Bestechungen, Veruntreuungen und Schmiergeldskandale wohin das Auge blickt. Wir sind es satt, von den Politikern belogen und betrogen zu werden. Wir haben die Nase voll von den Interessenverbänden, die sich in unserem Land benehmen wie in einem Selbstbedienungsladen. Über Schmiergelder kaufen sie sich die politischen Institutionen für ihre Ziele, treiben den Sozialabbau zur eigenen Profitvermehrung bei der einkommensschwachen Schicht immer weiter voran und verringern die Selbstvertretungsmöglichkeiten zunehmend.
Seit drei Jahrzehnten werden wir in Deutschland über die Massenarbeitslosigkeit, die fehlenden Ausbildungsplätze, den Sozialabbau, die neue Armut und die sich ausbreitende Obdachlosigkeit hinweg getröstet, ohne daß die von uns gewählten Politiker es für nötig halten, hiergegen alle notwendigen Schritte einzuleiten.
Dieses Buch wird den Menschen nun zeigen, wie eine Basisdemokratie aussieht, in der dies alles nicht mehr möglich ist.
Wir beschreiben eine in Ausschüssen organisierte Basisdemokratie, deren Selbstverwaltung über zu berufende Ausschüsse und direkte Abstimmungen organisiert wird. Das Delegieren von Entscheidungsbefugnissen wird umgangen. Wir zeigen eine in Ausschüssen organisierte direkte Demokratie, in der die Wähler zu jeder Frage direkt einen fachlich gut ausgebildeten Personenkreis in einen einzuberufenden Ausschuß beordern. Dieser Ausschuß übernimmt zu dieser Frage nur die öffentliche Beratung des Wählers!
Die Entscheidung verbleibt jedoch bei der Urwählerschaft, aus deren Mitte, wenn nötig, Abstimmungen zu bestimmten Fragestellungen eingeleitet werden.
Wie so etwas auf Gemeinde-, Landes-, Kontinental- und Weltebene organisiert wird, ist ausführlich in diesem Buch beschrieben.
Seinen Anfang nimmt unsere Schilderung bei der kleinsten Einheit jeder Gesellschaftsordnung, dem einzelnen Menschen. Wir schildern das Verständigungsproblem der einzelnen Menschen in Klein- und Großgruppendiskussionen und zeigen, wie dieses zu lösen ist und wie endlich jeder einzelne auch auf Großveranstaltungen zu Wort kommen kann.
Schließlich überführen wir diese Lösung in ein allgemeines Organisationsmodell, mit dem sich leicht eine weltweite Basisdemokratie aufbauen läßt.
Die Organisation der Wirtschaft ist in diesem Zusammenhang nur noch eine Anwendung des allgemeinen basisdemokratischen Organisationsmodels. Diese Anwendung zeigen wir zuerst an Hand eines basisdemokratischen Sozialismus und nachfolgend an Hand eines basisdemokratischen Kommunismus, der in eine Herrschaftsfreie Gesellschaft münden soll.
Am Ende dieses Buches ist alles beschrieben, um zukünftig allen Bestechungen und Veruntreuungen Einhalt zu gebieten.
Author(s): Darwin Dante
Series: Die 5-Stunden-Woche, 6
Edition: 1. Auflage
Publisher: Manneck Mainhattan Verlag
Year: 2002
Language: German
Commentary: decrypted from 1FBEA3C76B34B219DD9F7154BD1B8BA9 source file
Pages: 176
City: Frankfurt am Main
Tags: Anarchism, Economy, Work, Direct democracy, Communist anarchism
1. Einleitung
2. Strukturierte interne Ortsgruppenarbeit
2.1. Poblemstellungen in Klein- und Großgruppendiskussionen
2.1.1 Allgemeine Darstellung beobachtbarer Problemstellungen
2.1.2. Gruppendynamische Folgen der Problemstellungen
2.1.3. Spaltung und Herrschaft als Folge
2.1.4. Überwindung von Herrschaft und Spaltung
2.2. Strukturierte Gruppenarbeit
2.2.1. Allgemeine Prinzipien und Zielsetzungen
2.2.2. Ablauf und Funktion von Großversammlungen
2.2.3. Funktion der Kleingruppen für die Meinungsbildung
2.2.4. Prinzipien des Gedankensturms
2.2.4.1. Typische Störfaktoren bei komplexen Fragestellungen
2.2.4.2. Ziel des Gedankensturms
2.2.4.3. Schriftlichkeit der Fragen und die Vordiskussion
2.2.4.4. Ermittlung der Tagesordnung
2.2.4.5. Diskussion in Richtung der Fragestellung
2.2.5. Barbaras modifiziertes Modell
2.3. Kontinuität der Ortsgruppenarbeit
2.3.1. Ablauf der Ortsgruppenversammlung
