Author(s): Alfred Kohler
Series: Schriftenreihe der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften; Sehr. 19
Publisher: Vandenhoeck und Ruprecht
Year: 1982
Language: German
Pages: 446
City: Göttingen
Tags: Heiliges Römisches Reich, Reichstag, Spätmittelalter
Vorwort 11
Einleitung 13
A) Fürst und Territorium. Voraussetzungen und Bedingungen reichsständischer
Politik in den ersten Jahrzehnten des 16. Jahrhunderts .. 22
1. Bayern 22
Territorium und Wirtschaft 22 - Herzöge und Landstände 25 - Leonhard von
Eck 27 - Angelpunkte der Außenpolitik 29 - Die „Causa Ernesti" 31 - Fürstlicher
Finanzhaushalt und Schuldentilgung 34
2. Kursachsen 39
Wirtschaft und Bevölkerung 39 - Landstände und Steuerbewilligung 41 - Die kurfürstliche
Verwaltung 43 - Grundzüge der sächsischen Politik 45 - Fürstlicher
Finanzhaushalt und Steuereinnahmen 48
3. Hessen 56
Territorium und Wirtschaft 56 - Konflikte mit den Landständen 56 - Zentralverwaltung
und Regierung 59 - Politik im Lager der evangelischen Reichsstände 60 -
Fürstlicher Finanzhaushalt 63
B) Die römischen Königswahlbestrebungen im Spannungsfeld der
Politik Karls V. und der antihabsburgischen Opposition im Reich
undin Europa (1519-1530) 70
1. Das habsburgische System im Reich 72
Erbteilung zwischen Karl und Ferdinand 72 - Statthalterfunktion Ferdinands 72 -
Reichsregiment 73
2. Die innerhabsburgische Problematik einer römischen Königswahl
Ferdinands: Die Bemühungen des Infanten seit der Kaiserwahl
Karls V: (1519) 75
Der Ursprung des ferdinandeischen Königswahlprojekts 75 - Ferdinands Initiative
von 1523/24, 78.
6 Inhalt
3. Die Bedeutung der römischen Königswahlfrage für die Entstehung
einer antihabsburgischen Opposition im Reich und in
Europa 82
Erste Königswahlbestrebungen im Hause Witteisbach (1524) 82 - Bayerns Kontakte
zur Kurie (1525/26) 87 - Bayerische Königswahlwerbungen bei Frankreich
und England, 94.
4. Die römische Königswahlfrage 1528/29: Positionsgewinne Ferdinands
und Fortdauer der Uneinigkeit über eine antihabsburgische
Alternative 98
Die Waltkirch-Mission 98 - Der Wahlvertrag zwischen Mainz und Bayern 102 -
Pfälzisch-bayerische Absprachen 108 - Die sächsischen Pläne 109
C) Die Verwirklichung des ferdinandeischen Königswahlprojekts in
AugsburgundKöln (1530/31) 115
1. Die Gewinnung von Mainz, Trier, Köln, Pfalz und Brandenburg
für die Wahl Ferdinands 116
Die Schlüsselrolle der Pfalzgrafen: Absage an Bayern 118 - Die Einigung über eine
„freie" Wahl 120 - Die Korrelation zwischen Religions- und Wahlverhandlungen
123
2. Ansätze eines koordinierten Widerstands der Wahlgegner 126
Ecks Vorschlag eines Wahlgegnerbündnisses 126 - Sachsens Protestkurs 127 - Die
Haltung der schmalkaldischen Fürsten und Städte (Ende Dezember 1530) 128
3. Die Wahlzusagen des Hauses Habsburg an die kurfürstlichen
Wähler 132
Die Problematik der Wahlzusagen 132 - Partikularverhandlungen mit Mainz 134 —
Trier 140-Köln 141-Pfalz 143-Brandenburg 151-Übersicht über die finanziellen
Zusagen an die Kurfürsten 154 - Der Gesamtkostenrahmen im Vergleich zu
1519, 156
4. Das Ringen um eine Lösung in der Causa Saxonica: Ausschluß
oder Zulassung des sächsichen Kurfürsten 159
Die Argumente der Kurfürsten für die Zulassung Kurfürst Johanns zur Wahl
159 - Der Gegenzug des Kaisers: Die Erwirkung päpstlicher Bullen, 165 - Die
Absprache Karls V. mit den Kurfürsten vom 13. November 167-Papst Clemens
VII. erfüllt die Wünsche des Kaisers nur zum Teil 169
5. Die Wahl Ferdinands zum römischen König in Köln, Dezember
1530/Januarl531 171
Inhalt 7
Der kaiserliche Vortrag vom 24. Dezember 171 - Beratungen und Stellungnahme
der Kurfürsten 149 - Der Standpunkt Kursachsens 171 - Die Eröffnung der Wahlhandlung
am 29. Dezember: Die sächsische Protestation 172 - Die Entgegnung
der Kurfürsten 177 - Die Wahl Ferdinands am 5. Januar 182
6. Die politische, militärische und rechtliche Absicherung des
ferdinandeischen Viventeimperatore- Königtums 183
Das Wahlbündnis des neugewählten Königs mit den Kurfürsten 183 - Die Wahlkapitulation
König Ferdinands I. 188 - Herrschaftsrechte und Regierungskompetenzen
des Königs 192
D) Die Verweigerung der Anerkennung Ferdinands 203
1. Die Formierung der kursächsischen, hessischen und bayerischen
Oppositionspolitik nach der Königswahl Ferdinands 203
Vom sächsischen Wahlprotest zur Verweigerung der Anerkennung Ferdinands
203 - Hessisch-bayerische Initiativen zu einer außerdeutschen Erweiterung der
Wahlgegnerfront 208 - Bayerns Lavieren zwischen Habsburg, Sachsen und Hessen
211
2. Die Wahlgegnerpolitik im Spannungsfeld einer bündnispolitischen
Verfestigung und dem Einlenken auf Vermittlungsangebote
214
Zeitweilige Verfestigungstendenzen des Konfrontationskurses 214 - Bayerischhabsburgische
Kontakte 218 - Erste französische Bündniswerbung 223 - Sachsens
Interesse an einem Wahlgegnerbündnis vor dem geplanten Reichstag 225.
