Eine Ausstellung des Ministeriums für Kultur und Bildung der VR Ungarn, Museum für Vor- und Frühgeschichte Frankfurt am Main, Germanisches Nationalmuseum Nürnberg.
Übersetzung aus dem Ungarischen: Ottó Rácz und Ursula Kirsch.
Die Awaren, ein Volk, das vom 6. bis zum 8. Jahrhundert vom Karpatenbecken bis nach Niederösterreich siedelte, waren zu ihrer Zeit ein respektierter Machtfaktor, gefürchtet als Feinde und gesucht als Verbündete. Byzanz vor allem hatte sie zu fürchten und konnte sich über weite Zeiträume hin den Frieden mit ihnen nur durch riesige Tributzahlungen sichern. Immenser Reichtum an Gold und Silber floß so ins Awarenreich, das sein Zentrum irgendwo im heutigen Ungarn hatte. Reich und kostbar sind daher die Funde aus awarischen Gräbern und Schätzen, welche die ungarische Archäologie bis heute hat entdecken und ausgraben können. Sie helfen uns - soweit der archäologische Fund das vermag - ein fremdartiges Volk zu begreifen, das trotz seiner nicht-europäischen Abkunft einige Jahrhunderte hindurch das werdende Europa mitbestimmte.
Author(s): Walter Meier-Arendt (Hrsg.)
Publisher: Museum für Vor- und Frühgeschichte
Year: 1985
Language: German
Pages: 96
City: Frankfurt am Main
Vorwort 3
Einleitung: Die Awaren. Ein asiatisches Reitervolk an der Mittleren Donau / István Bóna 5
Das Grab eines Awarenkhagans von Kunbábony / Elvira H. Tóth 20
Katalog / Béla Kürti und Wilfried Menghin 24
Abkürzungsverzeichnisse 87
Fundorte / Róbert Müller 90