkeltischen Eisenzeit ist im Norden eine einfache Einfassungstechnik bekannt bei der man den Edelstein oder das Glasstück in ein geschlossenes Kästchen einfasst, dessen Wände um den Stein gebogen werden. Die Schmuckstücke mit Edelsteineinlagen sollen unter folgenden Aspekten untersucht werden, 1. demgemmologischen Aspekt wie der Mineralwahl, Schleiftechnik und Schlifform; 2. dem Aspekt der Goldschmiede bzw. Einfassungstechnik, wie Material, Stärke und Form der Zellen und der Wände; 3. dem Kunsthistorischen Aspekt.

Author(s): Birgit Arrhenius
Series: Acta Universitatis Stockholmiensis. Studies in North-European Archaeology, Series B, 3
Publisher: Almqvist & Wiksell
Year: 1971

Language: German
Pages: 266
City: Stockholm