Das gotische Gewölbe

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Aus dem Vorwort: Das Eingangskapitel von Paul Frankls „Gothic Architecture", dem bis heute an Sachkenntnis und Lesbarkeit unübertroffenen Werk zur Gotik als Stil europäischer Dimension, beginnt mit der lapidaren Feststellung: „The Gothic style evolved from within Romanesque church architecture when diagonal ribs were added to the groin-vault“. Trifft dies zu, dann stößt, wer sich mit dem gotischen Gewölbe beschäftigt, zu den gestaltgebenden Prinzipien der Gotik vor. Die Hoffnung auf diesen Gewinn hat uns bewogen, die- ses Buch zu schreiben - ermutigt durch keine geringere Autorität als Eugène-Emmanuel Viollet-le-Duc, der im Kreuzrippengewölbe das erzeugende Element der gotischen Konstruktion sah, ein „principe générateur", der den Bau in Gänze ästhetisch bestimmte. Nicht der Rigorismus dieser Thesen hat uns geleitet, viel eher die Neugier, ob sie der historischen Wirklichkeit standhalten. Dazu bedurfte es des genauen Hinsehens an einer Vielzahl von Bauten - gerade auch an solchen, die nicht zu den etablierten Paradebeispielen gotischer Architektur zählen. Wir haben uns bemüht, die vielen verschiedenen Lösungen der Aufgabe darzustellen, gotische Räume zu wölben. Manche dieser Lösungen hatten nur zu bestimmten Zeiten und an bestimmtem Ort Geltung. Dennoch sind sie mehr als regionale Ableger einer zentrifugal sich ausbreitenden Baukultur, wie die Ordnungsmodelle der Stilgeschichte allzu leicht glauben machen, sondern selbständige Werke, die ein eigenes Gestaltungsziel im Auge hatten. Sie verdienten es, gebührend beachtet zu werden.

Author(s): Norbert Nußbaum
Publisher: Wissenschaftliche Buchgesellschaft
Year: 1999

Language: German
Commentary: Ausgezeichnetes Werk über die Entwicklung des gotischen Gewölbes von einem Autor, der weiß, wovon er spricht.
Pages: 430
City: Darmstadt
Tags: Architekturgeschichte, Baugeschichte, Kunstgeschichte, Gotik, gotische Architektur, Technikgeschichte, Gewölbe