Zugl.: Tübingen, Univ., Diss., 1996
Author(s): Ute Planert
Series: Kritische Studien zur Geschichtswissenschaft; Bd.124
Publisher: Vandenhoeck und Ruprecht
Year: 1998
Language: German
Pages: 446
City: Göttingen
Tags: German Empire, anti-feminism
Vorwort 9
Einleitung 11
1. Traditionslinien: Von den »Geschlechtsverhältnissen« zur
»Frauenfrage« 20
2. Antifeministischer Diskurs in der wilhelminischen Gesellschaft:
Trägergruppen und Argumentationen 33
2.1. Bildungsbürgerliche Kulturwächter 33
2.2. Die Frauenbewegung als das Antichristentum der Gegenwart:
Protestantismus und lutheranische Orthodoxie 45
2.3. Gefährdeter »Männerstolz vor Direktorenthronen«:
Die rcichsdeutsche Lehrerschaft 53
2.4. In Furcht um Führungspositionen und »alle Lebensgewohnheiten
«: Studentenvereinigungen 59
2.5. Wider die »Feminisierung des deutschen Beamtentums«:
Kritik an der Frauenarbeit im öffentlichen Dienst 64
2.6. Antisemitische Antifeministen: Der Deutschnationale
Handlungsgehilfenverband 71
2.7. Die Visualisierung der Andersartigkeit: Medizin und
Mediziner 79
2.8. Die Biologisierung der Politik: Völkische Lebensreform,
Anthroposoziologie und Rassenhygiene 83
2.9. >Weibliche< nationale Schutzarbeit contra >unweibliche<
Emanzipation: Deutschvölkische und nationalistische
Interessenverbände 93
2.10. Politik und Parteien 100
2.11. Katalysatoren des Antifeminismus: Politisierung und
Geburtenrückgang 110
3. Der Antifeminismus organisiert sich: Die Gründung des
Deutschen Bundes zur Bekämpfung der Frauenemanzipation 118
3.1. Von der literarischen Kritik zum antifeministischen Kampfverband
118
5
3.2. Das antifeministische Netzwerk 124
3.3. Das Sozialprofil der Antifeministen und Antifeministinnen.... 130
3.4. Die Aktionsformen des Bundes zur Bekämpfung der Frauenemanzipation
141
4. Frauenpolitische Kontroversen 1912-1914 152
4.1. Die Auseinandersetzung mit der bürgerlichen Frauenbewegung
154
4.2. »Christliche Christenverfolgung«: Kirchen, Antifeministen
und der Deutsch-Evangelische Frauenbund 161
4.3. Feminisierung der Parteipolitik 171
5. Geschlechterpolitik im Ersten Weltkrieg 177
5.1. Ablenkungsmanöver: Vom diskursiven Umgang mit der
Frauenerwerbsarbeit 179
5.2. »... nur Platzhalterin für den Mann«: Demobilisierungspläne 184
5.3. Konkurrenzfurcht und männliche Ehre: Die Kriegspetition
des Bundes zur Bekämpfung der Frauenemanzipation und
die Praxis der Demobilisierung 187
5.4. Protessionalisierung der >vveiblichen Eigenart<: Die Erziehung
zur Hausfrau und Mutter 191
5.5. »Feminisierung der Universitäten« und »weibliches Gelehrtenproletariat
«: Die Kampagne gegen das Frauenstudium 196
5.6. Frauenbildung und Bevölkerungspolitik: Geburtenrückgang
als Klassenproblem 199
5.7. »Die Unterstellung der Geburtenfrage unter den Gesichtspunkt
des Volksinteresses«: Pronatalistische Bevölkerungspolitik
203
5.8. Widersprüche: Pronatalismus und die Unkontrollierbarkeit
weiblicher Sexualität 214
5.9. Rosen und Schokolade: Sexualität, patriotische Frauenorganisationen
und die Rede von der nationalen Unzuverlässigkeit
der Frau 219
5.10. Die »Neuorientierung« und die Folgen: Erweiterung
politischer Partizipationsrechte von Frauen auch ohne
Revolution? 224
6. Vom organisierten Antifeminismus zur völkischen Bewegung 241
6.1. Das »Danaergeschenk« als »harmloses Vergnügen«:
Der Umgang mit dem Frauenstimmrecht 241
6.2. Ein »Anschlag auf die Justiz«: Die Opposition gegen die
Zulassung von Frauen zu den Ämtern der Rechtspflege 245
6
6.3. Neukonstitution und völkische Radikalisierung: Der Bund
für deutsche Volkserneuerung 248
6.4. Die Auflösung des organisierten Antifeminismus in der
völkischen Bewegung 251
7. Schlußbetrachtung: Gesellschaftliche Modernisierung und
Geschlechterfrage 259
7.1. Emanzipation durch Emanzipationsgegnerschaft? 262
7.2. Frauenemanzipation im Nationalstaat? Überlegungen zur
Dialektik des nationalstaatlichen Modells 2 70
7.3. Schwache Männer, starke Frauen: Die >Frauenfrage< als
Männerproblem 274
Abkürzungen 295
Anmerkungen 297
Quellen und Literatur 405
Register 431
1. Ortsregister 431
2. Personenregister 433
3. Sachregister 437