Soziologie ist eine Wissenschaft, die sich mit den Beziehungen zwischen Menschen befasst. Deshalb ist jeder Mensch, sobald er über sich und die anderen nachdenkt, Soziologe. Allerdings erscheint die soziologische Reflexion vor allem Einsteigern oft abstrakt und umständlich. Ziel dieser aus der Lehre entstandenen Einführung ist es, einen anschaulichen und alltagsnahen ersten Zugang zu zentralen Begriffen und Theorien des Fachs zu bieten.
Author(s): Oliver Dimbath
Edition: 4. Aufl.
Year: 2020
Language: German
Pages: 340
Tags: soziologie
Frontmatter
Cover
Impressum
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
1. Einleitung, oder: Was sagt schon ein Buchumschlag?
2. Was ist Soziologie? Oder: Zwischen Elfenbeinturm und Nützlichkeit
2.1 Was ist Wissenschaft?
2.1.1 Theorie
2.1.2 Empirie
2.1.3 Wissenschaft als Zusammenspiel von Theorie und Empirie
2.2 Was ist Sozialwissenschaft?
2.2.1 Was ist Soziologie?
2.2.2 Systematik der Soziologie
2.2.3 Wozu Soziologie?
2.3 Zusammenfassung
3. (Vor-)Geschichte der Soziologie, oder: Wie manches begann …
3.1 Anfänge soziologischen Denkens
3.2 Abendländische Vorgeschichte(n) der Soziologie
3.2.1 Geschichtsphilosophie und Liberalismus
3.2.2 Aufklärung, Revolution und Konterrevolution
3.2.3 Idealismus und Romantik
3.3 Frühsoziologen
3.3.1 Evolutionismus und Liberalismus
3.3.2 Positivismus und die ‚Taufe‘ der Soziologie
3.3.3 Historischer Materialismus und Marxismus
3.4 Zusammenfassung
4. Soziales Handeln als Ausgangspunkt soziologischer Analysen, oder: Alles muss klein beginnen …
4.1 Die Webersche Handlungskonzeption
4.2 Sinn und Sinnverstehen
4.3 Idealtypen des Handelns
4.3.1 Idealtypus als Instrument der verstehenden Soziologie
4.3.2 Vier Typen der Bestimmungsgründe des Handelns
4.4 Gesellschaftsanalyse: Der Zusammenhang von Religion und Wirtschaft
4.5 Soziale Beziehung
4.6 Zusammenfassung
5. Utilitarismus und rationale Wahl, oder:Alles ist Berechnung
5.1 Der homo oeconomicus
5.1.1 Philosophische Grundlagen
5.1.2 Ökonomische Positionen
5.1.3 Psychologische Vorannahmen
5.2 Verhaltenstheoretischer Ansatz und Austauschtheorien
5.2.1 Erklären statt Entdecken der grundlegenden sozialen Prozesse
5.2.2 Haupthypothesen sozialen Verhaltens
5.2.3 Soziale Interaktion
5.3 Theorien der rationalen Wahl
5.3.1 Individuelles Handeln und Makrostrukturen
5.3.2 Restriktionen rationalen Handelns
5.4 Rationalitätsimperativ und die Grenzen der rationalen Wahl
5.5 Zusammenfassung
6. Bürokratie und Organisation, oder: Wer im ehernen Gehäuse sitzt …
6.1 Max Webers Analyse der Bürokratie
6.1.1 Typen der Herrschaft
6.1.2 Legale Herrschaft mit bürokratischem Verwaltungsstab
6.1.3 Ein ‚stahlhartes‘ Gehäuse der Hörigkeit?
6.2 Die Herkunft des Begriffs ‚Organisation‘
6.2.1 Begriffsgeschichte
6.2.2 Unterschiedliche Bedeutungen von Organisation
6.3 Organisationssoziologie
6.3.1 Rationale Organisationen
6.3.2 Rationalitätsfiktionen in Organisationen
6.4 Organisationsgesellschaft?
6.5 Zusammenfassung
7. Gruppe und soziale Rolle, oder: Gemeinsam sind wir … abhängig
7.1 Soziale Gruppen
7.1.1 Begriff der sozialen Gruppe
7.1.2 Primäre und sekundäre Gruppen
7.1.3 Formelle und informelle Gruppen
7.1.4 Eigengruppen und Fremdgruppen
7.1.5 Bezugsgruppen
7.1.6 Gruppenprozesse und Gruppendynamik
7.2 Soziale Rolle
7.2.1 Begriff der sozialen Rolle
7.2.2 Der homo sociologicus
7.2.3 Rollentypen
7.2.4 Rollenkonflikte
7.3 Zusammenfassung
8. Sozialisation und Identität, oder: Wer bin ich? Was bin ich?
8.1 Sozialisation
8.1.1 Sozialisationstheorien
8.1.2 Sozialisanden und Sozialisatoren
8.2 Identität
8.2.1 Begriffsgeschichte und Bedeutung
8.2.2 Moderne und postmoderne Identitätskonzepte
8.2.3 Kollektive Identität
8.3 Zusammenfassung
9. Kohäsion und Ordnung – oder: was die (soziale) Welt im Innersten zusammenhält
9.1 Sozialer Zusammenhalt – soziale Kohäsion
9.1.1 Solidarität oder: wem fühlen wir uns nahe?
9.1.2 Aspekte eines ‚ganz natürlichen‘ Zusammenhalts – Brauch,Sitte und Ritual
9.1.3 Gemeinschaft als ‚natürlich‘ gewachsenes Kollektiv
9.2 Ordnungen als Grundprinzip der Gesellschaft
9.2.1 Ungeschriebene Gesetze: Werte
9.2.2 Normen als festgelegte Regeln
9.2.3 Institutionen als Makroeinheiten sozialer Ordnung
9.3 Zusammenfassung
10. Funktion und Struktur oder: Die Statik der Gesellschaft
10.1 Funktion, funktionale Analyse und Funktionalismus
10.1.1 Funktionsbegriff
10.1.2 Paradigma der funktionalen Analyse nach Merton
10.2 Struktur und Strukturfunktionalismus
10.2.1 Strukturbegriff
10.2.2 Strukturfunktionalismus
10.2.3 Exkurs: Strukturalismus
10.3 Zusammenfassung
11. Theorie sozialer Systeme oder: Sich auf Instrumente verlassen
11.1 Das System – komplex, selbstreferentiell, umweltoffen
11.2 Gesellschaft
11.3 Zusammenfassung
12. Sozialkonstruktivismus oder: Wir wissen gar nicht, was wir alles wissen
12.1 Grundlagen der Wissenssoziologie
12.2 Schütz’ Arbeit an der Weberschen Sinnproblematik
12.3 Sozialkonstruktivismus – die gesellschaftliche Konstruktion der Wirklichkeit
12.3.1 Institutionalisierung
12.3.2 Legitimierung
12.4 Zusammenfassung
13. Theorie der Praxis und Diskurstheorie, oder: Ist die Praxis praktisch?
13.1 Pierre Bourdieus Theorie der Praxis
13.1.1 Soziales Feld
13.1.2 Kapital
13.1.3 Habitus
13.1.4 Theorie der Praxis
13.2 Diskurs
13.2.1 Archäologie
13.2.2 Genealogie
13.2.3 Subjektivierung
13.3 Zusammenfassung
Backmatter
Literaturverzeichnis
Sachregister
Personenregister