Bhartrharis Vakyapadiya. 2: Text der Palmblatt-Handschrift Trivandrum S.N. 532 (=A)

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Auf meiner Jagd nach den MSS des Vakyapadiya konnte ich am20./21. März 1972 in Trivandrum die undatierte Palmblatt-HandschriftGeneral No. 744 = Serial No. 532 = C.O.L. No. 1693 in der Kerala University Manuskripts Library mikrofilmieren: Sigle A meiner Edition1. Die Handschrift ist von allen, die mir zu Gesicht kamen, die wertvollste, aber leider unvollständig, sehr brüchig, wurmstichig undbeschädigt. Von ursprünglich 100 (= 85+15) foll. sind ganz oder teilweise erhalten nur 4-5; 7-57; 59-60; 62-63; 69; 71; 75; 77; neueZählung 1-15.D. h . es fehlen völlig: foll. 1- 3; 6; 58; 61; 64 - 68; 70; 72 - 74; 76;78-85. Wo nötig, wurden zerbrochene Blätter ungeschickt mit Tesafilmgeklebt; so reparierte Stellen sind auf den Photoabzügen nur mühsam,wenn überhaupt zu entziffern. Leider war es 1972 nicht möglich, die inzwei Papiertaschen liegenden Fragmente zerfallener Blätter aufzunehmen. Sie wurden mir erst am 24. Juli 1990 durch Herrn Dr. N. P. Unni'sGüte in Gestalt eines Mikrofilms zugänglich, wofür ich ihm hiermitherzlich danke. Es handelt sich um insgesamt 34 beiderseitig beschriebene Palmblattstücke verschiedenster Größe. Sie enstammen sämtlichdem 3. kar.iq.a. und zwar den foll. 44, 45, 53, 63, 77 sowie - neue Zählung -1, 2, 3, 4, 5und15, d. h. zu den Textpartien 3,5,6(225) - 7,4(260);7,131(387) - 7,145(401); 9,85(572) - 9,103(590); 14,160(860) bis14,170(870); 14,327(1027) bis 14,419(1119) und 14,609(1309) - Schluß.Ohne meinen W ortindex wären die kleinen, oft nur wenige ak~arasenthaltenden, Fragmente kaum zu lokalisieren gewesen. Der beklagenswerte Erhaltungszustand der Handschrift läßtbefürchten, daß sie bald ganz zerfällt. Um sie der Wissenschaft zuerhalten, wäre eine Faksimile-Reproduktion ohne Zweifel das Beste,allein eine solche ist weder in Trivandrum vom Original, noch nachden bei mir befindlichen Mikrofilmen technisch befriedigend herzustellen. In dieser Notlage schien es ratsam, alles Erhaltene aus demMalayälam-Alphabet in lateinische Umschrift zu bringen, und zwarseilen- und zeilengerecht nach meiner Edition. Jeder Benutzer kann sodies Heft neben jene legen und mit einem Blicke sehen, wo A vorhanden, und wie es liest. Die Wiedergabe ist diplomatisch: übersprungeneSilben, Dittographien, Versehen und alle orthographischen Schrullenwurden beibehalten, damit ein künftiger Herausgeber unsere Kopiewie das Original-Manuskript für seine Kollationierung und seinStemma nutzen könne.An den wenigen Stellen, wo der hier gebotene Text von meiner Ausgabe des Jahres 1977 abweicht, berichtigt er jene. Ich habe die Handschrift Silbe für Silbe noch einmal sorgfältig verglichen3, und manchesist auf den neuerlich vergrößerten Abzügen etwas besser zu lesen. Zur Numerierung der foll. sei endlich folgendes bemerkt. Das letzteleserlich paginierte Blatt des nach dem nannädi-System gezähltenTeils der Handschrift trägt die Zahl tru-na = 71 und bietet den Text3,14,23(723) - 14,45(745)a. Die folgenden Blätter sind nur nachBerechnung gezählt, weil auf jedes (re +ve) etwa 21bis22 slokas kommen. Die ka-kā-ki - Zählung beginnt bei 3,14,327(1027)b. In der Umschrift bedeuten: [ ] vorhanden, aber auf den Abzügen nicht zu entziffern/ / / verloren.Strophentrennung und -zählung stammen vom Herausgeber. DerSchreiber löst lediglich am Ende jeden Halbslokas den Sandhi auf.Es freut mich, die Überreste einer so wertvollen Handschrift in dieser mühsamen Weise auf die Nachwelt zu bringen: können sie dochnebenbei Indologen, die nur gedruckte Texte lesen, auch vor Augenführen, wie nachlässig selbst unsere besten Sanskrit-MSS geschriebensind: an die codices unserer klassischen Autoren reichen sie nicht entfernt heran, enthalten indessen gleichwohl manchmal Lesenswerteswie diese.

Author(s): Rau Wilhelm
Series: ABHANDLUNGEN DER GEISTES- UND SOZIALWISSENSCHAFTLICHEN KLASSE JAHRGANG 1991 · Nr. 7
Publisher: Akad.der Wiss.und der Lit.
Year: 1991

Language: German
Pages: 174
City: Mainz