2.3.2. Funktionen innerhalb der Ortsgruppenversammlung
2.3.3. Funktionen in den Kleingruppen
2.3.4. Zeitplanung der Ortsgruppe
2.3.5. Umgang mit Besuchern und Neuzugängen
2.4. Ortsgruppenübergreifende Zusammenarbeit
3. Föderatives Netzwerk
3.1. Föderatives Netzwerk als Übergangsform
3.1.1. Mehrheitenrecht als Anfangspunkt
3.1.2. Niedergeschriebene Vereinbarung der Umgangsformen
3.1.3. Erscheinungsformen des föderativen Netzwerkes
3.1.4 Frage zur parlamentarischen Anwendung
3.2. Prinzipien zur Einleitung des herrschaftsfreien Umgangs
3.2.1. Machiavellis Hauptprinzip: teile und herrsche
3.2.2. Schutzmechanismen gegen Machiavellis Prinzip
3.3. Zeitspanne basisdemokratischer Entscheidungen
3.3.1. Reaktionszeit auf Anträge in den Parlamenten
3.3.2. Volks-, Bewohner- und Mitgliederabstimmungen
3.4. Zeitspanne zur Organisation des Netzwerkes
3.4.1. Ortsgruppe
3.4.2. Parlamentarischen Gremien
3.4.3. Ortsgruppenvertreterversammlungen
3.4.4. Zusammengefaßt
3.5 Rotation, weisungsgebundener Auftrag und Mandatsträger
3.5.1. Rotation von Funktionen
3.5.2. Rücktritt eines weisungsgebundenen Mandatsträgers
3.5.3. Abstimmung und weisungsgebundener Auftrag
3.5.4 Rotationsverweigerung parlamentarischer Abgeordneter
3.6. Satzung der Libertären - Basisdemokraten
4. Struktur einer direkten Demokratie
4.1. Entwicklungsschritte zur direkten Demokratie
4.2. Funktionen der Ausschußebenen
4.2.1. Ziel und Aufgabe der Zusammenschlußebenen
4.2.2. Aufgabenbeschreibung der einzelnen Ebenen
4.2.2.1. Ortsgruppen
4.2.2.2. Gemeindevollversammlung (Grundgüterversammlung)
4.2.2.3. Landesausschuß (Industriegüterversammlung)
4.2.2.4. Kontinentalausschuß (Rohstoffversorgung)
4.2.2.5. Weltausschuß
4.3. Informations-, Beratungs- und Entscheidungsebenen
4.3.1. Entscheidungsebene
4.3.2. Informations- und Beratungsebenen
4.3.3. Folgen für die Fraktionsbildung
4.4. Verwirklichte Prinzipien in der direkten (Welt-) Demokratie
4.4.1. Allgemeine Grundsätze
4.4.2. Rechte und Pflichten der Mandatsträger
4.4.3. Weisungsgebundener Verwaltungsauftrag
4.4.4. Rechte und Pflichten der Verwaltungsbeauftragten
4.4.5. Mitbestimmungsrecht größerer Weltbevölkerungsteile
4.4.6. Gesetz- und Rechtsprechung
4.4.7. Verweigerung einer Gemeinde zum Rohstoffabbau
4.5. Satzung einer direkten (Welt-) Demokratie
5. Entwicklung einer Herrschaftsfreien Gesellschaft
5.1. Begriffe und Wechselwirkungen des Handels
5.1.1. Definition der Ware
5.1.2. Definition des Wertes
5.1.3. Definition des Preises
5.1.4. Idee von Handel und Tauschwert
5.1.5. Tauschwertverfall und die entstehende Armut
5.1.6. Arbeitszeitverkürzung und Handel
5.2. Sozialistisch Wirtschaften
5.2.1. Verwertungsziel einer neuen Verrechnungseinheit
5.2.2. Gesellschaftliche Rahmenbedingungen
5.2.3. Definition der neuen Arbeitszeit - Verrechnungseinheit
5.2.4. Anwendung der Arbeitswertlehre
5.2.5. Arbeitszeitkonten
5.2.6. Bank für Arbeitszeit – Verrechnungswesen
5.2.7. Angebot und Nachfrage auf Gemeindeebene
5.2.8. Versorgung mit industriellen Produkten auf Landesebene
5.2.9. Versorgung mit Rohstoffen auf Kontinentalebene
5.2.10. Entwicklungsmotor für das sozialistische Wirtschaften
5.2.10.1 Durchschnittliche Arbeitszeit
5.2.11 Sicherung der individuellen Selbstbestimmung
5.2.12. Zuordnung in ein politisches System
5.3. Kommunistisch Wirtschaften
5.3.1 Definition des kommunistischen Wirtschaftens
5.3.2 Einsparungen durch das kommunistische Wirtschaften
5.3.3 Abstimmung der industriellen Produktion
5.3.4 Fünf Stunden sind wirklich mehr als genug
5.3.5 Basisdemokratischer Kommunismus
5.3.6 Anarchistischer Kommunismus
5.3.6.1 Zielbestimmung einer Herrschaftsfreien Gesellschaft
5.3.6.2 Vorteile des Minderheitenschutzes
5.4 Schattenwirtschaft als erster Schritt
5.4.1 Organisation der Schattenwirtschaft
5.4.2 Arbeitszeitverrechnung in der Schattenwirtschaft
5.4.3 Satzung des Arbeitszeit – Verrechnungsringes