Zeit und Zahl: Studien zur Zeittheorie bei Platon, Aristoteles, Leibniz und Kant

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Die Arbeit versteht sich als ein Beitrag zur Überwindung der Kluft zwischen physikalischer und erlebter Zeit, die sich in den neueren Zeittheorien zeigt. Die besondere Wendung, die der Verfasser diesem Problem gibt, ist bestimmt durch die Feststellung, daß die an der Geschichte und dem Bewußtsein orientierten Zeittheorien keine Rechenschaft über die Beziehung der Zeit zur Zahl geben können. Da die klassischen Zeittheorien jene Dichotomie von physikalischer und erlebter Zeit nicht enthalten, macht es sich der Verfasser zur Aufgabe, das in ihnen explizierte Zeitverständnis an Hand der Frage nach der Beziehung von Zeit und Zahl zu erheben. Die Arbeit gliedert sich in vier in sich geschlossene Studien, die der genannten Frage jeweils im Zusammenhang der Philosophie von Platon, Aristoteles, Leibniz und Kant nachgehen. Als Resultat dieser Untersuchungen wird ein Zeitverständnis deutlich, das die Zeittheorie in eine enge Verbindung mit der Astronomie, der Musiktheorie und der Vorstellung des Lebens bringt.

Author(s): Gernot Böhme
Publisher: Vittorio Klostermann
Year: 1974

Language: German
Commentary: e-ink compatible
Pages: 281
City: Frankfurt am Main
Tags: zeitundzahl0000bohm

Titelseite
Schmutztitel
Impressum
Inhalt
VORREDE
I. Das systematische Interesse der Untersuchungen
II. Zeit als strukturelle Einheit des Nacheinander
III. Prinzipien der Interpretation
IV. Der Gang der Untersuchungen
PLATONS ZEITLEHRE IM TIMAIOS
1. Kapitel: Der Begriff der Darstellung und die Methode der Naturlehre im Timaios
I. Einleitung
II. Das Wahrscheinliche: probabile oder verisimile?
III. Die Beziehungen von Vorlage und Bild und ihre Leistung zur Darstellung des Verhältnisses von Idee und Ding
IV. Die Rede des Timaios: Aussage über Darstellungen
2. Kapitel: Äon
I. Einleitung
II. Überzeitlichkeit
III. Lebenszeit
IV. Exkurs: Plotins Auslegung von Platons Zeitlehre und die Idee des Lebens
V. Lebenskraft
3. Kapitel: Bewegung oder Platons Behandlung der Zeitmodi
I. Einleitung
II. Teile der Zeit
III. Aspekte der Zeit
IV. Die Formen von „werden“
V. Älter und jünger werden als man selbst
4. Kapitel: Zahl
I. Einleitung
II. Zahl und Leben
III. Die systematische Funktion der Zahl
IV. Die Zeit als Thema der Astronomie
ARISTOTELES: ZAHL ALS DEFINIENS DER ZEIT
I. Einleitung
II. Schwierigkeiten der aristotelischen Zeitdefinition
III. Das Verhältnis von Zahl und Strecke
IV. Konsequenzen für die Zeitdefinition
V. Zeit als abgeleitetes Quantum
VI. Das Folgeverhältnis von Zeit und Bewegung: Teilbarkeit, Kontinuität, Quantität
LEIBNIZ: ZEIT ALS RELATION
I. Einleitung
II. Newtons Begriff der absoluten Zeit
III. Zeit als etwas ‚bloß Relatives‘
IV. Interpretation von § 47 des 5. Briefes an Clarke
V. Leibniz Verständnis von Relation
VI. Die Größe der Zeit
VII. Zeit als Kontinuum
VIII. Das Wesen der Zeit
KANT: ZAHL, ALS TRANSZENDENTALE ZEITBESTIMMUNG
I. Einleitung
II. Der Raum als reines Bild aller Größen
III. Zahl als transzendentale Zeitbestimmung
IV. Weiterführende Fragen
Literaturverzeichnis