Mittelalterliche Klosteranlagen der Zisterzienserinnen: Architektur der Frauenklöster im mitteldeutschen Raum

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Gegenstand der Arbeit ist eine übergreifende Darstellung zu Struktur und Funktion der Architektur mittelalterlicher Frauenklöster. Waren die Ausgangsbedingungen und das religiöse Grundkonzept für Mönche und Nonnen gleich, so unterschieden sich die realen Lebensformen in der klösterlichen Gemeinschaft doch elementar voneinander. Das Verbot, Frauen zum Priesterstand zuzulassen, und das strengere Klausurgebot führten in den Frauenklöstern zu besonderen und dabei ausgesprochen vielfältigen Organisationsstrukturen. Ihre Klosteranlagen vermitteln dies in sehr anschaulicher Weise. Sie erscheinen im Vergleich zu Männerklöstern oftmals unregelmäßig und individuell, die räumliche Organisation lässt sich jedoch fast immer aus besonderen Lebensgewohnheiten, Funktionen und liturgischen Anforderungen der jeweiligen Konvente erklären. In diesem Sinne kann man sogar von einer frauenspezifischen Architektur sprechen. Diese Aspekte werden im Textteil erläutert. Der umfangreiche Katalog behandelt Einzeluntersuchungen zu ca. 250 Klöstern im nordöstlichen Baden-Württemberg, im nördlichen Bayern (Franken), in Berlin und Brandenburg Hessen, im östlichen Niedersachsen, in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Dabei werden bauhistorische, historische und liturgische Gesichtspunkte analysiert und durch Pläne und Fotos dokumentiert.

Author(s): Claudia Mohn
Series: Berliner Beiträge zur Bauforschung und Denkmalpflege, 4
Publisher: Michael Imhof Verlag
Year: 2006

Language: German
Pages: 464
City: Petersberg

Vorwort 7
1. Einführung. Zisterzienserinnen und der Orden Frauen in klösterlicher Gemeinschaft. Forschungsstand und methodisches Vorgehen. Baulicher Zustand der Anlagen 8
2. Topographie. Verteilung der Klöster und Bedeutung der Stifter. Lage der Klöster. Standortwechsel 17
3. Kirchentypen. Großbauten: Basiliken, Hallenkirchen, 'Reduzierte Basiliken'. Einschiffige Kirchen. Übernahme bestehender Kirchen 22
4. Funktionsbereiche der Kirche. Nutzungsanforderungen. Nonnenchor und Begleiträume (Schatz-, Archiv- und Bibliotheksräume). 'Unterkjrche' und Langhaus. Sanktuarium und Stiftergrablegen. Sakristei 35
5. Einrichtungen für Beichte und Kommunion. Liturgische Voraussetzungen. Nutzung und Zugangsmöglichkeiten. Veränderungen seit dem 14. Jahrhundert 54
6. Klostertypen. Geschlossene Anlagen: West- bzw. ostbetont, Sonderformen, Nord- bzw. Südlage, Westlage. Offene Anlagen 62
7. Bestandteile des inneren Klaustrums. Nonnenhaus. Kapitelsaal und Refektorium. Dormitorium. Kreuzgänge. Brunnenhaus. Abtissinnenhaus 69
8. Ausblick. Nach den Regeln der Ordensbaukunst oder 'Typisch Frauen'? Offene Fragen 83
Katalog der Klosteranlagen 88
A: Intensiv bearbeitete Zisterzienserinnenklöster 89
B: Übrige Zisterzienserinnenklöster 252
C: Frauenkonvente anderer Orden (Kanonissen und Augustinerinnen; Benediktinerinnen; Prämonstratenserinnen; Dominikanerinnen; Klarissen; Magdalenerinnen) 356
Abstract 443
Karten 444
Literaturverzeichnis 456
Register 461
Abbildungsnachweis 46