3. Das Saalfelder Wahlgegnerbündnis, Oktober 1531 230
Zweite Mission Gervais Wains 230 - Verhandlungen und Vertragsabschluß in Saalfeld
233 - Erörterungen über die militärische Ausgestaltung des Bündnisses 236 —
Die Stellung Frankreichs und Englands zum Saalfelder Bündnis 238 - Das
Scheitern einer inneren und äußeren Konsolidierung des Bündnisses 241.
E) Nach Saalfeld: zwischen Festigung und innerer Krise der
Wahlgegnerschaft 245
1. Die habsburgische Politik im Reich seit der Königswahl
Ferdinands 245
Karl regiert von den Niederlanden aus 246 - Ferdinand und die Reichsprobleme
247- Mainz und Pfalz als Vermittler eines religionspolitischen Ausgleichs mit den
Protestanten 247 - Ferdinands Reichstagsplan 248
8 Inhalt
2. Die Wirkungen der habsburgischen Verhandlungsinitiative auf
die reichsständische Opposition gegen Ferdinand 250
Längs Vermittlung zwischen Bayern und Ferdinand 250 - Sachsens Einlenken auf
die mainzisch-pfälzische Vermittlung 256 - Die schwankende Haltung des Landgrafen
260
3. Die Verhandlungen der Wahlgegner mit den Vermittlern bzw.
mit dem Kaiser in Schweinfurt und Regensburg 265
Das sächsische Programm für Schweinfurt 265 - Die Verhandlungen in Schweinfurt,
April 1532,267- Bayerisch-habsburgische Verhandlungen in Regensburg 271
4. Die Erweiterung des Saalfelder Bündnisses 278
Beratungen über eine militärische Defensivallianz in Königsberg in Franken 279 -
Der Vertrag von Scheyern 285
5. Die Fortdauer der Gegensätze in den Reihen der Wahlgegner . 288
Das Scheitern einer hessisch-bayerischen Verständigung in der württembergischen
Frage 289- Beginnende Divergenzen zwischen Sachsen, Hessen und Bayern in der
französischen Subsidienfrage 294
6. Die Rückwirkungen der Verhandlungen Bayerns und Sachsens
mit Habsburg auf die Wahlgegnerschaft 298
Die bilateralen Verhandlungen Karls V. mit Bayern und Sachsen 298 - Die Vertrauenskrise
unter den Wahlgegnern 307 - Letzte bündnispolitische Entscheidungen
in Nürnberg, April 1534, 316
F) Die Anerkennung Ferdinands im Zuge der politisch-militärischen
Entscheidungen imjahre 1534 321
1. Das Ende einer einvernehmlichen Wahlgegnerpolitik 321
Französische Subsidienpolitik in Augsburg, Dezember 1533/Januar 1534, 321 -
Ausgleichsbestrebungen der Wahlgegner mit Ferdinand: Bayern 325 - Vermittlung
Kurfürst Albrechts von Mainz und Georgs von Sachsen bei Ferdinand 326 -
Die Coburger Tagung der Wahlgegner, Mitte März 334
2. Das Haus Habsburg und die württembergische Frage 337
Das Desinteresse des Kaisers 337 - Ferdinands politisch-militärische Krise 339 -
Die Absage der Kurfürsten 341
3. Die Reaktion Ferdinands auf die mainzische und albertinische
Vermittlungspolitik 344
Inhalt 9
Die erste Mission Türks 344 - Herzog Georgs Reise zu Ferdinand 344 - Die zweite
Mission Türks, April/Mai, und die Pegauer Vereinbarung 348
4. Frieden mit Ferdinand oder Fortsetzung des Krieges in Württemberg?
350
Lokalisierung oder Ausweitung des württembergischen Krieges, Mai/Juni? 350-
Der hessisch-bayerische Konflikt um die französischen Subsidien 353 - Die Augsburger
Tagung der ehemaligen Schwäbischen Bundesstände, Juni 356
5. Die Friedensverhandlungen in Annaberg, Kaaden und Linz 358
Die Friedensverhandlungen in Annaberg und Kaaden 358 - Der Linzer Vertrag
zwischen Ferdinand I. und Bayern 372
Ergebnisse und Ausblick 374
Beilagen
1. Undatierte Aufzeichnungen über ein wittelsbachisches Königswahlprojekt,
1525/26. 392
2. Darlehensvertrag, abgeschlossen zwischen Ferdinand I., Raimund, Anton und
Hieronymus Fugger, Augsburg, 15. Oktober 1530. 394
3. Die päpstlichen Bullen und Breven in der Causa Saxonica, November 1530. 400
4. Wahlbündnis zwischen Ferdinand I., Mainz, Köln, Trier, Pfalz, Brandenburg
und Karl V., Köln, 6. Januar 1531. 401
5. Der Scheyerner Vertrag, abgeschlossen zwischen Frankreich, Sachsen, Hessen
und Bayern, 26. Mai 1532. 405
6. Die Bündnisfälle des Wahlbündnisses vom 6. Januar 1531. 410
7. Landgraf Philipps strategische Einschätzung der Situation der Wahlgegner. 411
8. Kommunikationsformen der Wahlgegner seit 1531. 412
Abkürzungen und Siglen 413
Quellen und Darstellungen 415
Register 429