Zweite, durch einen Anhang erweiterte, sonst unveränderte Auflage. Bibliographie zur deutschen Heldensage 1928-1960 von Roswitha Wisniewski.
Es war Hermann Schneider nicht mehr vergönnt, seine Germanische Heldensage einer Neubearbeitung zu unterziehen. Wie sehr ihn dieses Forschungsgebiet beschäftigte und wie bereit er war, die neuen Ergebnisse kritisch zu sichten und seine eigenen Vorstellungen, wenn es ihm nötig schien, zu revidieren, davon zeugt neben seinen Einzeluntersuchungen und Rezensionen vor allem die in diesem Neudruck des ersten Bandes der Germanischen Heldensage abgedruckte "Einleitung zu einer Darstellung der Heldensage". Sie sollte die geplante Neubearbeitung seines Werkes eröffnen.
Die den Neudruck der Deutschen Heldensage ergänzende Bibliographie wird es kaum vermögen, ein Bild der Wege erkennen zu lassen, die die Forschung seit 1928 genommen hat. Hierzu wären referierende Hinweise zu den einzelnen Untersuchungen notwendig gewesen, was weder die zur Verfügung stehende Zeit noch der Raum gestatteten. So kann die Bibliographie nur ein Hilfsmittel sein, das demjenigen, der sich in dieses weitverzweigte und vielbearbeitete Gebiet einarbeiten will, einige Mühe zu ersparen hofft.
Author(s): Hermann Schneider
Series: Grundriss der germanischen Philologie, 10, 1
Edition: 2. Auflage
Publisher: Walter de Gruyter & Co
Year: 1962
Language: German
Pages: VIII+558
Einleitung: Ursprung und Wesen der Heldensage 1
1. Der Begriff Heldensage 1
2. Das Ursprungsproblem (die Bausteine der Heldensage) 13
3. Das Einkleidungs- und Ausbreitungsproblem (die Formen der Heldensage) 31
4. Quellen und Aufgaben der Heldensagenforschung 42
I. Buch. Deutsche Heldensage.
Erster (analytischer) Teil 57
A. Literaturgeschichte der deutschen Heldensage 57
B. Die einzelnen Sagenkreise 73
Nibelungensagen 73
1. Die deutsche Nibelungensage 75
Das Nibelungenlied und seine Verwandten S. 75. — Jungsigfrid nach deutschen Quellen S. 115.
2. Die nordische Nibelungensage 124
Die eddischen Gedichte und ihre Prosaauflösungen S. 125. — Nordische Quellen zweiten Grades S. 150.
3. Die Bestandteile der Nibelungensage und ihre Zusammensetzung 157
Sigmund und Sinfjötli S. 157. — Sigfrids Jugend S. 164. — Sigfrids Tod S. 174. — Burgundenuntergang S. 190. — Verschmelzungsprobleme S. 203.
Gotensagen 211
1. Die historische Dietrichsage 214
Dietrichs Flucht, Rabenschlacht, Heimkehr S. 214. — Dietrich im Dienste Attilas S. 232. — Ermanrich der Verwandtenfeind S. 238.
2. Märchenhafte Dietrichfabeln 255
Riesen S. 255. — Zwerge S. 267. — Die Mischfabel S. 269. — Dietrich und der Teufel S. 278
3. Sproßfabeln zur Dietrichsage 282
Die Ahnen S. 282. — Der Zwölfkampf. Anhang: Die zwölf Dietrichshelden. Schwerter und Rosse S. 286. — Die Dietrichmannen: Hildebrand S. 315. — Heime S. 322. — Albhart, Dietleib, Herbort S. 324. — Wildifer S. 329.
Die kleineren Sagenkreise 331
1. Walther 331
2. Ortnid und Wolfdietrich 344
3. Hilde-Kudrun 361
Zweiter (synthetischer) Teil. Versuch einer Entwicklungsgeschichte 378
A. Die einzelnen Sagenkreise 378
Ermanarich S. 378. — Hilde S. 381. — Nibelungen S. 384. — Dietrich von Bern S. 397. — Walther S. 414. — Wolfdietrich S. 416.
B. Literaturgeschichte der deutschen Heldensage 421
Altgermanische Blütezeit S. 422. — Hochmittelalterliche Blütezeit S. 430.
Einleitung zu einer Darstellung der Heldensage 445
Bibliographie zur deutschen Heldensage 1928—1960 von Roswitha Wisniewski 458
Alphabetisches Verzeichnis der Namen der Verfasser, Herausgeber und Rezensenten 542
Verzeichnis der Abkürzungen und abgekürzt zitierten Titel 552
Nachwort von Roswitha Wisniewski 556