Festkörperphysik

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Wir begannen dieses Buchprojekt im Jahre 1968 mit dem Ziel, einen Mangel zu beheben, der uns deutlich wurde, nachdem wir mehrere Jahre hindurch Kurse in einführender Festkörperphysik für Studenten der Physik, Chemie, Ingenieur- und Materialwissenschaften an der Cornell-University gegeben hatten. Wir waren dabei gezwungen gewesen, uns sowohl in den Kursen für Anfänger als auch für Fortgeschrittene auf ein Flickwerk von Literaturbeiträgen als Lesestoff für die Studenten zu berufen, zusammengebastelt aus mehr als einem halben Dutzend Texten und Abhandlungen. Die Ursache dafür lag nur zum Teil in der enormen Vielschichtigkeit des Themas. Das wesentliche Problem war vielmehr die nötige Dualität eines lehrenden Ansatzes: Auf der einen Seite muß eine Einführung in die Festkörperphysik einen Überblick geben über die Vielfalt der Festkörpertyen und ihre Beschreibung, wobei sie typische Daten ebenso liefern muß wie illustrative Beispiele. Auf der anderen Seite existiert eine wohlbegründete, grundlegende Theorie der festen Körper, mit der sich jeder ernsthafte Student vertraut machen muß. Durchaus zu unserer Überraschung hat es uns sieben Jahre gekostet, um zu produzieren, was wir für unbedingt erforderlich hielten: einen einführenden Text, der beide Aspekte des Gegenstandes darstellt, den beschreibenden ebenso wie den analytischen. Dabei war es unser Ziel, die mit den wesentlichsten Erscheinungsformen der kristallinen Materie verbundenen Phänomene zu erschließen und gleichzeitig durch eine klare, detaillierte, dabei aber stets elementare Behandlung der grundlegenden theoretischen Konzepte das Fundament zu legen für ein praktisches Verständnis der Festkörper. Unser Buch ist geeignet als einführender Kurs in die Festkörperphysik, sowohl für Anfänger als auch für höhere Semester.' Die statistische Mechanik und die Quantentheorie bilden das Herz der Festkörperphysik. Obwohl wir beide Konzepte ohne Zögern anwenden, sobald sie benötigt werden, haben wir dennoch versucht - insbesondere in den eher elementaren Kapiteln - auf diejenigen Leser Rücksicht zu nehmen, die sich auf diesen Gebieten noch wenig praktische Erfahrungen aneignen konnten. Wann immer es auf natürliche Weise möglich war, haben wir die Untersuchung von Problemstellungen, die ausschließlich mit klassischen Methoden behandelt werden können, klar getrennt von der Behandlung von Gegenständen, die einen quantenmechanischen Ansatz erfordern. In Fällen der letzteren Art, wenn also eine Anwendung der Quantenmechanik oder der Statistischen Mechanik unabdingbar ist, gehen wir immer von explizit formulierten Grundprinzipien aus. Aus diesen Gründen ist unser Buch geeignet als Begleittext einer einführenden Veranstaltung, die mit Einführungen in die Quantenmechanik und die Statistische Mechanik parallel geht; nur in den weiter fortgeschrittenen Kapiteln oder Anhängen setzen wir beim Leser darüber hinausgehende Erfahrungen voraus.

Author(s): Neil W. Ashcroft, David M. Mermin
Edition: 3
Publisher: Oldenbourg Wissenschaftsverlag GmbH
Year: 2007

Language: German
Pages: XXII; 1050
City: München

Titelseite
Copyright
Vorwort
Inhaltsverzeichnis
Wichtige Tabellen
Vorschläge zur Verwendung des Buches
1 Die Drude-Theorie der Metalle
2 Die Sommerfeld-Theorie der Metalle
3 Unzulänglichkeiten des Modells freier Elektronen
4 Kristallgitter
5 Das reziproke Gitter
6 Bestimmung von Kristallstrukturen mittels Röntgenbeugung
7 Klassifikation der Bravaisgitter und Kristallstrukturen
8 Elektronische Energieniveaus in einem periodischen Potential
9 Elektronen in einem schwachen periodischen Potential
10 Das Tight-Binding-Verfahren
11 Weitere Verfahren zur Berechnung von Bandstrukturen
12 Semiklassisches Modell der Elektronendynamik
13 Semiklassische Theorie der Leitung in Metallen
14 Experimentelle Bestimmung der Fermifläche
15 Bandstrukturen ausgewählter Metalle
16 Die Grenzen der Relaxationszeitnäherung
17 Die Grenzen der Näherung unabhängiger Elektronen
18 Oberflächeneffekte
19 Klassifikation der Festkörper
20 Gitterenergie
21 Unzulänglichkeiten des Modells eines statischen Gitters
22 Klassische Theorie des harmonischen Kristalls
23 Quantentheorie des harmonischen Kristalls
24 Messung der Dispersionsrelationen von Phononen
25 Anharmonische Effekte in Kristallen
26 Phononen in Metallen
27 Dielektrische Eigenschaften von Isolatoren
28 Homogene Halbleiter
29 Inhomogene Halbleiter
30 Kristalldefekte
31 Diamagnetismus und Paramagnetismus
32 Wechselwirkungen der Elektronen und magnetische Struktur
33 Magnetische Ordnung
34 Supraleitung
Anhänge
A Wichtige numerische Beziehungen
B Das Chemische Potential
C Die Sommerfeld-Entwicklung
D Entwicklung periodischer Funktionen nach ebenen Wellen
E Geschwindigkeit und effektive Masse von Bloch-Elektronen
F Einige Identitäten der Fourier-Analyse periodischer Systeme
G Das Variationsprinzip für die Schrödingergleichung
H Hamiltonsche Formulierung der semiklassischen Bewegungsgleichungen
I Der Greensehe Satz für periodische Funktionen
J Bedingungen für das Ausbleiben von Interbandübergängen
K Optische Eigenschaften der Festkörper
L Quantentheorie des Harmonischen Kristalls
M Erhaltung des Kristallimpulses
N Theorie der Streuung von Neutronen an einem Kristall
O Anharmonische Terme und n-Phononen-Prozesse
P Berechnung des Landeschen g-Faktors
Index
Periodensystem der Elemente