Armut, Protest und Glamour Feiern am Rand des Abgrunds: Berlin in den „Goldenen Zwanzigern“ ist eine Stadt der Gegensätze. Die Metropole übt auf viele eine unwiderstehliche Anziehungskraft aus, viele Schriftsteller und Künstler zieht es an die Spree, städtebauliche Innovationen werden gewagt, die Rolle der Frau wird neu definiert. Auf der anderen Seite herrschen Wohnungsnot und bittere Armut, die Folgen des Weltkriegs sind noch mit Händen zu greifen. Kai-Uwe Merz spürt den politischen Hintergründen, den sozialen Verhältnissen, der Stimmung und dem Lebensgefühl im Berlin der Weimarer Zeit nach und macht dabei auch die Ambivalenz deutlich, die die Stadt beherrschte.
Author(s): Kai-Uwe Merz
Publisher: Elsengold
Year: 2020
Language: German
Pages: 208
Tags: Berlin, Weimar Republic, 1920s
Titelblatt
Inhalt
Einleitung. Eine Stadt wie ein Vulkan – Berliner Kulturgeschichte der 1920er-Jahre
Prolog. Groß-Berlin – Adolf Wermuth und der Auftakt des epochalen Jahrzehnts
Verfassung. „Los von Berlin“ – Hauptstadt der Weimarer Republik
Politik. „Fort mit Erzberger“ – Politischer Katholizismus, Frieden und Gewalt
Literatur. Berlin Alexanderplatz – Alfred Döblins Roman der Stadt
Theater. Trommeln in der Nacht – Bertolt Brechts Durchbruch in Berlin
Stadtarchitektur. „Lichtburg“ und „Gartenstadt Atlantic“ – Der jüdische Unternehmer Karl Wolffsohn
Presse. Zeitungsstadt Berlin – Die deutsche Medienmetropole
Malerei. Die Stützen der Gesellschaft – George Grosz und die Neue Sachlichkeit
Amüsement und Verbrechen. „Goldene“ 20er-Jahre in Berlin – Arm, aber sexy?
Industriestadt. „Riese in der Leistung, Zwerg im Verbrauch“ – Hugo Stinnes und die Automobilmetropole Berlin
Gesellschaft. Im Auto um die Welt – Berlinerinnen übernehmen das Steuer
Schlussbetrachtung. „Himmlisches Jerusalem“ oder „Hure Babylon“? – Berlin als Millionenmetropole und als Moloch
Epilog. Das Ende der Freiheit – Adolf Hitlers Machtübernahme
Literaturverzeichnis