Zugl.: Bonn, Univ., Diss., 1991/92
Die vorliegende Studie wurde im Wintersemester 1991/92 von der Philosophischen
Fakultät zu Bonn als Dissertation angenommen. Für die Druckfassung
wurden lediglich einige kleinere Korrekturen vorgenommen.
Mein Interesse an dem Thema wurde erstmals im Sommer 1986 geweckt, als
ich an der University of Sussex (Brighton) ein Seminar zur Vorgeschichte des
Ersten Weltkrieges besuchte. Viele Menschen haben mir seitdem bis zur Fertigstellung
der Arbeit mit Rat und Tat zur Seite gestanden. Den größten Dank
schulde ich meiner Frau Marita; ihren Anteil an dem Gelingen der Arbeit in
Worte fassen zu wollen, wäre müßig. Ihr sei diese Darstellung daher gewidmet.
Besonderen Dank schulde ich auch Dr. Iain Smith (University of Warwick)
für die konstruktive und ermunternde Kritik, mit der er die Entstehung der
Arbeit in einer schwierigen Phase begleitet hat. Herr Dr. Peter Winzen (Bergisch
Gladbach) hat mir großzügigerweise privates Arbeitsmaterial zur Verfügung
gestellt. Wertvolle Hinweise erhielt ich auch von Professor J. A. S. Grenville
und Peter Cain (beide University of Birmingham) sowie Professor G. N.
Sanderson (Surrey) und Dr. Erwin Schmidl (Wien).
Mein Doktorvater Professor Dr. Klaus Hildebrand hat die Arbeit von Beginn
an mit großem Verständnis und Interesse begleitet. Seine wissenschaftliche
Kritik war mir jederzeit Ansporn und Vorbild zugleich. Herrn Professor
Dr. Roeck danke ich für die Übernahme des Korreferats. Der Historischen
Kommission danke ich für die Aufnahme der Dissertation in ihre Schriftenreihe.
An dieser Stelle sei auch Ursula Bongaerts-Schomer und Michael Jacob (beide
Bonn) für die mühselige und undankbare Aufgabe des Korrekturlesens gedankt.
Nicht vergessen möchte ich aber auch die zahlreichen Hilfestellungen,
die mir in den Archiven und Bibliotheken zuteil wurden. Namentlich erwähnt
seien hier vor allem Dr. B. S. Benedikz (University of Birmingham Library)
und Harcourt Williams (Hatfield House) für seine großzügige Gastfreundschaft.
Schließlich gebührt ein abschließendes und herzliches Dankeschön meinen
Eltern für das Interesse und die Unterstützung, die sie der Arbeit stets entgegengebracht
haben.
Author(s): Harald Rosenbach
Series: Schriftenreihe der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften ; Bd. 52
Publisher: Vandenhoeck und Ruprecht
Year: 1993
Language: German
Pages: 358
City: Göttingen
Vorwort 7
EAnleitung 9
I. Zur deutsch-britischen Rivalität in Südafrika vor 1896 17
1. Das Siedlungsgebiet Südafrika' als Objekt deutscher Kolonialagitation
17
2. Die Bedeutung Südafrikas für das britische Empire 25
3. Der Transvaal als Faktor einer dynamischen deutschen Außenund
Kolonialpolitik 28
A. Bismarcks kolonialpolitische Initiative 1884/85 28
B. Die deutsch-burische ,Entente' 33
4. Die Anbahnung eines politisch-ökonomischen Konsensus:
Deutsche wirtschaftliche Interessen im Transvaal 38
II. Krise und Umorientierung der deutschen Transvaalpolitik . . . . 50
1. Die allgemeinen Folgen des Krüger-Telegramms für die deutsche
Außenpolitik 50
2. „Drei Programme in 6 Monaten": Die Krise in Berlin 55
3. Die Krise an der Peripherie 62
4. Holsteins Dösungsansatz der Krise: Die Umorientierung der Transvaalpolitik
und das Kompensationsprojekt 75
III. Umsetzungsversuche der neuen deutschen Transvaalkonzeption 84
1. Die Beilegung der offenen deutsch-britischen Rivalität in Südafrika 84
A. Erste Realisierungsversuche des Kompensationsprojekts 84
B. Das Transvaalproblem und Chamberlains Bündnisangebot an Deutschland
im Frühjahr 1898 91
C. Der Südafrikavertrag 96
D. Die Bedeutung des Südafrikavertrags für die deutsch-englischen Beziehungen
107
2. Das deutsch-burische Verhältnis im Schatten der Umorientierung 114
IV Wirtschaftliche Interessen im Kalkül der deutschen Transvaalpolitik 133
1. Die Auflösung des politisch-ökonomischen Konsensus 133
6 Inhalt
2. Die deutsche Goldminenindustrie im politischen Machtspiel zwischen
Berlin, Pretoria und London 139
A. Die Dynamitfrage 143
B. Das Projekt einer Anleihe für den Transvaal 148
V Das Scheitern deutscher Südafrikakonzeptionen nach dem Südafrikavertrag
159
1. Der Besuch Cecil Rhodes' in Berlin und die Vision einer deutschbritischen
Kolonialkooperation 160
2. Letzte Ansätze einer antienglischen deutsch-burischen Kooperation
167
VI. Deutsche Neutralitätspolitik ohne Alternativen 178
1. Die deutsche Südafrikapolitik im Vorfeld des Anglo-Burenkrieges 178
2. Der Kriegsausbruch und der sogenannte „Windsorvertrag" . . . . 195
VII. Das Scheitern der deutschen Transvaalpolitik: Der Anglo-Burenkrieg
als Katalysator deutsch-britischer Entfremdung 207
1. Deutsche Neutralität zwischen imperialer Weltpolitik und europäischem
Sicherheitsstreben 207
A. Die Instrumentalisierung des Krieges im Sinne der deutschen „Weltpolitik"
207
a) Der Samoavertrag und der Besuch Kaiser Wilhelms in England . 207
b) Die „Bundesrath"-Affäre und die Zweite Flottennovelle 229
B. Deutsche Kontinentalpolitik im Schatten des Anglo-Burenkrieges . . 240
a) Das Projekt einer Kontinentalliga 240
b) Die Auswirkungen des Krieges auf die deutsch-britische Bündnisbereitschaft
269
2. Die Rückwirkung der Peripherie auf das Zentrum 275
3. Die Transvaalfrage und das Problem der öffentlichen Meinung . 290
VIII. Epilog: Die Daily-Telegraph-Affäre 306
IX. Schlußbetrachtung 309
Abkürzungsverzeichnis 315
Quellen- und Literaturverzeichnis 317
1. Ungedruckte Quellen 317
2. Gedruckte Quellen 320
3. Zeitungen 329
4. Literatur 329
Anhang 351
Register 355