Abendländische Klosterbaukunst

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Das Buch ist aus einer Vorlesung erwachsen, die ich 1964 in der Architekturabteilung der Technischen Hochschule Aachen hielt. Einzelne Gedanken zu ihm habe ich mehr als dreißig Jahre mit mir herumgetragen. Sie gehen auf meine Studienzeit zurück. Das Material wurde ergänzt durch Referate einer Übung des Kunsthistorischen Seminars der Universität München 1966. Einer ganzen Reihe von Beiträgen meiner studentischen Mitarbeiter konnte ich Einfälle, Gedanken und Nachweise entnehmen. Im Mittelpunkt aller Überlegungen bei der Niederschrift des Textes stand die Frage nach der Auswahl des Stoffes. Sie wird bedingt durch den gegebenen Umfang eines Bandes in dieser Reihe, den ich überschritten habe, und durch das Verlangen, ein ungeheuer ausgedehntes Ganzes überschaubar zu halten. Denn es hat im Abendland vom 5. bis zum 18. Jh. rund 40000 Klöster gegeben. Meiner Schätzung nach können wir über die bauliche Gestalt von mindestens 5 000 von ihnen ein anschauliches Bild gewinnen. Jede Auswahl aus einer solchen Fülle kann den Charakter des Zufälligen nicht immer verleugnen. Die Fülle des Geschehens wird zu einem Feind einer Geschichte, die nach klaren Ordnungsprinzipien fragt. Ebenso mußte in Kauf genommen werden, daß die kurzen Beschreibungen von baulichen Organismen, über die es ausgedehnte, oft sich widersprechende Abhandlungen gibt - ich denke an Klöster wie Cluny, Mont-Saint-Michel, San Francesco in Assisi oder den Escorial -, die Kritik herausfordern müssen. Besonders schwer ist es mir gefallen, Einzelergebnisse, von denen ich glaube, daß sie unbekannt sind, zugunsten von bedeutsameren, doch bekannten Vorgängen fortfallen zu lassen. Ich hoffe, einiges davon in anderen Zusammenhängen mitteilen zu können.

Author(s): Wolfgang Braunfels
Series: DuMont Dokumente: Kunstgeschichte in Deutung und Dokumenten
Publisher: Verlag DuMont Schauberg
Year: 1969

Language: German
Pages: 336
City: Köln

Vorwort 8
1. Ordensregeln und Bauprogramm 11
2. Die Anfänge 18
Anachoreten und Mönche Ägyptens 18
Basilius der Große 20
Die Klosterkultur Syriens 23
Die Regeln des hl. Augustinus 28
Tours und Lérins in Gallien 30
Das irische Mönchtum 32
Benedikt von Nursia 35
Die Entstehung des Benediktinischen Klosterschemas 39
Karolingische Großklöster 43
3. Die Utopie von St. Gallen 52
4. Cluny 66
Geschichte 66
Das Kloster Odilos 72
Das Kloster Peters des Ehrwürdigen 79
Die Kreuzgänge von Moissac und La Daurade 109
5. Die Zisterzienserklöster 111
Der neue Orden 111
Zwei Episoden 115
Armutsgebot und Luxusverbote 118
Der Zisterziensische Idealplan 123
Clairvaux als Vorbild 129
Entfaltung der Formen 136
6. Die Kartause 153
7. Die Bettelorden 177
8. Klosterstaaten, Klosterstädte, Klosterburgen 199
Abteien als staatliche Institutionen 199
Kloster und Stadt 201
Köln als Beispiel 202
Saint-Philibert in Tournus 205
St. Gallen 206
Melk 207
Groß-Komburg 209
Mont-Saint-Michel 211
Santa Maria Pomposa 215
Spanisdie Klöster als Königsresidenzen 219
Oviedo 219
Zisterzienserklöster als Residenzen 220
Der Escorial 223
9. Fürstabteien des Barock 230
10. Säkularisation und Neubeginn 259
Text-Dokumente
I. Aus der Regel des hl. Benedikt 274
II. Aus dem Leben des hl. Philibert, Abtes von Jumièges 279
III. Aus den Aachener Erlassen 280
IV. Aus der Geschichte der Äbte von Fontenelle 283
V. Aus Hildemars Kommentar zur Regel des hl. Benedikt 285
VI. Beschreibung des Klosters Farva 289
VII. Aus dem Leben des Abtes Odilo von Cluny 292
VIII. Ober die Frankreichreise des Petrus Damianus 293
IX. Wie der hl. Hugo ... den Bau der Kirche von Cluny ... verbessert hat 294
X. Aus der Streitschrift des hl. Bernhard gegen den Bauluxus 297
XI. Aus den Bau- und Kunstbestimmungen des Generalkapitels der Zisterzienser 300
XII. Aus dem Leben des hl. Bernhard. Der Bau des II. Klosters von Clairvaux 302
XIII. Beschreibung von Clairvaux 304
XIV. Aus den Statuten der Franziskaner 307
XV. Aus dem Klostertagebuch des Abtes Rupert II. von Ottobeuren 308
Anmerkungen 313
Schrifttum 316
Verzeichnis der Abbildungen 325
Fotonachweis 327
Register 328